Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 1. Juli 2024

Ab heute gilt landesweit der neue Mindestlohn. Damit steigen alle Preise oder Kosten, die in Zusammenhang mit dem Mindestlohn berechnet werden. – Auch Bußgelder, die durch die Behörden verhängt werden, zum Beispiel durch die Fernstraßen Polizei Caminera bei Ablauf der Fahrzeugzulassung. Wir erinnern: Die sogenannte „Habilitación“ für Fahrzeuge lief in einigen Distrikten gestern ab, darunter in Loma Plata und Mariscal José Félix Estigarribia.

Der Mindestlohn wird in Paraguay jedes Jahr zum Halbjahr neu berechnet, anhand der Inflation der letzten 12 Monate. Diese belief sich in diesem Jahr auf 4,4 Prozent. Auf dieser Grundlage berechnete die Mindestlohnkommission Conasam die neuen Mindest-Monatsgehälter und -Tagessätze. Der Mindestlohn beträgt laut Dekret 1.909 ab heute 2.798.309 Guaraníes; – pro Tag 107.627 Guaraníes. (Hoy/ Archiv ZP-30/ ZP-30) 

Im Nationalkongress hat heute der Amtswechsel in der Führung stattgefunden. Jedes Jahr am 1. Juli beginnt in beiden Kongresskammern das neue Legislatur-Jahr mit neuen Vorsitzenden. In diesem Fall behält die Cartes- Fraktion der Partei ANR Honor Colorado die Führung. In der Senatorenkammer, dem Oberhaus, übernimmt Basilio Alias „Bachi“ Nuñez den Vorsitz und damit die Präsidentschaft des Kongresses. Er ersetzt in dem Amt Silvio Ovelar. In der Abgeordnetenkammer, dem Unterhaus, wurde bereits im März Raúl Latorre für ein weiteres Jahr an die Spitze der Parlamentsführung gewählt.

            Nach einer kurzen Übergabezeremonie in der Senatorenkammer kündigte Núñez als neuer Vorsitzender an, dass er von allen Mitarbeitern verlangen werde, ihr Gehalt durch Arbeit zu rechtfertigen. Wer zu spät kommt oder der Arbeit fernbleibt, muss künftig mit einer Strafe rechnen, kündigte Núñez an. Zudem möchte er als Präsident des Oberhauses dafür sorgen, dass die Fachabteilungen im Senat auf die Hälfte reduziert werden. Derzeit gibt es rund 300 Abteilungen, sogenannte „Direcciones“. Diese sollen laut Núñez auf 150 herabgesetzt werden. In seiner ersten Rede als neuer Kongresspräsident deutete Núñez auch auf die Amtszeiten der Distriktverwaltungen hin. Núñez hat zum Ziel, die Munizipalitätswahlen mit den Präsidentschaftswahlen zusammenzulegen. (Última Hora/ Diputados/ Hoy) 

In Asunción ist in dieser Woche die Buchmesse geöffnet. Die „Fil-Asunción“, wie die Ausstellung kurz genannt wird, findet seit Donnerstag im Kongresszentrum Mariscal statt. Bücher- und Kulturfreunde erwarten rund 100 Stände, an denen Druckwerke vorgestellt werden und Lesungen stattfinden. – Außerdem 175 kulturelle Veranstaltungen, wie der nationale Buchverband, Clap, bekanntgab. Der Organisator ehrt vier Personen, die nach Ansicht der Organisatoren, einen wertvollen Beitrag für die Kultur in Paraguay geleistet haben: Das sind der Poet Félix Giménez Gómez, besser bekannt als Félix Guarania, der Förderer der Straßen-Bibliotheken, Aníbal Barreto, der Journalist Humberto Rubín und Nidia Sanabria de Romero, für ihren Einsatz in der Ausbildung von Dozenten.

Die Asuncioner Buchmesse steht in diesem Jahr unter dem Motto «Öffne ein Buch, öffne deinen Verstand». Jedes Jahr gibt es auf der Messe ein Land, das als Ehrengast figuriert und von dem besondere Werke ausgestellt werden. In diesem Jahr ist das Uruguay. Von dort wurden mehrere Autoren als Gastredner eingeladen. Die Fil-Asunción im Kongresszentrum Mariscal kommt am Sonntag, den 7. Juli zum Abschluss. (CLAP/ ABC-Color/ Wikipedia/ Archiv ZP-30)

In Itapúa hat es den ersten Frost des Jahres gegeben. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, wurden in der vergangenen Nacht im Süden des Landes Temperaturen um die Null Grad Celsius gemessen. Laut einem Bericht der nationalen Wetterbehörde kam es zu erstem Frost; vor allem in einigen Stadtteilen von Encarnación, sowie in umliegenden Städten. Die Tiefsttemperatur wurde mit 0,4 Grad Celsius in der Stadt Capitán Meza gemessen. Für den Monat Juli werden noch weitere Temperaturschwankungen angekündigt. Es soll auch wärmer werden, jedoch bleibt der Winter vorerst erhalten. (Hoy)

Essap plant Gullideckel durch Plastik zu ersetzen. Der staatliche Sanierungsdienstleister will damit gegen Diebstähle vorgehen, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schreibt. Demnach sollen die Eisendeckel von Kanalisationen durch Kunststoffdeckel ersetzt werden. Diese sollen in der Lage sein, einem Gewicht von 36 Tonnen standzuhalten. Darüber hinaus sind Gullideckel aus Plastik preisgünstiger als die aus Eisen, argumentierte der Vorsitzende der Essap, Luis Bernalla. Durch die Plastik-Deckel soll auch die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet werden. Die Deckel der Abwasserkanäle werden öfters gestohlen und die offenen Kanäle stellen ein Risiko für Fahrer dar. (Paraguay.com)


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