Die Regierung hebt Hafenzölle auf. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay hat die Regierung heute ein Dekret aus dem Jahr 2003 aufgehoben. Dieses legte die Tarife fest für Kontrollen in den Hafenterminals der Schifffahrtsbehörde, ANNP. Die Maßnahme soll den Außenhandel ankurbeln und die Kosten für Fracht und Handel senken. Die Regierungssprecherin, Paula Carro, erklärte, dass die nun abgeschaffte Regelung die Wettbewerbsfähigkeit des Außenhandels beeinträchtigt und unnötig hohe Kosten verursacht hatte. Der Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, erläuterte, dass die Hafengebühren zwischen 80 und 100 US-Dollar pro LKW betrugen und von den Import- und Export-Unternehmen in Paraguay gezahlt werden mussten. Durch den Abbau von Bürokratie und die Senkung zusätzlicher Kosten sollen die Industrie und der Handel wettbewerbsfähiger gemacht werden, was letztendlich den Verbrauchern zugutekommen soll. (IP Paraguay)
Paraguarí vergibt erste Ausschreibung für das Gesetz „Hambre Cero“. Mit dem Beschluss 390/2024 hat die Departamentsregierung Paraguarí das Projekt für Schul-Essen ausgeschrieben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, werden zu Beginn drei Distrikte von dem Programm profitieren – Caapucú, Ybycuí und Mbuyapey. Damit ist die Departamentsregierung Paraguarí die erste, die diesen Schritt zur Umsetzung des Programms „Hambre Cero“ unternimmt. Den Zuschlag für die Ausschreibung erhielt das Unternehmen Ladero Paraguayo SA, im Wert von mehr als 40 Millionen Guaraníes. Das Unternehmen wird dafür zuständig sein, rund 6 tausend Kinder in den drei vorrangigen Distrikten mit Frühstück, Mittagessen und Zwischenmahlzeiten zu versorgen. Die Gouverneurin von Paraguarí, Norma Zárate, kündigte zudem an, dass Köche und Assistenten eingestellt werden sollen. Das Kochen wird zum großen Teil von den Müttern der Schüler übernommen.
Das Gesetz „Hambre Cero“ soll im August nach Ende der Winterferien in Kraft treten. Das Projekt garantiert eine Mittagsmahlzeit an staatlichen und vom Staat subventionierten Schulen, und zwar das ganze Schuljahr hindurch. Die Schulmahlzeiten sollen in 75 Distrikten des Landes verteilt werden. Vorrang eingeräumt wird 22 Distrikten, die als am stärksten von Armut betroffen gelten. Das Departament Paraguarí ist nun das erste Departament, das konkret ein Unternehmen mit der Schulspeisung beauftragt hat. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)
José Pékerman könnte Paraguays Nationalmannschaft trainieren. Die Ankündigung machte, der ihm nahestehende, Hernán Rubiola gegenüber dem Sportsender Cardinal Deportivo. Laut Rubiola ist Pékerman schon seit längerem daran interessiert, die paraguayische Nationalmannschaft zu trainieren. Pékerman war zuletzt Trainer von Venezuela, bis er im März 2023 kündigte, aufgrund von Auseinandersetzungen mit dem venezolanischen Fußballverband. Der 74-jährige José Pékerman ist gebürtiger Argentinier. Seine eigene Karriere als Fußballspieler musste er im Alter von 28 Jahren beenden, wegen einer Knieverletzung. In seiner beruflichen Laufbahn war Pékerman unter anderem Nationaltrainer von Argentinien und Kolumbien. Mit Pékerman als Trainer ist beiden Mannschaften jeweils eine Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft gelungen. Beide Teams schafften es jeweils ins Viertelfinale. (ABC Color/ Wikipedia)
Trotz einer Welle von Unsicherheit im Departament Itapúa zieht die Polizei eine erste Bilanz in ihrer Sicherheitsoperation. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, setzt sich die Polizei in dem Departament dafür ein, die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern. Die Operation „Sicheres Itapúa“ zielt darauf ab, die Kriminalität zu reduzieren. In den ersten beiden Monaten seit Beginn des Programms wurden über 150 tausend Personen und fast 33 tausend Fahrzeuge überprüft. Zwischen April und Juni hat die Polizei rund 300 Menschen verhaftet. 13 als gestohlen gemeldete Fahrzeuge konnten wiedererlangt werden. Darüber hinaus beschlagnahmte die Polizei Schusswaffen, Klingenwaffen, Fahrzeuge, Motorräder, Rauschgift und Holz. Gestartet worden war die Operation „Itapúa Seguro“ aufgrund einer Reihe von Überfällen auf Banken und Transportunternehmen im Departament. Im Rahmen der Operation wurden die Polizeikräfte verstärkt und spezielle Maßnahmen ergriffen wie Scharfschützen in Banken und weibliche Polizeibeamte an Schulen. (Última Hora)
Mit 99 den ersten Personalausweis. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, wird der 99-jährige Don Brígido Balbuena Páez zum ersten Mal einen Personalausweis erhalten. Da er keine Verwandten hat, bekommt er Unterstützung von hilfsbereiten Menschen, um das Dokument zu erhalten. Mit dem Personalausweis kann Balbuena aufgrund seines fortgeschrittenen Alters verschiedene Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Nach einem Hüftbruch verbrachte Balbuena drei Jahre im Regionalkrankenhaus von Concepción. Dort wurde er von Eusebia Liliana Sosa aufgenommen, die sich dafür einsetzt, dass Balbuena einen Personalausweis erhält. Die Ausweisebehörde von Concepción hat versprochen, den Prozess genau zu überwachen und den 99-Jährigen bei der Beantragung eines Personalausweises zu unterstützen. Demnächst kann Balbuena durch einen Beschluss beim Standesamt registriert werden und erhält dann seine Geburtsurkunde. Balbuena erinnert sich daran, dass er am 2. Oktober 1924 in der Stadt Huguá Guasú, Loreto, geboren wurde. (Hoy)
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