Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 14. April

Paso Tuyá:   Der 16jährige Arlan Fick Bremm befindet sich immer noch in Geiselhaft der EPP. Wie aus Angaben der Zeitung ABC Color von heute früh hervorgeht, wurde die Geisel trotz der erfüllten Bedingungen bisher noch nicht freigelassen. Der Minderjährige Arlan Fick Bremm befindet sich seit 12 Tagen in den Händen der EPP.  Wie es weiter heißt, sind die Eltern des Jugendlichen bis Samstagmittags beiden Fordernungen der EPP nachgekommen. Die EPP  hatte verlangt, dass sie einen Film der EPP  verbreiten  und Lebensmittel in zwei Siedlungen verteilen sollten.

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat alle Reiselustigen dazu aufgefordert, sich während der Osterwoche vor Virus-Erkrankungen zu schützen. Die wichtigste Form der Vorbeugung sei, die Urlaubsorte sauber zurückzulassen. Die Fortbewegung und der Ortswechsel seien ein wesentlicher Faktor, der zur Verbreitung der Denguemücke und ihrer Brutstätten beitrage und letztendlich auch die Denguekrankheit fördere. Weitere Empfehlungen des Gesundheitsministeriums richteten sich zudem an die bereits Erkrankten: Zu verhindern sei vor allem, dass Personen mit Dengue-Symptomen verreisten. Außerdem müssten diese auf die Selbstverarztung verzichten und sollten sich nicht weiteren Mückenstichen aussetzen. Gegenwärtig werden laut Angaben des Gesundheitsministeriums vor allem folgende  Departamente von der Dengue-Mücke heimgesucht: Itapúa, Amambay, Canindeyú und die Landeshauptstadt Asunción. In den ersten Monaten dieses Jahres seien zwei Personen an der Denguekrankheit gestorben, verlautete aus der Zeitung abc color. (abc)

Concepción: Die Krisenkommission hat sich eingeschaltet, um zirka 2.000 Überschwemmungsopfern zu helfen. Zu der Hilfskommission gehörten unter anderen die Gobernación und das Munizip von Concepción, die Nationalpolizei, die nationalen Streitkräfte und das Gesundheitsministerium. Das verlautete aus einem Regierungsbericht. Zur ersten Hilfeleistung der Krisenkommission gehörte die Evakuierung der am schwersten betroffenen Überschwemmungsopfer. In mehreren Ortschaften von Concepción hatten vor einigen Tagen starke Regenfälle dazu geführt, dass das überschüssige Wasser in die Häuser der Bewohner eingedrungen war.

Asunción:  Über die im Fall Curuguaty verurteilten fünf  Bauern ist ein neuer richterlicher Beschluss gefällt worden. Wie aus einem Regierungsbericht verlautete, wurde den fünf Häftlingen am vergangenen Samstag Hausarrest gewährt, nachdem sie bereits 58 Tage im Hungerstreik verbringen. Die Untersuchungen des forensischen Arztes hätten ergeben, dass der Gesundheitszustand der Streikenden bereits kritisch sei, so dass eine neue richterliche Massnahme getroffen werden musste. Zuvor hatte das Gericht bestätigt, dass die fünf im Fall Curuguaty Verurteilten ihre Haftstrafe in der Gefängnisanstalt von Tacumbú abbüssen müssten. Aufgrund des kritischen Gesundheitszustandes der Hungerstreikenden, mussten die Richter jedoch ihre Entscheidung ändern und den universellen Menschenrechten in diesem Fall statt geben. Der neuerliche Bericht des forensischen Arztes, basierend auf seine letzten Untersuchungen der Häftlinge, hatte dann zu dieser Entscheidung beigetragen. Bei den Hungerstreikenden handelt es sich um Arnaldo Quintana, Felipe Benitez Balmori, Rubén Villalba sowie um Adalberto und Néstor Castro. (ipp)