Asunción: Die Regierung und die Gewerkschaften haben gestern mit der Gründung von 10 Arbeitstischen begonnen. Diese sollen nach dem letzten Generalstreik zu Verhandlungsgesprächen zwischen der Regierung und den Arbeitergewerkschaften dienen. Die Arbeitstische werden nach Themen eingeteilt. Ein erstes Abkommen wurde gestern zwischen Vertretern der Arbeitergewerkschaften und des Vizepräsidenten unterzeichnet. Wie die Zeitung lanación informierte, ist in dem Abkommen festgelegt, dass die Regierung von einer Abziehung des Gehalts bei Arbeitern vorsieht, die an dem Streik beteiligt waren. Auch wird der Streik nicht als illegal eingestuft. Weiter versprach die Regierung,
die Forderung nach einer Gehaltserweiterung erneut zu analysieren. In Bezug auf das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz werde es jedoch keine Verhandlungen geben, hieß es. (lanación)
Filadelfia: Das Sekretariat für Flüchtlinge und Rückwanderung von Landsleuten und die Departamentsverwaltung von Boquerón haben gemeinsame Aktionen für die Rückwanderer festgelegt. Während einer Sitzung stellte der Vorsitzende des besagten Sekretariats, Luis Alberto Bogado Poisson, dem Governeur von Boquerón Edwin Pauls, auch die Aktionen vor, die von der Institution vorangetrieben werden. So erhalten Kleinunternehmen, die nach Paraguay zurückkehren, eine Unterstützung. Zudem hilft das Sekretariat finanziell bei Sterbefällen paraguayischer Bürger im Ausland. Außerdem unterstützt das Sekretariat Landsleute, die in schwierigen Situationen im Ausland leben. Eines der ersten Aktivitäten, die zwischen dem Rückwanderungssekretariat und der Governación von Boquerón vereinbart wurden, ist die Durchführung eines Seminars zur Fortbildung des Angestellten der Departamentsverwaltung, der in Zukunft dem regionalen Büro für Rückwanderer vorstehen soll. Das Seminar soll am 6. und 7. Mai stattfinden. Danach ist auch ein Tag für Fragen und Beratung in Boquerón geplant. Hier können Bewohner der Zone die Dienstleistungen und Begünstigungen des Rückwanderungssekretariats in Anspruch nehmen. Das berichtete das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)
Fuerte Olimpo: Im Departament Alto Paraguay sind immer noch zahlreiche Familien vom Hochwasser betroffen. Vor allem die Bewohner von Toro Pampa sind weiterhin aufgrund von Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten. Gestern wurden deshalb weitere Lebensmittelpakete von seiten der Departamentsverwaltung nach Toro Pampa geliefert. Zudem wurden 1.000 Wellblechplatten für den Wiederaufbau von Wohnungen in das Krisengebiet geschickt. Die Situation war durch die großen Regenfälle im März ausgelöst worden. Die Governeurin Marlene Ocampos selbst leitete die Verteilung der Hilfsgüter. Biseher wurden an die betroffene Bevölkerung in Alto Paraguay bereits 1.900 Lebensmittelpakete und 5.000 Dachplatten verteilt, wie die Zeitung ABC Color berichtete. (abc)
Asunción: Ab Juli könnte Paraguay wieder eine eigene Fluglinie haben. Es handelt sich um die Aerolap, die einen Verbindungsflug zwischen Paraguay und Europa anstrebt. Die beiden von Aerolap zugelassenen Flugzeuge vom Typ 767-300 sollen voraussichtlich am 30. April in Paraguay eintreffen. Danach sollen diese von Fachleuten der zivilen Luftfahrtbehörde, Dinac untersucht werden. Geplant sind Direktflüge von Asunción nach Madrid, Spanien, ab Ende Juni, Anfang Juli. Der Rechtsanwalt und Vertreter von Paraguay Airlines, Aerolap zeigte sich gegenüber ABC Color zuversichtlich, dass in Zukunft auch weitere Reiserouten hinzukommen. (abc)
Asunción: Das Orchester der recycelten Instrumente von Cateura erhielt am gestrigen Abend den Ehrentitel „Touristischer Botschafter Paraguays“. Die Auszeichnung fand während einer Feier vor dem Regierungspalast an der Bucht von Asunción zugewandten Seite statt. Die Auszeichnung wurde dem Direktor des Orchesters, Favio Chávez von Staatspräsident, Horacio Cartes im Namen aller Musiker überreicht. „Viele sagen wir haben Erfolg oder sind berühmt. Wir jedoch wollen den Kindern ein besseres Leben ermöglichen“, sagte Chávez, nachdem er den Titel erhielt. Kurz zuvor fasste die Tourismussekretärin Marcela Bacigalupo die Daten des Orchesters zusammen. Es sind 38 Musiker die Paraguay international bekannt gemacht haben. Sie gaben in 28 Ländern Konzerte und erreichten damit 500 tausend Menschen. In zehn Tagen gehen sie wieder auf Reisen. (lanación)
Asunción: Die Export-Rindfleischpreise sind im ersten Trimester des Jahres zurückgegangen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, lag der Exportpreis für Rindfleisch in den ersten drei Monaten dieses Jahres 6 Prozent niedriger als im selben Vorjahreszeitraum. Laut Statistiken der Senacsa wurden im Januar bis März dieses Jahres durchschnittlich etwa 4.700 US Dollar pro Tonne exportiertes Rindfleisch erzielt, etwa 300 Dollar weniger pro Tonne als im Vorjahr. Auch wurde im ersten Trimester dieses Jahres 32 Prozent weniger Rindfleisch verschifft als im Vorjahr. Diese Tatsachen haben dazu geführt, dass in diesem Jahr mehr als 95 Millionen Dollar weniger Devisen durch Fleischexport ins Land gekommen sind. Die niedrigeren Einnahmen liegen zum Teil an einer geringeren Nachfrage in Russland. Auch zahlt Russland zurzeit nur niedrige Preise für Rindfleisch. (lanac)
Minga Guazú: Heute wird eine Plastikfabrik in Minga Guazú offiziell eingeweiht. Die Firma Ecoflex SA produziert verschiedene biologische Plastikverpackungen. Es ist die einzige Fabrik die in Paraguay diese Produkte herstellt. Die Firma wurde vor 7 Monaten in Betrieb genommen und verkauft ihre Produkte in Paraguay wie auch im Ausland. Die Firma hat bisher 13 Millionen Dollar investiert, plant kurzfristig jedoch mit weiteren Erweiterungen. Die Fabrik in Minga Guazú hat zurzeit 130 Angestellte. Bis Ende Jahr soll die Anzahl der Angestellten auf 250 erweitert werden. In der Fabrik werden zurzeit 300 Tonnen Verpackungsmaterial für Brasilien und 200 Tonnen für den lokalen Markt produziert. Ende Jahr will die Firma bereits 1.200 Tonnen Verpackungsmaterial pro Monat herstellen. Die Firma besitzt bereits eine Fabrik in Brasilien und eine in China. Außerdem exportiert die Firma in verschiedene andere Länder der Welt. Zu den Produkten gehören Mülltüten, Tüten für Pflänzchen, Lebensmitteltüten, Zeltplanen, Eistüten, Verpackung für Zeitungen und anderes mehr. (lanac)
Asunción/Brüssel: Belgien ist an einem Handelsaustausch und Investitionen in Paraguay interessiert. Das ging aus einem Gespräch zwischen Aussenminister, Eladio Loizaga und dem belgischen Botschafter, Patrick Renault hervor. Renault begleitete eine belgische Unternehmerdelegation nach Paraguay. Es sei genau der richtige Moment, um nach Paraguay zu kommen und zu investieren, sagte Renault. Die belgische Delegation bestand aus dem Generaldirektor der Agentur für Exporte und Investitionen der Region Valona Belgien und Martin Caroen, Wirtschafts- und Handelsberater der belgischen Botschaft in Buenos Aires. Das Ziel des Besuchs in Paraguay war die Suche nach Handelsmöglichkeiten. So sei Belgien daran interessiert, Produkte im Bereich der Gesundheit und der Lebensmittelindustrie nach Paraguay zu exportieren. In Zukunft könnten jedoch auch Investitionen in Paraguay gemacht werden.(uh)
Pirity-Chaco: Die Firma President Energy will im Mai mit den ersten Bohrungen nach Rohöl beginnen. Wie die Zeitung lanación heute schrieb, gibt es viel Optimismus in Bezug auf die bevorstehenden Bohrungen, von denen President Energy sich die Ausbeutung von 514 Millionen Barrel Rohöl erhofft. Das Unternehmen hatte vor einiger Zeit seismologische Untersuchungen in 2D und 3D durchgeführt. Das Ergebnis war das Vorkommen eines bedeutendes Potentials an Kohlenwasserstoff, dass sich im Pirity Becken im paraguayischen Chaco befinden soll. Das erklärte der Firmenleiter Peter Levine. In die Forschungsarbeiten wurden 40 Millionen Dollar der eigenen Firma investiert, die durch den Verkauf von Aktien des Unternehmens an der Börse in London gewonnen wurden. Es wird damit gerechnet, dass ende Mai der erste Ölbrunnen gebohrt werden soll. Dafür sind Investitionen im Wert von 17 Millionen Dollar geplant. Wie der Vizeminister für Bergbau und Energie, Emilio Bougermini gegenüber Lanación erklärte, wird die gesamte Rohölmenge in den Becken Pirity auf mehr als 871 Millionen Barrel geschätzt. Davon stehen etwas mehr als 500 Millionen Barrel dem Unternehmen President Energy zu. Das Unternehmen hat die Genehmigung zur Ausbeutung von etwa 59 Prozent des gesamten Pirity Blocks. Den Rest beanspruchen die Firmen Hidrocarburos Chaco, Amerisur und Petropar. (lanación)
Asunción: Der Nationale Rat für Maquilaindustrien, CNIME hat drei neue Investitionsprogramme bewilligt. Im Rahmen dieser Programme wollen Maquilafabriken in Zukunft 16 Millionen Dollar investieren. Geplant sind Fabriken zum Bau von Yachten, Ersatzteile für Industrien und Autos, die Herstellung verschiedener Materialien, sowie die Verarbeitung von Leder. Diese Waren sollen dann nach Brasilien, Italien, Portugal und China im Wert von 50 Millionen Dollar exportiert werden. Durch die Zustimmung und Schaffung neuer Maquilaindustrien sollen in den Departamenten Central und Presidente Hayes 160 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wie die Zeitung lanación berichtete. (lanación)