Heute früh morgens sind von Asunción aus 32 Tankwagen mit insgesamt 425.000 Litern Wasser Richtung Chaco aufgebrochen. Rund 32 indigene Siedlungen im Departament Presidente Hayes sollen von dem Trinkwasser profitieren. Der Verteidigungsminister, Oscar González, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass die Operation unterstützt wird von den Streitkräften, der Nationalpolizei, dem staatlichen Sanierungsdienstleister, ESSAP, dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú und der staatlichen Umwelt-Sanierungsbehörde, SENASA. Den Treibstoff stellt die staatliche Rohölgesellschaft, PETROPAR, zur Verfügung.
Die Wasserlieferaktion der Regierung soll in dieser Woche fortgesetzt werden. Nachdem heute die verschiedenen Siedlungen ihre Wasserration bekommen haben, kehren die Tankwagen nach Asunción zurück. Dort werden sie gewartet, mit Wasser befüllt und das Personal ausgetauscht. Am Mittwoch soll der Konvoi in den Chaco zurückkehren. Die gesamte Aktion soll sich laut Verteidigungsminister González bis Freitag ziehen. Profitieren sollen davon die indigenen Siedlungen zwischen Pozo Colorado und Teniente Primero Manuel Irala Fernández. Darüber hinaus plant die Regierung, die Wassersammelstellen bei La Herencia instand zu setzen. Dadurch soll beim nächsten Regen gewährleistet werden, dass genügend Wasser aufgefangen werden kann. Die Wasserliefer-Aktion in diesem Jahr wird laut Minister González so lange fortgesetzt, bis ausreichender Regen die kritische Situation abschwächt. (ZP-30)