Straßenblockade bei Kilometer 320. Die Bewohner der Zone La Herencia hatten für heute ab 07:30 Uhr angekündigt, die Fernstraße 9 in einer friedlichen Demonstration zu blockieren. Grund dafür sei die fehlende Unterstützung von Seiten der Regierung, darunter des Notstandssekretariats, SEN, der Departamentsregierung Presidente Hayes und dem Institut für die Angelegenheiten der Indigenen, INDI. So hieß es in einem Kommuniqué, das ein Rechtsanwalt in Pozo Colorado im Namen der Siedlungen veröffentlicht hat. Demnach waren mehrere Anfragen an die Behörden nicht beantwortet worden. Angeblich hatte die Siedlung La Herencia Trinkwasser und Lebensmittel gefordert, sowie Maschinen für die Aushebung von Wassersammelstellen. Ob die Straßenblockade bereits aufgehoben wurde, ist bis Redaktionsschluss nicht bekannt gegeben worden. (Kommuniqué La Herencia)
In Agua Dulce könnte das neue Regionalbüro von SENACSA in Kürze eingeweiht werden. Das kündigte der Leiter des Regionalbüros von SENACSA für das Departament Boquerón, Oscar Duarte, gegenüber Radio ZP-30 an. Demnach befinden sich seit einiger Zeit neue Räumlichkeiten des Tiergesundheitsdienstes im Bau, die derzeit zu etwa 80 Prozent abgeschlossen sind. Duarte erklärte, dass die Arbeiten in etwa einem Monat abgeschlossen sein könnten, vielleicht auch schon früher. Man hofft, vor Ende August die neuen Räumlichkeiten in Agua Dulce einweihen zu können.
Die Initiative für den Bau eines neuen Regionalbüros kommt daher, dass der Einflussbereich der Organisation ziemlich groß ist. Das Büro ist für fast den gesamten Distrikt Bahía Negra zuständig. Dieser reicht von dem gleichnamigen Städtchen am Paraguayfluss bis zum bolivianischen Grenzstein „Hito Cuatro – Teniente Gabino Mendoza“, der gleichzeitig die Grenze zum Departament Boquerón bildet. Im Süden erstreckt sich der Distrikt bis zum ehemaligen Militärstützpunkt Madrejón. In diesem Distrikt befinden sich laut Daten von SENACSA die Viehzuchtbetriebe von rund 250 Eigentümern. Insgesamt zählt der Tiergesundheitsdienst über 450.000 Kopf Vieh. Das neue Regionalbüro von SENACSA soll bei der Verwaltung und Kontrolle des Tierbestandes behilflich sein. Koordiniert werden sollen die Arbeiten zusammen mit anderen Regionaleinheiten des SENACSA. (ZP-30/ Archiv ZP-30)
Paraguay spielt heute im Rahmen der Olympischen Spiele. Dabei wird die paraguayische U-23 der Fußballmannschaft aus dem afrikanischen Land Mali gegenüberstehen.Alle Angaben dazu finden sich auf der Website der olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Die heutige Begegnung der beiden Teams ist dabei das letzte Spiel für Paraguay in der ersten Runde des olympischen Fußballturniers. Ab dem 2. August geht es dann ins Viertelfinale, falls Paraguay sich dafür qualifiziert. Ausgetragen wird das heutige Spiel der paraguayischen Fußballer um 15:00 Uhr paraguayischer Zeit in der parisischen Arena „Parc des Princes“. Bisher hat Paraguay gegen Japan und Israel gespielt. Das Spiel gegen Japan haben die Paraguayer 0 zu 5 verloren. Gegen Israel konnte die nationale Mannschaft den Sieg davontragen, sie gewannen hier mit 4 zu 2. (olympics.com)
Der Direktor des nationalen Krebsinstitutes, INCAN, ist zurückgetreten. Wie unter anderem La Nación berichtet, hat Raúl Doria gestern seinen Rücktritt bekanntgegeben. Laut eigenen Angaben habe er den Posten aus familiären Gründen aufgegeben. Der Vizeminister für Gesundheitsbetreuung des Gesundheitsministeriums, Santiago García vermutet, dass es noch andere Gründe für den Rücktritt gegeben habe.
In den letzten 20 Tagen hatte es nämlich zwei Aufstände gegen das INCAN gegeben, so der Vizeminister. Beispielsweise zelten aktuell Angehörige auf dem Gehweg vor dem Gesundheitsministerium, um auf verschiedene Probleme aufmerksam zu machen.Darunter das Fehlen von Medikamenten und technischen Geräten.
Um auf die Beschwerden einzugehen, hat das Gesundheitsministerium gestern ein Komuniqué veröffentlicht. Darin sind drei Maßnahmen aufgelistet, die zu einer Verbesserung der Situation im nationalen Krebsinstitut führen sollen. Erstens hat das Ministerium entschieden, die aktuelle Lage zu überprüfen. Zweitens soll während der Phase des Überprüfens der Direktor Raúl Doria dem Institut fernbleiben. In der Zwischenzeit soll das Prüfungsteam unter der Leitung der Ärztin Jabibi Noguera die Koordination des INCAN übernehmen. Noguera ist derzeitige Chefin des Kinderkrankenhauses „Niños de Acosta Ñu”. Drittens wird das Prüfungsteam in 30 Tagen eine Mitteilung an das Gesundheitsministerium schicken. Darin sollen die endgültigen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation bekanntgeben werden.
Vizeminister Santiago García geht daher davon aus, dass der Druck der Patienten und der darauffolgende Eingriff des Gesundheitsministeriums zu der Entscheidung von Raúl Doria geführt habe. Laut García wurde das Kommuniqué gestern veröffentlicht. Bis Mitternacht hatte Doria dann seinen Rücktritt eingereicht, hieß es von Seiten des Ministeriums. (La Nación, X, Última Hora, mspbs.gov.py)
In Ciudad del Este findet heute ein Gespräch über Sicherheit und den Schutz personenbezogener Daten statt. La Nación informiert über das Treffen anlässlich des internationalen Tages gegen Menschenhandel. Die Veranstaltung trägt den Namen „EmpoderDATA“. Das Treffen soll auf die Schnittstellen von Menschenhandel und neuen Technologien hinweisen.
Bei den Gesprächen in Ciudad del Este soll es dabei hauptsächlich um folgende Thematiken gehen: Erstens: Der aktuelle nationale Stand, vor allem in Bezug auf den rechtlichen Rahmen, der vor illegalem Menschenhandel schützen soll. Zweitens: Die Risiken und Herausforderungen des Menschenhandles in Bezug auf neue technologische Möglichkeiten und ein dazugehöriges Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten. Drittens: Die Einführung eines staatlichen Schutzsystems für Frauen aus Ciudad del Este, die aufgrund ihres Geschlechts Opfer von Gewalt geworden sind.
Laut La Nación betonten die Veranstalter des Treffens, wie wichtig es ist, dass Unternehmen aus den verschiedenen Regionen des Landes an der Debatte teilnehmen, um nationale Lösungen zu finden. Daher soll nach den Gesprächen ein Kunstwerk in der Stadt aufgestellt werden, dass an die Wichtigkeit des Themas erinnere, so die Verantwortlichen. Was das sein wird und wo es stehen soll wollen die Veranstalter während des Treffens entscheiden. Daher soll es außer den Gesprächen eine öffentliche Veranstaltung geben, zu der alle Interessierten eingeladen sind.
Begangen wird der internationale Tag des Menschenhandels seit 2014 jedes Jahr am 30 Juli. Das diesjährige Motto des Gedenktages ist „Kein Kind im Kampf gegen den Menschenhandel zurücklassen». (La Nación, www.bmfsfj.de)