Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. April 2014

Loma Plata: Bei den Bauarbeiten am Aquädukt im Chaco gibt es Verzögerungen. Wie aus der Zeitung ABC Color heute verlautete, werden die Arbeiten nicht vor dem 5. Mai wieder aufgenommen werden. Nachdem die Arbeiten Anfang Februar vorübergehend suspendiert worden, da die Rohre nicht vorschriftsgemäss gelegt worden waren, gibt es erneut Verzögerungen. Als Grund dafür nannte die Presse das Fehlen von Zubehör, um die Wasserleitung mit einer Schräge von zwei Grad pro Kilometer  vorschriftsgemäß legen zu können.  Damit werden die Arbeiten in diesem Teilabschnitt insgesamt um 3 Monate verzögert. Der zweite Teilabschnitt geht von Kilometer 101 bis Loma Plata. Hier werden 30 Kilometer Rohre benötigt.  11 Kilometer Rohre wurden bisher gelegt.

Asunción: Indigene sollen freien Zugang zu Studienplätzen an den Universitäten des Landes erhalten. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde vom Abgeorndeten Tadeo Rojas eingebracht. Rojas begründete die Absicht damit, dass eine Begünstigung für die jugendlichen Indigenen notwenig sei, damit sie  ihre Ausbildung fortführen könnten. Obwohl es bereits nationale und internationale Anstrengungen gebe, um die Indigenen zu unterstützen und ihnen eine gute Bildung zukommen zu lassen, könnten nur wenige ein Universitätsstudium erlangen. Nur die höhere Bildung werde nachhaltig eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ermöglichen, hieß es. Der Entwurf sieht  vor, dass das Erziehungsministerium jährlich komplette Stipendien für ein Universitätsstudium der Indigenen zur Verfügung stellt, in dem alle Studiekosten enthalten sind, so die Zeitung Ultimahora. (uh)

Luque: Paraguay wird Sitz eines internationalen Forums für erneuerbare Energien. Das Forum nennt sich Paraguay Energy Summit & Expo 2014 und findet vom 23. bis zum 25. April statt.  Tagungsort ist das Hotel Bourbon Conmebol in Luque. Zu dem Treffen werden mehrere internationale Experten erwaratet. Organisiert wird die Veranstaltung  von der International Gas & Energy Forum (IGEF). Wie der Leiter der Organisation, Miguel Zabala Bishop erklärte, entstand die Initiative  zur Veranstaltung mit der Zustimmung der Regierung Cartes. Momentan sind immer mehr Unternehmen daran interessiert, in Paraguay in den verschiedenen Bereichen der eneuerbaren Energie zu invesieren und die Möglichkeiten, sowie die juristische Sicherheit im Land zu nutzen die von der Regierung angeboten wird. Zu dem Forum werden laut ABC Color Experten im Bereich der erneuerbaren Energie aus Deutschland, Argentinien, Brasilien, Bolivien, den USA, Paraguay und Uruguay erwartet.  (abc)

Asunción:  Der Senat hat eine Behörde zur Regelung von Radiologie und Nukleartechnik gegründet.  Die Behörde hat die Aufgabe, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt gegen schädliche Auswirkungen der ionisierenden Strahlungen zu ergreifen. Der Entwurf zur Schaffung dieser Behörde war vom Senator Miguel Abdón Saguir eingebracht und im Senat verabschiedet worden. Nun muss der Entwurf laut Angaben von ABC Color von der Regierung als Gesetz unterzeichnet werden um dann in Kraft gesetzt zu werden. Die Initiative entstand durch die Absicht der argentinischen Regierung, in der Nachbarprovinz Formosa ein Kernkraftwerk zu errichten. Parallel zu der Gründung einer eigenen Behörde zur Regelung von Radiologie und Nukleartechnik gab die Regierung 350 tausend Dollar frei, damit Paraguay vor der Internationalen Atomenergiebehörde OIEA ein Stimmrecht erhält. (abc)

Asunción: Paraguay will in Zukunft stärker in die Produktion von Sojaöl investieren. Wie aus dem letzten Bericht für Handel und Marktwirtschaft der US-Abteilung für Landwirtschaft und Ernährung, USDA, hervorgeht, könnte Paraguay in diesem Jahr 700 tausend Tonnen Soja zu Öl verarbeiten. Damit würde  Paraguay zum siebtgrößten Produzent von Sojaöl aufsteigen.     Im vergangenen Jahr lag die Produktion bei 555 tausend Tonnen Sojaöl.   Was den  Export von Sojaöl angeht, schätzt  die USDA, das auch dieser um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr ansteigen könnte. Damit würde Paraguay den 5. Platz der Welt-Sojaölexporteure einnehmen. In Bezug auf die Herstellung von Sojamehl schätzt die USDA für Paraguay einen Anstieg von 23 Prozent, so dass die Produktion auf ein Volumen von 2,6 Millionen Tonnen ansteigen könnte. In Bezug auf die Sojaproduktion allgemein liegt Paraguay auf Platz 6 der grössten Sojaproduzenten der Welt, berichtete die Zeitung Lanación.  (lan)

Ayolas:  Die Suche nach drei Vermissten infolge eines Bootunglückes geht weiter. Nach einem Zusammenstoss zweier Boote in der Nähe der Insel Yegros im Paranáfluss, werden 3 Personen immer noch vermisst. Wie die Zeitung ABC color heute informierte, war die Suche am Abend aufgrund der Dunkelheit eingestellt worden. Erst heute früh konnte die Suche erneut aufgenommen werden. Der Unfall war gestern um 18 Uhr registriert worden. Eine Person konnte bei den Sucharbeiten am Abend lebend geborgen werden. Auch drei Touristen aus Pirapó konnten laut Berichten der Marine gerettet werden. Diese drei waren auf dem Paranáfluss mit einem Boot vom Modell Pira 240 unterwegs und hatten den Zusammenstoß verursacht. Drei Personen des zweiten Boots werden jedoch noch vermisst. Bei der Suche sind drei Taucher der Marine sowie ein Rettungsboot im Einsatz. (abc)

Asunción:  Der Milchsektor in Paraguay hat seine Deviseneinnahmen in den ersten zwei Monaten des Jahres verdoppelt. Wie die Zeitung La Nación berichtete, verursachen die momentan niedrigen Preise jedoch einen Stillstand im Handel von Pulvermilch.  Den Daten der paraguayischen Milchkammer Capainlac zufolge, werden in Paraguay täglich 1,5 Millionen Liter Milch verarbeitet, von denen 10 Prozent für den Export vorgesehen sind.  In den ersten zwei Monaten des Jahres konnten gute Ergebnisse im Export  der Milchprodukte verzeichnet werden. Die Exporte wurden im Vergleich zum  Vorjahreszeitraum verdoppelt. 3 Millionen Dollar konnten durch den Export in Form von Deviseneinnahmen verzeichnet werden. Im selben Vorjahreszeitraum waren es 1,5 Millionen Dollar an Devisen. Momentan stagnieren die Exporte von Pulvermilch jedoch aufgrund der niedrigen Konjunktur auf dem internationalen Markt. Es werde erst wieder im Juli mit einem Anstieg der Preise gerechnet, erklärte Erno Becker, Vorsitzender der Capainlac. Die Internationalen Preise für Pulvermilch gingen um 22 Prozent zurück und stehen momentan auf 3 tausend 900 Dollar pro Tonne. Das sind 1 tausend 100 Dollar weniger als Ende 2013.  Zur Zeit werden die letzten Lieferungen nach Libyen, Dubai und in den Libanon gemacht, um die Verträge einzuhalten, welche jedoch momentan nicht erneuert werden. (lanación)

Asunción: Die Stadt- und Tourismuspolizei hat eine Spende von Fahrrädern und elektrischen Zweirädern erhalten. Die Spende von Seiten der doppelstaatliche Körperschaft Yacyretá soll dazu dienen, die Sicherheit an der Uferpromenade zu verbessern. Sie besteht aus 25 Fahrrädern und 5 Zweirädern. Die symbolische Übergabe fand gestern im Beisein des Innenministers Francisco de Vargas und dem Polizeikommandanten Francisco Alvarenga statt. Damit verfügt die Polizei über insgesamt 40 Fahrräder, die von verschiedenen Institutionen gespendet wurden.

Asunción:  Die Regierung von Cartes bereitet hohe Strafen für Steuerflüchtlinge vor. Da Steuern in der Regel die Haupteinnahmequelle eines modernen Staates und das wichtigste Instrument zur Finanzierung seines Staatswesens und anderer Aufgaben ist, bereitet das Finanzministerium eine Reihe von Strafen vor, mit denen steuerflüchtige Personen erreicht werden sollen. Die Regierung braucht dringend mehr Gelder, um den Haushaltsplan einzuhalten. Aus diesem Grund bereitet das Finanzministerium mehrere  Gesetzesänderungen vor, die auf das Strafmaß abzielen. Werden anstehende Steuern nicht gezahlt, soll das gerichtlich gesehen als Straftat betrachtet. So sollen in Zukunft Steuerflüchtige, die erwischt werden, direkt angeklagt werden und es soll ihnen der Prozess gemacht werden. Paraguay bleibt weiterhin mit seiner Mehrwertsteuer sowie der geringen Alkohol- und Tabaksteuer eines der Länder der Region mit den geringsten Abgaben. Die Alkohol’ und Tabaksteuern sind in anderen Ländern der Region um ein Vielfaches höher, so die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción:   In Paraguay erhalten mometan etwas mehr als 100 tausend Senioren eine finanzielle Mithilfe vom Staat. Von den Alimenten profitieren 100 tausend 270 Senioren im Alter von über 65 Jahren, die in sozialschwachen Verhältnissen leben. Das Programm wird laut Ultimahora von der Rentendirektion der Nichtsteuer-Zahler durchgeführt. Finanziert wird das Programm  150 Millionen Dollar aus der Staatskasse. Die Rentengelder  liegen momentan bei 414 Millionen 558 Tausend Guaranies. Das Geld wird an die verschiedenen Munizipalitäten geschickt, wo die Senioren ihre Rente beantragen können. (uh)