Das geht aus Angaben des Kommandanten der sechsten Infanterie-Division, Brigadegeneral Adolfo Fernández an die ZP-30-Redaktion hervor. Demnach konnten die Einsatzkräfte die Brände in der Zone gestern so bekämpfen, dass sie sich nicht weiter ausbreiten. Im Einsatz waren dort im Departament Alto Paraguay seit dem Wochenende der Katastrophendienst, SEN, die Brigade UFIR der freiwilligen Feuerwehr von Paraguay und Soldaten der sechsten Infanterie-Division. Der SEN-Vorsitzende, Arsenio Zárate hatte gestern im Interview mit ZP-30 von rund 66.000 Hektar Busch-, Weide- und Ackerland gesprochen, das in Flammen stand. Dort soll das Feuer nun unter Kontrolle sein.
Zusammen mit Kollegen des staatlichen Forstinstituts INFONA und des Umweltministeriums MADES hatte Zárate die Zone überflogen, um aus der Luft einen Überblick zu bekommen. Schlimmer sieht es heute weiter im Norden aus. Im Distrikt Bahía Negra wüten laut Angaben der Streitkräfte derzeit drei Großbrände. Auch hier unterstützt das Militär die Löscharbeiten. Im Einsatz ist dort die Brigade Jaguareté, welches speziell in Busch- und Waldbränden ausgebildete Feuerwehrleute von Bahía Negra sind.
Im Winter, wenn die 3 mal 30-Regel eintrifft, herrscht große Brandgefahr. Die Regel zeigt, wann man alarmiert sein sollte: wenn die Temperatur über 30 Grad steigt, die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent sinkt und dazu der Wind Geschwindigkeiten über 30 km/h erreicht. Dann kann es schnell zu einem Brand kommen. Deshalb darf derzeit landesweit kein Feuer auf Weiden angezündet werden. Auch nicht kontrolliertes Feuer.
(6ª División de Infantería /ZP-30/Archiv)