Die Migrationsbehörde schafft die Visumspflicht für vier Länder für weitere drei Jahre ab. Touristen aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Neuseeland und Australien brauchen für weitere drei Jahre kein Visum vorzeigen, wenn sie in Paraguay einreisen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Regelung gilt, solange der Aufenthalt weniger als 90 Tage dauert. In dieser Woche hatte die Regierung ein Gesetz verabschiedet, das ein bereits bestehendes Gesetz aus dem Jahr 2021 um drei Jahre verlängert, nämlich die Befreiung der Visumspflicht für Reisende aus den vier Ländern. Durch die Abschaffung der Visumspflicht sollen in den kommenden Jahren internationale Besucher angezogen und die lokale Wirtschaft durch den Tourismus angekurbelt werden. Darüber hinaus sollen die Einwanderungskontrollen an den Grenzübergängen und Flughäfen vereinfacht werden, damit Touristen ohne größere Probleme einreisen können. Von der Visumspflicht befreit sind Reisende aus den USA, Kanada, Neuseeland und Australien. (Última Hora/ migraciones.gov.py/ bacn.gov.py)
Mec-Minister kündigt die Hauptachsen für den Haushaltsplan 2025 an. Gegenüber der Presse nannte Bildungsminister Luis Ramírez gestern die Schwerpunkte, auf die sich das Ministerium im nächsten Jahr stützen will und die Gelder, die dafür genutzt werden sollen. Laut dem Nachrichtenportal Hoy wird sich das Budget für das Bildungsressort auf drei Hauptbereiche konzentrieren: Infrastruktur, die Bezahlung der Lehrer und pädagogische Entwicklungsprogramme. Diesbezüglich erklärte Ramírez, dass es notwendig sei, neue Lehr- und Lernmaterialien anzuschaffen, sowie Lehrkräfte in verschiedenen Bereichen auszubilden, beispielsweise in der Mathematik. Ramírez betonte auch, dass es wichtig sei, die Labors an Berufsschulen auszustatten und auch mehr Fachkurse in Landwirtschaft und Viehzucht anzubieten. Das Bildungsministerium, Mec, sieht für das nächste Jahr Ausgaben zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar vor. Der Haushaltsplan 2025 muss dem Kongress bis zum 1. September vorgelegt werden. (Hoy/ La Nación)
Trotz erhöhtem Export sinken die Fleischpreise im Land. Die Wirtschaftszeitung Cinco Días berichtet, dass zunehmend Unzufriedenheit unter Viehzüchtern herrscht, da die Preise für Schlachtvieh trotz gegensätzlicher Erwartung sinken. Laut dem Kommissionsmitglied der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, Victor Brusquetti, würde dieses Verhalten keinen Sinn ergeben, da sowohl das Exportvolumen als auch die Einnahmen verglichen mit dem letzten Jahr gestiegen seien.
Laut Daten der paraguayischen Zentralbank wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres fast 100 Tonnen Rindfleisch mehr exportiert als im selben Zeitraum des vergangenen Jahres. Der Anstieg beträgt rund 4,5 Prozent. Auch die Preise, die durch den Fleischexport erzielt wurden, sind laut der Zentralbank gestiegen. Trotz der erhöhten Nachfrage nach Schlachtvieh sinken angeblich die Preise, die Schlachthöfe an nationale Viehzüchter zahlen. Laut Brusquetti kommen dazu noch die Probleme der Trockenheit, die dem einzelnen Produzenten stark zusetzen würden.
Er meinte, dass aufgrund fehlenden Ansporns von Seiten der nationalen Preise die Fleischproduktion sinken würde. Es gäbe Indizien, die besagen, dass der Export in den nächsten Monaten weiter ansteigen würde. Dennoch sei dies nur zum Teil eine positive Nachricht, da sich diese Tatsache nicht notwendigerweise positiv für den einzelnen Viehzüchter auszahlen würde, so Brusquetti. Viehzüchter bitten die Regierung, eine bessere Verhandlung für den nationalen Fleischmarkt zu ermöglichen, indem Viehzüchter und Industrien sich zusammensetzen und beraten, wie die Wertschöpfungskette des Fleisches auf Landesebene verbessert werden könnte. (5 días)
Die Wasserspiegel des Paraguayflusses sinken weiterhin. Die Zeitung Última Hora informiert, dass das Niveau des Paraguayflusses weiterhin abfällt und somit den Flussverkehr erschwert. Dies ist vor allem im Hafen von Concepción spürbar, wo in dieser Woche ein erneuter Abfall von einem Zentimeter registriert wurde. Momentan dürfen nur Boote mit etwas mehr als 2 Metern Tiefgang auf dem Fluss verkehren; trotz der Baggerarbeiten, die an mehreren kritischen Punkten geleistet werden. Diese Arbeiten wurden im Januar des Jahres 2022 gestartet und laufen aufgrund des Notzustandes weiter. Da der Wasserpegel des Paraguayflusses jedoch konstant sinkt, spitzt sich die Lage weiter zu.
Laut einem Ingenieur hatte man erwartet, mit dem Jahr 2021 die schlimmste Krise überwunden zu haben. Dennoch würde man sich jetzt erneut einem kritischen Tiefpunkt nähern. Hydrologie-Experten meinen, auch die Situation in Asunción sei nicht viel besser, da auch hier das Flussniveau sich dem historischen Tiefpunkt nähere. Die Wasser des Paraguayflusses seien weit unter ihrem Normalzustand für diese Jahreszeit. Trotz der schwierigen Lage gäbe es keine große Aussicht auf Regen in der nächsten Zeit, die die Pegel wieder steigen lassen könnten, so die Experten. (Última Hora, ABC Color)
Die Regierung bemüht sich um eine bessere Regelung der Lastwagentransporte. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay ist in dieser Woche ein Dekret rausgegeben worden, um für eine bessere Ordnung der Lastwagentransporte zu sorgen. Die Veränderungen sollen der besseren Orientierung und Optimierung des Landfrachttransports in Paraguay dienen, um dadurch auch die lokale Wirtschaft zu stärken. Unter den wichtigsten Punkten des neuen Dekrets ist die obligatorische Einführung des Frachtbriefes, den alle Transportfahrzeuge über ihr Transportgut führen müssen. Zusätzlich erweitert die neue Norm die Kategorien für Transport, um eine bessere Einteilung des Sektors zu ermöglichen, und definiert genauer, welche Institutionen und Genossenschaften Teil des technischen Ausschusses sind, der sich mit dem Landfrachttransport befasst. (IP Paraguay)
Historische Stätten in Paraguay sollen kostenlos mit Strom versorgt werden. Ein entsprechendes Projekt wird derzeit in der Abgeordnetenkammer debattiert, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Die Initiative sieht vor, dass Verwalter von historischen Orten keine Stromrechnung zahlen müssen, wenn der Status des Kulturguts durch einen Beschluss, ein Dekret oder ein Gesetz von den zuständigen Behörden anerkannt worden ist. Laut dem Gesetzesentwurf wären dann die Stadtverwaltungen dafür verantwortlich, die entsprechenden Formalitäten bei der nationalen Stromverwaltung, Ande, einzureichen. Die Rechnungen sollte die Ande übernehmen, die ihrerseits das Defizit mit Geldern finanzieren könnte, die die Stromverwaltung aus den großen Wasserkraftwerken bezieht.
Eingereicht hatte das Projekt der Abgeordnete Diosnel Aguilera. Er betonte die Wichtigkeit, historische Stätten zu erhalten, sowie deren Wert für die Bildung, Kultur, Wirtschaft und Umwelt. Aguilera argumentierte, dass historische Plätze unter anderem Informationen liefern über die Vergangenheit, Touristen anziehen und ein Gefühl der Identität fördern. Der Gesetzesentwurf erkennt die finanziellen Herausforderungen an, die mit der Instandhaltung der Kulturgüter verbunden sind. Derzeit liegt das Projekt zur kostenlosen Stromversorgung von historischen Stätten noch in der Abgeordnetenkammer vor. (Hoy)
In Asunción soll die Straße Mariscal López ausgebessert werden. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, gab bekannt, dass bereits ein Bauunternehmen damit beauftragt worden ist, das Projekt durchzuführen. Die Zeitung La Nación schreibt, dass die Instandsetzung der Straße etwa 54 Milliarden Guaraníes kosten soll. Renoviert werden soll die Mariscal López von der Straße Avenida Madame Lynch bis zum sogenannten Cruce Yberá in San Lorenzo. Das Projekt umfasst eine Sanierung von insgesamt 6,3 Kilometern.
Als eine der Hauptverkehrsadern in Asunción bewegen sich täglich rund 600 tausend Fahrzeuge auf der Straße Avenida Mariscal López, darunter Personenwagen, Lastwagen und Busse. Die Zahl der Fahrzeuge ist laut dem Vizeministerium für Transport darauf zurückzuführen, dass täglich etwa 1,3 Millionen Menschen zwischen Asunción und den umliegenden Städten hin und her pendeln. Neben der Renovierung der Asphaltdecke sollen Abwassersysteme und die entsprechende Beschilderung eingerichtet werden. Mit den Arbeiten soll laut dem MOPC so bald wie möglich begonnen werden. (La Nación)