Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 24. August 2024

In Paraguay steigt die Arbeitslosenquote. Das Wirtschaftsmagazin Foco informiert, dass im zweiten Trimester dieses Jahres in Paraguay fast 196.000 Menschen arbeitslos sind. Das sind fast 17.000 Einwohner mehr als im selben Zeitraum des letzten Jahres. Laut Statistik sind 7 von 10 arbeitslosen Menschen in städtischen Gebieten zu finden. Dennoch steigt auch auf dem Land die Arbeitslosenquote beachtlich, wobei der Großteil der Erwerbslosen Frauen sind. Besonders in den ländlichen Gebieten ist der Anteil arbeitsloser Frauen von knapp 4 auf über 7 Prozent gestiegen. Der Direktor des nationalen Statistikinstituts Ine erklärte gegenüber der Presse jedoch, dass nicht alles negativ sei. Die Anzahl der legal beschäftigten Arbeiter nehme zu, was auf eine zunehmende Formalisierung der Arbeitsplätze auf nationaler Ebene hinweist und somit ein positiver Aspekt für Paraguays Zukunft ist. Diese Daten spiegeln die Herausforderungen und die Komplexität des Arbeitsumfelds in Paraguay wider und stammen aus einem Bericht des nationalen Statistikinstituts INE.
(https://foco.lanacion.com.py/2024/08/18/paraguay-avanza-en-formalizacion-laboral-pese-al-aumento-del-desempleo/)

Dank des jüngsten Regens konnte der Brand im Nationalpark Cerro Corá gelöscht werden. Laut der Zeitung La Nación konnte der Brand nach ungefähr einer Woche im Nationalpark Cerro Corá gelöscht werden. 74 Feuerwehrleute waren seit geraumer Zeit im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Aus Sicherheitsgründen mussten mehrere Einheimische aus der Zone evakuiert werden. Bis gestern (Freitag) konnte die Feuerwehr keinen hundertprozentigen Löscherfolg verzeichnen, da die Flammen immer wieder neu auflebten. Vor 24 Stunden kam dann der lang ersehnte Regen in Form von 15 bis 20 Millimetern Niederschlag, wodurch alle Wärmequellen gelöscht werden konnten. Laut einem Feuerwehrmann fiel dieser Regen langsam, was besonders dazu beitrug, dass der Boden und die Pflanzen gründlich durchfeuchtet wurden. Somit sind die Löscharbeiten im Nationalpark Cerro Corá nun abgeschlossen. (La Nación, Archiv ZP-30)

Trotz des leichten Anstiegs des Paraguayflusses ist die Krise nicht überwunden. Die Zeitung Última Hora berichtet, dass der Pegel des Paraguayflusses nach den letzten Regenfällen um 11 Zentimeter gestiegen ist, und sich somit 12 Zentimeter über dem im Jahr 2021 registrierten Tiefpunkt befindet. Nichtsdestotrotz bleibt die Krisensituation für die Schifffahrt weiterhin bestehen und beeinträchtigt sowohl den Import als auch den Export. Im Norden des Landes ist der Flussverkehr komplett zum Erliegen gekommen, und im Süden greift man mittlerweile zu extremen Maßnahmen, um die Schifffahrt aufrechtzuerhalten. Laut Vorhersagen ist es wahrscheinlich, dass das zusätzliche Wasser in den nächsten Tagen wieder verdampft und sich die Situation weiter verschlimmert. Dies ist vor allem besorgniserregend, da ungefähr 80 Prozent des nationalen Handels über den Flussverkehr abgewickelt werden. In Trockenzeiten können Schiffe weniger Ladung aufnehmen, was ihre Logistikkosten erhöht. (Última Hora)