Der Luftqualitätsindex zeigt im zentralen Chaco weiter ungesunde Werte an. Das sieht man auf der Internetseite „Aire Paraguay“, die die Luftqualität auf Landesebene in regelmäßigen Zeitabständen darstellt. Die Daten der Internetseite stammen von Mess-Sensoren, die unter anderem von dem Umweltministerium, Mades, betrieben werden. Am Nachmittag zeigte der Index demnach einen Messwert von etwa 280 Punkten an, was auf eine sehr ungesunde Luftqualität hindeutet. Der Rahmen einer mehr oder weniger gesunden Luftqualität liegt zwischen 0 und 100 Punkten. Risikogruppen sollten daher alle Aktivitäten im Freien aussetzen. Im Allgemeinen sollten Personen anstrengende Aktivitäten oder einen längeren Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden. (aireparaguay.org)
Laufen für die Unterstützung von Autisten. Dazu lädt die paraguayische Vereinigung der Angehörigen von Personen ein, die an Autismus-Spektrum Störungen leiden. Kurz nennt sich die Vereinigung „Tea Paraguay“. Sie veranstaltet am 15. September im Park Ñu Guazú einen Lauf, bei dem die Öffentlichkeit über die Autismus-Spektrum-Störungen informiert und für das Thema sensibilisiert werden soll. Laut „La Nación“ sind sowohl Kinder als auch Erwachsene eingeladen, mitzumachen, wobei die Strecke für die Kleinen einen Kilometer beträgt. Für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist eine Strecke von bis zu fünf Kilometer vorgesehen.
Der Start ist für alle am 15. September im Park „Ñu Guasú” bei Asunción. - Für die Kinder um 7:30 Uhr und für die Älteren um 8 Uhr. Kinder können außerdem an Stationen spielen, während die Eltern noch als Läufer unterwegs sind. Die Veranstaltung wird von Medizinern aus verschiedenen Fach-Bereichen begleitet, die für Angehörige von Autisten Zeit für Gespräche haben werden.
Über die Autismus-Spektrum Störungen gibt es in Paraguay noch relativ wenig Information, und deshalb auch wenig Kenntnisse. Über Betroffene gibt es keine verlässlichen Zahlen. „Tea Paraguay“ setzt sich dafür ein, dass ein nationales Autismus-Programm entsteht, von dem Menschen mit Autismus und deren Angehörigen profitieren würden. Der Lauf soll diese Ziele unterstützen. Er ist der fünfte seiner Art und trägt den Titel „Paraguay läuft für den Autismus“. (La Nación, Archiv ZP-30)
Essap setzt Notfallplan um, angesichts des historisch tiefen Wasserstandes im Paraguayfluss. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, soll dadurch die Trinkwasserversorgung gewährleistet werden, in Ortschaften, die vom Wasser des Flusses abhängig sind: Puerto Casado, Concepción, Puerto Antequera, Villa Hayes, der Großraum Asunción, sowie Alberdi und Pilar. Der staatliche Sanierungsdienstleister, Essap, hat bei der Wasseraufbereitsungsanlage Viñas Cué eine neue Pumpe installiert, um sicherzustellen, dass das Wasser aus dem Fluss trotz des niedrigen Pegels die Pumpstationen erreicht. Es wird auch der Kauf einer weiteren Pumpe in Erwägung gezogen, um die Kapazität zu erhöhen. Noch stehen der Essap genügend Reserven zur Verfügung, um den Wasserbedarf abzudecken. Trotzdem ruft die Behörde dazu auf, sparsam mit Wasser umzugehen.
Der Paraguayfluss hatte gestern einen historischen Tiefststand erreicht, – den niedrigsten seit 120 Jahren. Heute meldeten mehrere Zeitungen, dass ein Nebenarm des Flusses bereits ausgetrocknet ist. Der Pegel des Paraguayflusses liegt derzeit bei 17 Zentimetern unter dem Rekord-Tiefstwert. Die derzeitige Situation beeinträchtigt auch den Schiffsverkehr, über den rund zwei Drittel des paraguayischen Handels abgewickelt werden. (Última Hora)
Bauern aus Guayaibí haben Chia nach Dubai exportiert. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Kleinbauern aus dem Distrikt in San Pedro haben mit Hilfe einer Kooperative erfolgreich 10 Container mit insgesamt 18 Tonnen Chia direkt auf den Weg nach Dubai gebracht, ohne dabei auf Zwischenhändler angewiesen zu sein. Dieser Erfolg zeige, wie wichtig ein diversifizierter Anbau sei, hob der Produktionsverband, UGP (spanisch), hervor. Paraguay hat sich weltweit als einer der größten Exporteure von Chia-Samen positioniert. Chia gehört zu den am meisten verschifften Produkten auf dem internationalen Markt. Hauptabnehmer von paraguayischem Chia sind die USA. (La Nación)
In Minga Guazú sind 50.000 Gemüsepflanzen durch den falschen Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln kaputt gegangen. Laut La Nación befanden sich darunter Tomaten, Paprika und Gurken. Der Verlust ist darauf zurückzuführen, dass bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die Regeln für deren Gebrauch missachtet wurden. Die Mittel waren auf einem an die Felder grenzenden Grundstück versprüht worden. Gemüsebauern aus Minga Guazú haben bei der Staatsanwaltschaft Klage eingereicht. Der finanzielle Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 126 Millionen Guaraníes. (La Nación)
