Die Luftqualität hat sich landesweit erheblich verbessert. Laut dem Portal Aire Paraguay lag der Messwert der Station bei Loma Plata am Nachmittag bei 85 AQI. Damit ist die Luft nach dem Wetterwechsel deutlich weniger verschmutzt als in den vergangenen Tagen. Lediglich Personen, die extrem empfindlich auf Luftverschmutzungen reagieren, könnten noch betroffen sein. Ansonsten ist es laut Aire Paraguay ein schöner Tag für Aktivitäten im Freien.
In den vergangenen Tagen hatte die Messstation bei Loma Plata Höchstwerte von über 400 AQI gemessen, was der letzten Stufe der Skala entspricht, und auf eine äußerst starke Luftverschmutzung hinweist, die auch schädlich für die Gesundheit sein könnte. In der vergangenen Nacht hatte dann ein Wetterwechsel mit Südwind für Erleichterung gesorgt. Landesweit hatte sich der Rauch verzogen, aber auch im Brandgebiet half der Südwind den Feuerwehrleuten dabei, das Feuer eindämmen zu können. Die Brandbekämpfung konzentriert sich jetzt auf die südöstliche Feuerfront. Die Feuerwehrleute erhalten ab heute auch Verstärkung aus der Luft: das Löschflugzeug Hércules, das die uruguayische Luftwaffe samt Personal zur Verfügung gestellt hat. Gegen Mittag landete das Flugzeug auf dem Flughafen in Mariscal José Félix Estigarribia. Die Maschine kann bis zu 16.000 Liter Wasser transportieren. Damit soll die verbliebene Feuerfront bekämpft werden. (Aire Paraguay/ Archiv ZP-30/ La Nación/ Hoy/ Última Hora)
Itaipú beginnt damit, Wasser zu speichern. Dadurch könnte der Pegel des Paraná-Flusses unterhalb des Staudammes leicht sinken, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú bereitet sich mit der Maßnahme auf eine anhaltende Dürre vor. Beim Wasserspeichern wird das Wasser im Stausee aufgestaut, und es fließt weniger Wasser in den unteren Flusslauf. Dadurch soll gewährleistet werden, dass trotz der Trockenheit fast die gleiche Menge Strom produziert werden kann. Vor allem soll dadurch einer Energiekrise in Brasilien vorgebeugt werden. Ein Teil der Stromproduktion wird von Solaranlagen gedeckt. Ab dem späten Nachmittag produzieren diese jedoch weniger Strom und auch bei anderen Wasserkraftwerken in Brasilien ist die Stromproduktion durch den niedrigen Wasserstand der Flüsse gesunken. So wird bei Itaipú mehr Strom produziert. (Hoy)
Die Regierung hat das erste staatliche Krankenhausschiff des Landes vorgestellt. Heute, am Tag der paraguayischen Marine, hat Staatspräsident Santiago Peña das erste Schiff vorgestellt, das entlang der paraguayischen Flüsse ärztliche Dienstleistungen in verschiedene Ortschaften bringen wird. Darüber berichtet unter anderem die Zeitung Última Hora. Die Capitán Carlos Cubas ist die ehemalige Yacht der Staatspräsidenten. Das Schiff wurde im Jahr 1980 gebaut und stand seit 1982 den Staatspräsidenten zur Verfügung. Benannt wurde das Schiff nach Carlos Cubas, der zu der Zeit die paraguayischen Werften leitete. Nun wurde die Yacht zum Krankenhausschiff umfunktioniert. Zusätzlich ist sie dafür ausgestattet, Wasserproben zu untersuchen.
Anfang dieses Jahres war das berüchtigte Supermarktschiff „Aquidabán“ nach mehr als 40 Jahren in den Ruhestand getreten. Daraufhin hatte die paraguayische Marine die Capitán Cabral zur Verfügung gestellt, um Lebensmittel und Personen in entlegene Ortschaften entlang des Paraguay-Flusses zu transportieren. Nun soll zusätzlich das Krankenhausschiff Capitán Carlos Cubas Dienstleistungen zu den Bewohnern entlang des Flusses bringen. (Última Hora/ Hoy/ La Nación)
Das größte in Paraguay hergestellte Containerschiff könnte im November in Betrieb genommen werden. Das gab die Zeitung La Nación bekannt. Ein Jahr nach Baubeginn ist die „Don Toyo“ zu 90 Prozent fertiggestellt. Das Schiff wird von paraguayischen Fachleuten gebaut und ist ein historischer Meilenstein. Die Don Toyo ist, 120 Meter lang, 30 Meter breit und fast 7 Meter hoch. Das Schiff soll für fast 1.000 Container ausgestattet sein. Es ist für die Flussschifffahrt und den Außenhandel bestimmt. Die Don Toyo wird das bisher größte Containerschiff auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná sein. Die Arbeiten kosten insgesamt mehr als 15 Millionen US-Dollar. Das größte Containerschiff Paraguays wird voraussichtlich Ende November in Betrieb genommen. (La Nación)
Der paraguayische Arzt Juan Carlos Sisul ist von Kroatien zum Honorarkonsul ernannt worden. Laut La Nación ist er damit der erste kroatische Konsul für Paraguay. Sein Amt wird Sisul von Asunción aus ausüben. Als Honorarkonsul werde er den kulturellen Austausch, den Tourismus und die Handelsbeziehungen mit Kroatien fördern. Vor allem werde er aber Investitionen für Paraguay suchen, so Sisul. Es ist das erste Mal, dass ein diplomatischer Vertreter Kroatiens in Paraguay ansässig sein wird. Die für Paraguay zuständige kroatische Botschaft befindet sich in Buenos Aires. (La Nación)
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