Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. September 2024

Die Transchaco ist wieder frei. Am frühen Nachmittag erfuhr Radio ZP-30, dass die  Straßenblockaden aufgehoben wurden. Bei El Estribo, Kilometer 372, kamen die Bewohner mit den zuständigen Behörden angeblich zu einer Einigung in Bezug auf die Forderungen. Auch die Straßenblockade auf der Fernstraße 5, auf der Strecke Pozo Colorado-Concepción wurde am Nachmittag wieder aufgehoben. Mittags hatte ZP-30 über weitere Blockaden entlang der Ruta Transchaco berichtet, und zwar bei La Herencia, Río Verde, und bei Campo 48, La Esperanza. Laut Informationen, die der Redaktion vorliegen, blieb bei diesen Stellen aber die freie Durchfahrt möglich. Gefordert hatten die Anwohner in allen Fällen, grob gesehen, das gleiche: Lebensmittel, Wasser und ärztliche Betreuung. (ZP-30/ Archiv ZP-30)

Heute werden am Nachthimmel gleichzeitig zwei Mondphänomene zu sehen sein. Wie ABC Color berichtet, trifft heute Nacht das Phänomen eines Supermondes mit dem einer partiellen Mondfinsternis zusammen. Das Phänomen „Supermond“ entsteht, wenn der Mond auf seiner ellipsenförmigen Umlaufbahn der Erde am nächsten steht, dabei wirkt der Mond heller und größer als üblich. Die Mondfinsternis kommt zu Stande, wenn der Kernschatten der Erde einen Teil der Mondoberfläche bedeckt. Der Kernschatten ist der zentrale, dunkle Bereich eines Schattens, der äußere, hellere Teil wird Halbschatten genannt. Bei einer partiellen Mondfinsternis befindet sich der Mond zwischen dem Kern- und dem Halbschatten. Das bedeutet, ein Teil der Mondoberfläche wird noch von Sonnenstrahlen erreicht, ein anderer Teil ist durch die Erde von den Sonnenstrahlen komplett abgeschnitten. Beobachten kann man diese Mondphänomene heute Abend. Etwa ab 20:40 Uhr soll der Schatten der Erde zunehmend die sichtbare Mondoberfläche bedecken. Kurz vor ein Uhr morgens soll das Phänomen zu Ende sein.

Im Gegensatz zu einer Sonnenfinsternis, kann man sich die Mondfinsternis unbesorgt mit bloßem Auge ansehen. Um die Entwicklung des Schattens bestmöglich verfolgen zu können, empfiehlt es sich dennoch, ein Fernglas oder ein Teleskop zu verwenden. Außerdem lohnt es sich, eine Stelle mit möglichst wenig Licht aufzusuchen. Je dunkler die Umgebung, desto besser sieht man die Mondfinsternis. Der nächste Supermond soll laut Forschern genau in einem Monat, am 17. Oktober zu sehen sein. Eine partielle Mondfinsternis soll es erst im August 2026 wieder geben. (ABC Color, timeanddate.de, Archiv ZP-30)

Das Mades bittet Angler um Verständnis. Angesichts des sinkenden Pegels des Paraguay-Flusses hat das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung Empfehlungen formuliert, um die Fauna in dem Fluss zu schützen. Darüber berichtet Hoy. Seit einigen Wochen nimmt der Pegel des Paraguay-Flusses immer weiter ab und erreicht fast täglich ein neues Rekordtief. Heute liegt der Wasserstand bei mehr als einem Meter unter dem normalen Pegel, gab der nationale Wetterdienst bekannt. Diese Entwicklung schade nicht nur dem Transport zu Wasser, sondern bringe auch die Lebewesen in Gefahr, die im Paraguay-Fluss leben, geben Umweltschützer zu bedenken. In dem Fluss nehme die Menge an Fischen immer weiter ab, so das Umweltministerium.

Daher hat die Direktion für Schutz und Erhalt der Biodiversität im Umweltministerium Empfehlungen für Angler herausgegeben. Sie werden gebeten, auf das Angeln mit Langleinen zu verzichten, da diese Angeltechnik mit einem hohen Beifang einhergeht. Außerdem sollen Angler Orte meiden, die sich in einem Radius von einem Kilometer von einer Flussmündung entfernt befinden. Das Mades macht zudem erneut darauf aufmerksam, dass das Angeln mit Schusswaffen und Harpunen strengstens untersagt ist. Hier müssen die Angler mit Strafen rechnen. Das gilt auch für Personen, die an unerlaubten Stellen beim Angeln erwischt werden. Man hoffe auf das Verständnis und die Kooperation der Angler, vor allem, bis sich die Lage in dem Fluss entspannt habe, so das Ministerium. (Hoy)

In Asunción ist eine musische Hochschule eröffnet worden. Laut IP Paraguay wurde dafür das nationale Musik-Konservatorium in den Rang einer Hochschule gehoben. Das „Isnamu“ ist damit die erste musische Hochschule des Landes. Sie erweitert das bereits bestehende Angebot des Musik-Konservatoriums um weitere Studiengänge. Auf diese Weise soll Musikstudenten die Möglichkeit gegeben werden, sich in Paraguay in ihren Fachbereichen weiterbilden zu können. Man wolle kompetentes Fachpersonal ausbilden, sowohl in der Musik als Kunst, als auch in den Musikwissenschaften, hieß es von Seiten der Schule. Es habe Jahre gedauert, diese Erweiterung zu ermöglichen, erklärte die Generaldirektorin der neuen Hochschule, Virginia Aquino. Außer der Regierung haben an der Umgestaltung auch mehrere Künstler mitgewirkt, beispielsweise der nun schon verstorbene Mit-Gründer und Direktor des Conservatorio Nacional de Música, Florentín Giménez. Auch Staatspräsident Santiago Peña äußerte sich bei der Einweihung positiv über die Gründung der Hochschule: Musik sei eine Kunst, die ihre Geschichte habe und sicherlich auch eine ansehnliche Zukunft in Paraguay, betonte der Präsident. (IP Paraguay/ Portal Guaraní)

Die Regierung sieht die Notwendigkeit, das Arbeitsgesetz zu reformieren. Staatspräsident Santiago Peña hat gestern auf einer Pressekonferenz angekündigt, dass dafür ein Dialogtisch zwischen den verschiedenen Sektoren und der Regierung eingerichtet werden soll. Dadurch sollen alle Sektoren die Möglichkeit haben, ihre Anliegen vorzubringen, wie IP Paraguay schreibt. Ziel der Reform ist, allen Paraguayern Zugang zu einem guten Arbeitsplatz und einem guten Einkommen zu geben, wie es heißt. Die Reform des Arbeitsgesetzes sieht die Regierung deshalb als notwendig an, weil die meisten Gesetze in den sechziger Jahren entstanden sind und heute nicht mehr allen Bereichen gerecht werden. In Angriff genommen werden sollen vor allem die Arbeitssicherheit nach 10-jähriger Anstellung und die bezahlten Urlaubstage. (IP Paraguay)


More Entradas for Show: Abendjournal