Die Regierung hat der Gobernación Boquerón heute neue Streifenwagen übergeben. In der vorigen Woche hatte die Regierung 250 neue Polizeiautos und 100 Motorräder an die Nationalpolizei übergeben. Diese werden nun dem Zeitplan gemäß an die Hauptkommissariate in allen 17 Departamenten verteilt. Heute vormittags war es dann bei der Departamentsregierung Boquerón so weit. Ab 09:00 Uhr versammelten sich verschiedene Obrigkeiten und Polizisten beim Sitz der Departamentsregierung in Filadelfia. Durch die Neuanschaffung der Regierung wird der Fuhrpark der Nationalpolizei im Departament Boquerón um 7 Streifenwagen erweitert. Die Fahrzeuge werden an verschiedene Polizeidienststellen im Land verteilt. Heute Nachmittag soll die Übergabe im Departament Alto Paraguay stattfinden. Morgen Nachmittag ist dann das Departament Presidente Hayes dran.
Mit den neu erworbenen Fahrzeugen möchte die Regierung die Sicherheit der Bevölkerung verbessern. Für die nächsten drei Jahre stehen rund 90 Millionen US-Dollar zur Verfügung, die in weitere Projekte im Bereich der Sicherheit fließen sollen. Unter anderem plant die Regierung den Bau und die Renovierung verschiedener Polizeistationen im Land. Vor Jahresende soll der Fuhrpark der Nationalpolizei nochmals erweitert werden, mit weiteren 250 Streifenwagen und 300 Motorrädern. Finanziert wird die Ausrüstung vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú. Da in diesem Jahr der Stromtarif mit Brasilien neu verhandelt und etwas erhöht worden war, steht nach Angaben der Regierung ein Überschuss zur Verfügung, mit dem unter anderem diese Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit bezahlt werden können. (Cronograma Gobernación Boquerón/ Archiv ZP-30)
Paraguay sichert der Ukraine seine Unterstützung zu. Das betonte Staatspräsident Santiago Peña bei einem Treffen mit seinem ukrainischen AmtskollegenWolodymyr Selenskyj. Wie unter anderem La Nación berichtet, haben sich die beiden Staatschefs anlässlich des ersten Zukunftsgipfels der Vereinten Nationen in New York getroffen. Dabei betonte Peña, dass man auf der Seite des Friedens stehe. Paraguay kenne die Folgen von Krieg nur zu gut, so der Präsident. Daher kämpfe die paraguayische Regierung heute mehr denn je für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit. Paraguay steht dabei nicht nur auf der Seite der Ukraine. Laut Peña unterstützte man aus denselben Gründen auch Länder wie Israel oder die Republik China auf Taiwan.
Selenskyj seinerseits betonte, wie wichtig die Hilfe der lateinamerikanischen Länder für die Wiederherstellung des Friedens in der Ukraine sei. Er sprach auf dem Gipfel über die aktuelle Situation auf den Schlachtfeldern in seinem Land. Mit Präsident Peña unterhielt er sich außerdem über die Ergebnisse des ersten Zukunftsgipfels und führte Diskurs über Themen wie die Herausforderungen in lokalen und globalen Sicherheitsfragen, Möglichkeiten für eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ideen zum Erfahrungsaustausch im Bereich der Landwirtschaft und dem Bergbau.
Besprochen haben der paraguayische und der ukrainische Staatschef diese Themen anlässlich des ersten Zukunftsgipfels der Vereinten Nationen in New York. Offiziell beendet wurde der Gipfel bereits am Montag, und geht jetzt über in die 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen. (IP Paraguay, La Nación, Archiv ZP-30)
Im Oktober wird sich eine Delegation aus Südkorea über die Fleischverarbeitung in Paraguay informieren. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Das Ziel dabei ist, in Zukunft Fleisch in das asiatische Land exportieren zu können. Mitte Oktober werden Inspekteure aus Südkorea verschiedene Fleischverarbeitungsbetriebe in Paraguay und auch die Einrichtungen des nationalen Tiergesundheitsdienstes, SENACSA, besichtigen. Danach lassen die südkoreanischen Beobachter den paraguayischen Behörden einen detaillierten Bericht zukommen, ob weitere Kontrollverfahren durchgeführt werden können. In diesem zweiten Verfahren werden dann die Schlachthöfe bekanntgegeben, die für den Fleischexport nach Südkorea zugelassen werden. Die Verhandlungen für die Erschließung dieses Marktes laufen seit etwa fünf Jahren.
Im Jahr 2023 war Südkorea einer der größten Abnehmer von Rindfleisch weltweit und importierte rund 390.000 Tonnen im Wert von etwa 2,4 Milliarden US-Dollar. Der Zugang zum südkoreanischen Markt würde Paraguay neue Marktoptionen bieten und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken. Der paraguayische Fleischsektor hat in den letzten zehn Jahren intensiv an der Qualitäts- und Gesundheitssicherung gearbeitet, um die asiatischen Märkte als mittelfristiges Ziel zu erschließen. (La Nación)
Kassem Mohamad Hijazi ist von den Vereinigten Staaten freigelassen worden. Laut der Zeitung Última Hora befindet er sich seit Sonntag in der brasilianischen Grenzstadt Foz do Iguaçu. Der brasilianische Staatsbürger libanesischer Herkunft war im Jahr 2022 von Paraguay an die USA ausgeliefert worden. In dem nordamerikanischen Land wurde er wegen Geldwäsche durch Drogenhandel gesucht. Der Anwalt Hijazis, Eduardo Cazenave, erklärte, dass Hijazi in einem der Anklagepunkte gestanden und daraufhin in den USA eine reduzierte Haftstrafe erhalten hatte.
Hijazi war am 24. August 2021 in der Stadt Ciudad del Este im Departament Alto Paraná verhaftet worden, unter dem Vorwurf der Drogengeldwäsche und Korruption. Seine Festnahme war von dem Staatsanwalt Marcelo Pecci geleitet worden, der im Mai 2022 bei einem Anschlag in Kolumbien ums Leben kam.
Seit 2004 wird gegen Hijazi der Vorwurf erhoben, an einem Geldwäschesystem mit Sitz in Ciudad del Este beteiligt gewesen zu sein, bei dem jährlich schätzungsweise 3 Millionen US-Dollar bewegt wurden. Der im Libanon geborene Brasilianer soll Gelder aus illegalen Aktivitäten, einschließlich dem Drogenhandel und durch betrügerische Handelsgeschäfte in das nationale und internationale Finanzsystem eingeschleust haben. Hijazi wurde jedoch 20 Jahre lang wegen angeblicher Steuermanöver straffrei gestellt, die ihn der Steuerhinterziehung, nicht aber der Geldwäsche verdächtigten. Der verstorbene Staatsanwalt, Marcelo Pecci, brachte den brasilianisch-libanesischen Staatsangehörigen schließlich hinter Gitter. Nachdem Kassem Mohamed Hijazi im Juli 2022 an die USA zur Strafverfolgung ausgeliefert worden war, ist er nach Angaben seines Anwalts seit Sonntag wieder auf freiem Fuß. Hijazi soll sich derzeit in Foz do Iguaçu aufhalten. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Das nationale Sportsekretariat, SND plant Maßnahmen für eine verbesserte Sicherheit im Sportbereich. Das Sportsekretariat informiert über ein Treffen mit Beamten der Staatsanwaltschaft, der Nationalpolizei und des Innenministeriums. Bei dem Treffen ging es um einen Gesetzentwurf, der vorsieht, die Sicherheitsmaßnahmen im Sportbereich zu verschärfen, um Gewalttaten im Sport vorzubeugen. Unter anderem plant das SND, ein nationales Zuschauerregister einzuführen, auch RENAES genannt. In dem Register sollen Daten der Organisatoren und Zuschauer von Sportveranstaltungen gesammelt und systematisiert werden. Die Daten umfassen beispielsweise, ob ein Zuschauer oder ein Organisator bereits für Straftaten im Sportbereich bekannt ist, welche Bedingungen eine Organisation erfüllen muss, um eine Veranstaltung durchführen zu dürfen oder was die Zuschauer erfüllen müssen, um einer Sportveranstaltung beizuwohnen oder um Zugang zu den Räumlichkeiten eines Sportvereins zu haben.
Laut dem Leiter des Sportsekretariats, César Ramírez, wolle man außerdem mehr mit den einzelnen Vereinen zusammenarbeiten. Laut Ramírez gibt es mehr als 2.000 Fußballschulen im Land. Hier müsse man dafür sorgen, dass die Trainer der Kinder und Jugendlichen tatsächlich über das notwendige Können und Wissen verfügen. Daher wolle man ein Register der einzelnen Fußballschulen und ihrer Leiter entwerfen, erklärte Ramírez. Wichtig sei eine nahe Zusammenarbeit vor allem mit den beteiligten Behörden und Institutionen, wie dem Ministerium für Kinder und Jugendliche, der Staatsanwaltschaft oder der paraguayischen Fußballvereinigung.
Die Sitzung bezüglich des Gesetzesentwurfes fand bereits am vergangenen Freitag statt. Allerdings soll es in den kommenden Wochen weiterhin Arbeits- und Diskussionsrunden bezüglich der Prävention von Gewalt im Sport geben. Veranstaltet wurde das Treffen vom Ausschuss für Gesetzgebung, Kodifizierung, Justiz und Arbeit. Nachdem Beamte verschiedener Institutionen am Freitag noch Änderungsvorschläge für den Gesetzentwurf geäußert hatten, soll in 10 Tagen nochmal neu über den Entwurf debattiert werden. (La Nación, SND)
Die Departamentsregierung Alto Paraná sucht weiterhin nach einer Lösung für die Blockade der Straßen durch Lastkraftwagen. Seit Monaten kommt es immer wieder zu Staus auf der Fernstraße 2 an der Grenze zu Brasilien, berichtet ABC Color. Hier versuchen Lastkraftwagen über die Brücke „Puente de la Amistad“ in das Nachbarland zu gelangen. Wegen dem langsamen Verkehr versuchen immer wieder Fahrer, über den Seitenstreifen schneller voranzukommen. Dadurch entsteht eine doppelte Reihe von fast stehenden Lastkraftwagen, wie es heißt. Laut der Zeitung hat es durch diese Warteschlange bereits mehrere Unfälle gegeben und auch die Bewohner haben in den vergangenen Monaten immer wieder Beschwerden eingelegt.
Gestern hat sich die Departamentsregierung Alto Paraná nun mit Vertretern der Autobahnpolizei getroffen, um Lösungen für dieses Problem zu finden. Wie die Verantwortlichen informieren, liegt eine Herausforderung darin, dass viele der Fahrer nie eine richtige Fahrschule besucht haben. Außerdem seien an einigen Stellen der Straße zu wenig Polizisten positioniert.
Einer der Beamten der Departamentsregierung Alto Paraná betonte, dass man den Respekt für die öffentlichen Einrichtungen wie die Polizei wieder herstellen müsse. Den Institutionen fehle es an Liebe und an Willen, ihre Arbeit gut zu machen. Die Autobahnpolizei müsse jedoch dafür sorgen, dass Ordnung auf den Straßen herrsche, so der Beamte. Der Chef der Autobahnpolizei, Ramón Torres Brítez erklärte seinerseits, dass ihnen das Problem der Staus durchaus bewusst sei. Um für eine Verbesserung der Situation zu sorgen, werde er sich daher in dieser Woche mit den Verantwortlichen der brasilianischen Seite treffen, so Brítez. (ABC Color)
Das Nationalkrankenhaus in Itauguá soll umfassend renoviert werden. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Die Sanierung umfasst demnach die Bereiche Nierenheilkunde, die Krebsstation für Erwachsene, die Intensivstation und die Notaufnahme. Es handelt sich dabei um die erste größere Renovierung seit 34 Jahren. Bisher wurden nur kleinere Sanierungen vorgenommen, wie es heißt. Das Ziel der Renovierung ist, alle Bereiche des Krankenhauses zu verbessern und den Patienten eine angemessene Versorgung in einer komfortablen Umgebung zu bieten. Gleichzeitig plant das Gesundheitsministerium den Bau eines weiteren Nationalkrankenhauses, ebenfalls in Itauguá. Die Ausschreibung für das Projekt ist in diesem Jahr bereits gestartet worden. (Hoy)
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