In Paraguay fallen seit einigen Tagen Empanadas über unsere Bildschirme. Das liegt daran, dass gestern der nationale Tag der Empanada gefeiert wurde. Die nationalen Zeitungen berichten über die Herkunft der Teigtaschen. Ihr Ursprung gehe demnach auf die alten Griechen zurück, die ihre Empanadas aus einem Filo-Teig herstellten, heißt es. Filo-Teig ist ein sehr dünner Teig, der dem Blätterteig ähnelt und beim Braten knusprig wird. Die Griechen sollen somit die Ersten gewesen sein, die derartige Teigtaschen zubereiteten.
Eine weitere Theorie besagt, dass die Empanada aus Nordspanien kommt. Dort soll ein Bäcker spontanen Besuch von Reisenden aus Frankreich erhalten haben, denen er folgendes Gericht präsentierte: Essensreste zwischen zwei Teigschichten gebraten. Durch die französischen Gäste verbreitete sich das Gericht dann in ihrem Heimatort Frankreich und später in weiteren Teilen der Welt.
Sprachwissenschaftlich geht ihr Name auf das Verb „empanar“ zurück, das so viel wie „einwickeln“ bedeutet. Wie genau der Prozess geschieht und welche Zutaten die Empanada enthalten muss, ist allerdings auf der ganzen Welt umstritten. Laut einem mexikanischen Koch findet man die Empanada fast überall auf der Welt, jedoch immer etwas anders, je nach der Kultur des jeweiligen Landes. Ihre weltweite Anerkennung erhält die Teigtasche daher jedes Jahr am achten April, wenn der Welttag der Empanada gefeiert wird. Zusätzlich dazu wird der Teigtasche in Paraguay auch am vierten Oktober gedacht. (ABC Color, gastrolabweb.com)
Häftlinge aus Ciudad del Este werden Textilwaren nach Brasilien exportieren. Am 29. August hatte ZP-30 bereits davon berichtet, dass das brasilianische Textilunternehmen «New Matrix S.A.» paraguayischen Häftlingen eine Arbeit angeboten hatte. Nun hat das Justizministerium das Abkommen mit dem Unternehmen unterschrieben, das die Herstellung und den Export der Waren aus den Gefängnissen nach Brasilien erlaubt. Das Abkommen ist Teil eines Projekts, das den Namen „Hoffnung säen“ trägt. Mit dieser Initiative versucht das Justizministerium, inhaftierten Personen die Möglichkeit zu geben, schon während ihrer Haftzeit einen Beruf zu erlernen.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay geht es hier konkret um die inhaftierten Frauen des Rehabilitations- und Wiedereingliederungszentrums „Juana María de Lara“ und die Häftlinge des Zentrums für soziale Wiedereingliederung Minga Guazú. Beide liegen im Departament Alto Paraná. Hergestellt werden sollen hier vor allem Polar-Decken und Teppiche, die künftig in unser Nachbarland exportiert werden dürfen.
Für die Produktion hat das Unternehmen in den zwei Zentren Werkstätten eingerichtet. Hier können die Häftlinge die Arbeitsabläufe erlernen. Sie werden dabei von dem Unternehmen geschult. Auf diese Weise können die Inhaftierten einen Beruf erlernen und gleichzeitig noch Geld verdienen. (IP Paraguay, Archiv ZP-30)
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