Für das laufende Jahr wird in Paraguay eine Rekord-Weizenernte erwartet. Der Vizepräsident des paraguayischen Mühlenverbandes, Enrique Arrúa, sagte, man erwarte eine Weizenernte von 1,4 Millionen Tonnen. Etwa die Hälfte davon wird in Paraguay verbraucht, der Rest wird exportiert. Wichtigster Aufkäufer von paraguayischem Weizen ist Brasilien. In diesem Jahr sind geschätzt 370- bis 400 tausend Hektar Weizen angebaut worden. Hauptanbaugebiet für Weizen ist der Osten des Landes. Dazu gehören das gesamte Departament Alto Paraná, die südöstliche Hälfte von Itapúa, sowie der östliche Teil von Caaguazú und Caazapá. (Hoy, Capeco, capamol)
An der musischen Hochschule in Asunción werden im März erstmals Aufbaustudien beginnen. Mitte September informierte ZP-30 über die Erweiterung des nationalen Musik-Konservatoriums, Conamu, um verschiedene musische Studiengänge, womit das Konservatorium zu einer Hochschule erhoben wurde, die sich nun „Isnamu“ nennt. Die musische Hochschule „Isnamu“ ist damit die erste ihrer Art in Paraguay. Sie soll Musikstudenten die Möglichkeit geben, sich in Paraguay in ihren Fachbereichen weiterbilden zu können.
Die Leitung des Konservatoriums hat in den Sozialen Medien nun genauere Informationen über die neuen Studiengänge an der Hochschule geteilt. Hauptfokus ist dort das Angebot an Aufbaustudiengängen im musischen Bereich, die im März 2025 beginnen sollen. Einschreiben kann man sich für die Studiengänge ab Dezember und bis zum kommenden Februar. Laut der Leiterin, Virgina Aquino, wird es zudem ein Programm für Kinder geben, im Alter von drei bis sieben Jahren. Diese sollen an der Hochschule Isnamu die Möglichkeit bekommen, verschiedenste Instrumente zu erlernen oder Gesangsunterricht zu nehmen. Auch für die Kinder beginnt die erste Anmeldungsphase im Dezember. (IP Paraguay/ Portal Guaraní/ Archiv ZP-30/ facebook.com)
Am Sonntag beginnt in Paraguay die Sommerzeit. Laut dem Nachrichtenportal Hoy wird die Uhr in der kommenden Nacht zum Sonntag um eine Stunde vorgestellt. Damit beginnt dann die Sommer-Uhrzeit. Ein Gesetz, dass vorsieht, die Uhrzeit nicht nochmal zu verändern, ist vom Kongress verabschiedet worden und wartet auf die Unterschrift von Staatspräsident Santiago Peña. Dieser erklärte gestern seine Bereitschaft, das Gesetz zu unterschreiben. Er kündigte allerdings an, man werde im kommenden Jahr analysieren, ob das Beibehalten der Sommerzeit im Herbst und Winter Probleme bereite, und gegebenenfalls wieder Änderungen vornehmen.
Die Befürworter des Gesetzes führen an, dass es dazu beitragen wird, Strom zu sparen und dass es auf den Straßen am Abend sicherer sein wird. Die Gegner meinen, wenn nicht mehr auf Winterzeit umgestellt wird, könnte es vor allem für Schüler gefährlicher werden, da im Winter die Sonne erst um 7 Uhr 45 aufgeht. Die meisten Schüler, die am Vormittag Unterricht haben. sowie viele Angestellte müssten dann den Weg zur Schule und zur Arbeit im Dunkeln zurücklegen. (Hoy)
Staatspräsident Santiago Peña hat das Gesetz zur Kontrolle von Nicht-Regierungs-Organisationen an den Kongress zurückgeschickt. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hat der Staatspräsident das ursprüngliche Gesetz nicht unterzeichnet, sondern es mit Änderungsvorschlägen zurück an den Kongress geschickt. So sollen einige Kategorien von Nicht-Regierungsorganisationen von dem Gesetz ausgenommen sein. Dazu gehören Kirchengemeinden, Nachbarschaftskommissionen, politische Parteien und Bauernorganisationen. Auch internationale Organisationen sollen laut dem Vorschlag von Peña nicht unter das Gesetz fallen. Bei weiteren Organisationen könnten ebenfalls Ausnahmen gemacht werden, wenn diese nicht von der Regierung oder aus dem Ausland Zuwendungen erhalten.
Die Veränderungen wurden am Dienstag auf der Sitzung der Abgeordnetenkammer angenommen. Im nächsten Schritt müssen die Senatoren noch einmal über das Gesetzprojekt abstimmen. (hoy, congreso.gov.py)
Bei den Wasserkraftwerken wird wegen des niedrigen Wasserstandes weniger Strom produziert. Laut Última Hora informierte darüber in dieser Woche der Leiter der nationalen Stromverwaltung, Ande, Félix Sosa. Schuld sind laut Sosa die niedrigen Wasserstände in den Flüssen Paraguay und Paraná. Im Wasserkraftwerk Itaipú musste inzwischen die Produktion um 20 Prozent gesenkt werden. Die Wasserkraftwerke Yacyretá und Acaray verzeichneten einen Produktions-Rückgang von über 30 Prozent. Die Zahlen stehen im Vergleich zu der Produktionsmenge im letzten Jahr.
Problematisch ist die sinkende Strom-Produktion vor allem, weil der gesamte Strom unseres Landes von den Wasserkraftwerken kommt, wie Sosa zu bedenken gab. Paraguay gehört zu sechs Ländern weltweit, die 100 Prozent des Stromes aus erneuerbaren Quellen nutzt. Möglich ist das vor allem wegen der Wasserkraft. Durch die sinkenden Pegel, werde der Wasserdruck aber weniger und es könne nicht mehr so viel Strom produziert werden, erläuterte Sosa.
Laut dem Hydrologie-Informationsdienst der Dinac erreichte der Paraná seinen Tiefststand gestern (Freitag)bei Cerrito, wo der Fluss ein Meter tief war. Am meisten Wasser führt der Paraná bei Ciudad del Este, wo es mit 9 Meter 97 (neun Meter siebenundneunzig) fast an die 10 Meter-Marke reicht. Am Paraguay-Fluss wurde der tiefste Wasserstand gestern (Freitag) am Hafen von Asunción gemessen. Der Wasserstand ist hier ein Meter 34 (ein Meter vierunddreissich) unter dem Messpunkt Null. Seinen höchsten Wasserstand hatte der Fluss in Fuerte Olimpo mit einem Meter 51 (einem Meter einundfünfzich). (Meterología.goy.py, Última Hora, Archiv ZP-30)
Paraguay hat im August seinen Exportmarkt erweitert. Laut dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex geht es dabei um die Exportmöglichkeiten für folgende sechs Produkte: Gebrauchtes Speiseöl, Erdnüsse, Sojaöl, gesalzener Rinderdarm, Eisenstangen und die Chemikalie Genamin, die in der Herstellung von Körperpflegeartikeln genutzt wird.
Die Länder, in die Paraguay neue Produkte exportieren kann, sind: Kolumbien als Abnehmer von Speiseöl, Lettland als neues Ziel für paraguayische Erdnüsse, – der Export von Sojaöl ging primär in die Dominikanische Republik und in kleinerer Form nach Kolumbien. Mit Brasilien wurde der Handel von Fleischprodukten durch die Rinderdärme erweitert. Das Genamin und die Eisenstangen wurden vor allem nach Argentinien geliefert. Laut den bisherigen Export-Ergebnissen hat vor allem die erweiterte Ausfuhr von Sojaöl hohe Gewinne gebracht. Allein der Verkauf des Sojaöls in die Dominikanische Republik im August hatte demnach einen Wert von fast 416 Tausend US-Dollar. (IP Paraguay)
Die paraguayischen Reisexporte haben in diesem Jahr bisher um 14 Prozent zugelegt. Wie der Vizepräsident der paraguayischen Reiskammer gegenüber der Wirtschaftszeitschrift Foco erklärte, sind bisher rund 800 tausend Tonnen Reis exportiert worden, zu einem Preis von 321 Millionen US-Dollar. Der größte Teil der Exporte geht in das Nachbarland Brasilien. Die Reis-Anbaufläche hatte in diesem Jahr bei 187 tausend Hektar gelegen. Experten in dem Bereich heben vor allem das Potenzial des unteren Chaco für den Reisanbau hervor. Traditionelle Reisanbaugebiete in Paraguay liegen in den Departamenten Misiones und Ñeembucú. (foco.lanacion.com.py)
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