Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Oktober 2024

Die Stipendienmesse für Aufenthalte in Europa geht in die dritte Runde. ABC Color berichtet von der Ausstellung, die am 26. Oktober in Asunción stattfinden wird. Sie ist eine Initiative der europäischen Union, die vor allem von folgenden Ländern vorangetrieben wird: Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien. Daran beteiligt sind außerdem Irland, Österreich, Finnland und die Schweiz. Organisiert wird die Messe dabei in Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Studienprogrammen

Laut der offiziellen Website der Messe ist die Idee, dass sich hier Jugendliche und junge Erwachsene über Bildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten in der europäischen Union informieren können. Eingeladen sind dabei alle Schüler und Studenten des Landes, sowie auch Arbeitnehmer im Bildungsbereich, die sich für ein solches Stipendium interessieren.

Vorgestellt wurde die Messe gestern unter anderem vom Botschafter der europäischen Union in Paraguay, Javier Viedma. Er ermutigte vor allem die junge Generation, solche Optionen zu nutzen, um in ihrem Ausbildungsweg zu wachsen. Stattfinden wird die Messe am 26. Oktober in Kulturzentrum, das am Hafen von Asunción liegt. (ABC Color, eeas.europa.eu, eurobecas.com)

Gestern (Donnerstag) ist das Nationale System für Studienpunkte vorgestellt worden. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, wurde das System, das in der spanischen Abkürzung SNCA heißt, vom Bildungsministerium und vom Rat für Hochschulbildung Cones erarbeitet. Es sieht vor, dass Studenten für die Kurse, die sie belegen, Studienpunkte bekommen. Studienpunkte sind auch bekannt unter der englischen Bezeichnung „Credits“ oder im spanischen als „Créditos Académicos“.

Das System soll es den Studenten ermöglichen, Kurse an verschiedenen Universitäten zu belegen, oder auch Kurse zu nehmen, die nicht direkt zu ihrer Studienlaufbahn gehören. Durch das SNCA soll die Anerkennung dann automatisch laufen. Auch Studien aus dem Ausland sollen so leicht anerkannt werden können. Die Einführung des Systems der Studienpunkte beinhaltet auch, dass festgelegt wird, wie viel Arbeitsaufwand jeder Kurs für einen Studenten darstellt. Dabei werden sowohl das selbständige Arbeiten, als auch das Arbeiten unter Anleitung berücksichtigt. Die Universitäten des Landes sind angehalten, das neue System in 10 Monaten umzusetzen. (ABC Color)

Die paraguayische Botschaft in Kanada bleibt weiterhin geöffnet. Wie unter anderem Última Hora informiert, wurde diese Entscheidung von dem Außenminister Rubén Ramírez Lezcano bekanntgegeben. Im Zuge von Änderungen im Haushaltsplan für das Jahr 2025 sollen vier Paraguayische Botschaften im Ausland geschlossen werden, offensichtlich aber doch nicht die in Kanada. In den letzten Monaten hatte es immer wieder geheißten, dass die Botschaft in Kanada geschlossen werden sollte.

Warum die Botschaft nun doch geöffnet bleibt, hat Lezcano nicht konkret begründet. Vermutet wird jedoch, dass die Entscheidung mit den Fleischexporten nach Kanada zusammenhängt, die neuerdings möglich sind. Mitte Mai hatte es eine Vereinbarung gegeben zwischen dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, dem Ministerium für Industrie und Handel, Mic und der kanadischen Lebensmittelüberwachungsbehörde, CFIA. Damals wurde der Export von paraguayischem Rindfleisch in das nordamerikanische Land genehmigt. Bereits einen Monat später, am 14. Juni, wurden dann die ersten 26 Tonnen Rindfleisch nach Kanada geliefert. Zustandegekommen war diese erste Lieferung vom Schlachthof in Loma Plata, FrigoChorti.

Laut dem Leiter des nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa war damals geplant gewesen, bis Ende Jahr 3.000 Tonnen Rindfleisch nach Kanada zu exportieren. Bis Ende August lagen die Exportzahlen bei ein Tausend 365 Tonnen. Ob diese Lieferungen zur Entscheidung beigetragen haben, die paraguayische Botschaft in Kanada geöffnet zu lassen, hat Außenminister Rubén Lezcano nicht erklärt. (Última Hora, 5Dias, rediex.gov.py, Archiv ZP-30)

Wegen der niedrigen Flusspegel sind die Zementpreise angestiegen. Wie „Cinco Días“ berichtet, haben die privaten Zementfabriken „Cementos Concepción“ und „Yguazú Cementos“ ihre Preise in dieser Woche um 10 Prozent angehoben. Der staatliche Hersteller INC will in den kommenden Tagen nachziehen. Wegen des niedrigen Pegels des Paraguayflusses müssen die Transporte von Rohmaterial und Zement mit Lastkraftwagen statt mit Schiffen gemacht werden. Das erhöht die Transportkosten um 80 Prozent.
Der Präsident des paraguayischen Verbandes der Baumaterial-Verkäufer Cadimaco erklärte, es gäbe kein Problem, das Land mit Zement zu beliefern. Man müsse allerdings mit höheren Preisen für das Baumaterial rechnen. In Paraguay ist der Import von Zement verboten, um die nationale Produktion zu schützen. Gegenwärtig sind 4 Zementfabriken in Paraguay aktiv: die privaten Concepción und Yguazú, sowie die Fabriken der staatlichen Zementindustrie INC in Vallemí und Villeta. (5 Días)

Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS ist mit 400 Millionen Dollar bei den Pharmaunternehmen verschuldet. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, hat der staatliche Krankenversicherer wenig finanziellen Spielraum, um seine Schulden zu begleichen, die stetig wachsen. Der Präsident des Verbandes von Pharmaunternehmen, Gerardo García erklärte, sie hätten sich verpflichtet, das IPS mit Medikamenten zu versorgen. Deshalb würden sie die Lieferung nicht wegen ausbleibender Zahlungen stoppen. Es sei aber notwendig, bald eine Lösung zu finden. Eine Möglichkeit die Situation zu erleichtern wäre seiner Meinung nach, die Abgaben zu reduzieren, die das IPS an andere Organisationen zahlt. Zum Beispiel gehen regelmäßige Zahlungen vom IPS an den Berufsförderungsdienst SNPP oder an den nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa. (5 Dias)


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