Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Mai 2014

Asunción: Spanische Firmen zeigen Interesse daran, weiter in Paraguay zu investieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben Vertreter von drei spanischen Firmen Paraguay besucht auf der Suche nach strategischen Allianzen und zukünftige Geschäfte. Die Firma Salvado Escoda SA liefert Produkte für die Installierung von Klimaanlagen, Heizanlagen und Belüftungsanlagen. Cayvol Comercial spezialisiert sich in der Herstellung von Karosserien und Espiroflex ist ein führendes Unternehmen im Sektor flexibler Rohre. Alle drei Firmen sind daran interessiert, sich in Paraguay niederzulassen. Gestern hielten die spanischen Unternehmer eine Reihe von Sitzungen mit paraguayischen Unternehmern ihres jeweiligen Sektors ab. (lanac)

 

Asunción: Die peruanische Aussenministerin, Eda Rivas hat sich heute vormittag zu Gesprächen mit Staatspräsident Horacio Cartes und ihrem Amtskollegen, Eladio Loizaga getroffen. Während des Treffens wurden laut Ultimahora hauptsächlich die Kooperationsmöglichkeiten und den Austausch auf dem Gebiet der Bildung , der Wissenschaft und Technologie erörtert. Auch das Thema der Öffentlichen- und Privaten Allianz stand auf der Agenda. Beide Länder wollen auch in Zukunft einige Projekte der Infrastruktur vorantreiben, wo es dabei geht, für Paraguay einen Zugang zu Pazifischen- und für Perú einen Zugang zum Atlantischen Ozean zu schaffen. Im Wirtschaftsbereich sollen Untenrehmertreffen, die Teilnahme an Messen und Handelsrunden gefördert werden, durch die die Wirtschaft beider Länder profitieren kann. Zum Schluss der Sitzung wurden eingie Kooperationsabkommen zwischen Loizaga und Rivas unterzeichnet. (uh)

Asunción: Paraguay gehört zu den Ländern weltweit mit der fröhlichsten Bevölkerung. Laut einer Umfrage der Beratergesellschaft Gallup ist Paraguay das Land, in dem die Menschen am fröhlichsten sind. Der Studie zufolge geniessen mindestens 7 von 10 Personen in Paraguay das Leben, fühlen sich relaxt und mit Respekt behandelt, so dass diese positive Emotionen aufweisen. Die Paraguayische Bevölkerung ist somit die positivste der Welt, erklärt Gallup in einer gestern veröffentlichten Studie. Paraguay nimmt diese Position als Land der fröhlichsten Bevölkerung bereits das dritte Jahr infolge ein. Es folgen Panama, Guatemala, Nicaragua und Ecuador. Die positiven Emotionen, die besonders in Lateinamerika am meisten zu sehen sind, werden auf die Kultur zurückgeführt, die sich mehr auf die positiven Aspekte des Lebens konzentriert.  (abc)

Asunción: Der globale Markt für Organischen Zucker aus Paraguay steigt an. Das geht aus einem Bericht des Journalisten David Brough der Agentur Reuters in England hervor. Er berichtete dabei von der neuen Zuckerfabrik der Kooperative Manduvirá, in Arroyos y Esteros. Der organische Zucker aus Parguay wird von Fairtrade, einer internationalen Organisation aus Bonn Deutschland, zertifiziert, die sich dafür einsetzt, das die Produzenten eine gerechtere Behandlung erhalten. Auch die globale Geschäftsführerin von Fairtrade International, Monika Berresheim nahm an der Eröffnung der Zuckerfabrik in Arroyos y Esteros teil und hob den Anstieg der Produktion von Organischem Zucker in Paraguay hervor. Wie sie sagte, werde hier in Zukunft ausreichend Organischer Zucker produziert, um die Nachfrage in den Industrieländern decken zu können. Die grössten Abnehmer des organischen Zuckers aus Paraguay sind derzeit die USA, Austrlien, Neuseeland, Deutschland und Frankreich.(uh)

Asunción: Die paraguayischen Schlachthöfe haben im ersten Quartal dieses Jahres mehr Fleisch und Innereien exportiert. Der Export stieg laut Informationen der Paraguayischen Fleischkammer im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum um 13 Prozent. Zwischen Januar und April waren mehr als 88 tausend Tonnen Rindfleisch und Innereien verschifft worden. 2013 war es lediglich 78 tausend Tonnen gewesen. Diese Exporte hatten dem Land Deviseneinnahmen im Wert von 370 Millionen Dollar im ersten Quartal des Jahres eingebracht. Die Daten wurden auch vom Vorsitenden der Senacsa, Hugo Idoyaga bestätigt, der erklärte, das es einen Anstieg in den Exporten von Rindfleisch und Unterprodukten gegeben hatte und nicht einen Rückgang, wie fälschlicherweise vor kurzem behauptet worden war. Momentan werden die Daten aktualisiert und korrigiert und sollen in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, erklärte Idoyaga gegenüber lanación. (lanación)

Asunción: Die Wegpolizei hat nach 65 Jahren einen neuen Namen. Mit der Änderung des paraguayschen Verkehrsgesetzes wurde die Straßenpolizei nun in Straßenpatruille umbenannt. Grund dafür ist die Verfassung, die nicht mehr als eine Polizei im Land erlaubt. Diese Änderung bringt jedoch im Hinblick auf Aufgabenverteilung sowie Bußgelder keine weitere Änderung mit sich. Trotzdem wird damit die Veröffentlichung eines neuen Bußgeldkataloges Pflicht. Außerdem wird durch die Inkraftsetzung eine Nationale Verkehrs- und Sicherheitsagentur gegründet, die verantwortlich für die Verkehrssicherheit ist. Durch die neue Agentur werden neue Normen auf nationalem Territorium veröffentlicht. Mit besagtem Gesetz tritt zudem eine neue Kennzeichnung auf paraguayischen Straßen in Kraft. Die Verkehrszeichen aus dem Jahr 1949 ersetzen und Stadtpolizisten beenden ihre Kontrollen in Bereichen von Überlandstraßen, die noch in den Stadtbereich fallen. Um dies zu koordinieren muss die Straßenpatrouille Vereinbarungen mit jeder einzelnen Stadt treffen, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción: Der Parlaments-sitz des Frente Guasú will heute einen neuen Gesetzesentwurf für Kohlenwasserstoff vorstelle. Laut Paraguay.com sieht der Entwurf die Förderung und Regelung zur Exploration und Ausbeutung von Kohlenwasserstoff im Land vor. Das Ziel dabei ist die Souveränität Paraguays im Energiebereich zu erreichen, sowie den Schutz der Umwelt und der Indigenen Bevölkerung. Der Entwurf soll zudem einen legalen Rahmen für die Forschung, Exploaration und Ausbeutung von Rohöl und Gas schaffen, und dabei gleichzeitig Garantieren, das die Souveränität im Energiebereich gewährt wird. Das Gesetz soll sich an ähnliche juristische Rahmenbedingungen halten, wie sie in der ganzen Welt gelten, die ähnliche Bedingungen wie Paraguay haben. Der Entwurf sollte heute während einer Pressekonferenz um 9 Uhr von Vertretern des Parlamentssitzes des Frente Guasú vorgestellt werden. (py.com)

Neu Halbstadt: In diesen Tagen sind die ersten Rohre für die Bohrplattform der Rohölgesellschaft, President Energy im Chaco eingetroffen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, werden zur Zeit die Rohre und das notwendige Ausrüstung für die Errichtung der Ölplattform transportiert, nachdem die seismischen Studien im vergangenen Jahr gute Ergebnisse gebracht hatten. Die Rohre werden von Mexiko importiert, während die Bohrplattform aus Brasilien ins Land gebracht wird. Weitere Maschinen und Zubehör für die Bohrarbeiten sollen noch aus Bolivien gebracht werden. Geplant sind Bohrungen von bis u 4 tausend 700 metern in zwei Monaten. (abc)

Mariscal Estigarribia: Ein Teil der Transchacostraße zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria muss ganz neu gebaut werden. Grund dafür ist die schlechte Arbeit, die bei der Asphaltierung der Straße gemacht wurde, und das die vorherigen Regierungen nicht in die Instandhaltung der Straße investiert hatten. Die Chacobewohner hoffen nun, dass die Regierung dieses Mal ihre Versprechen hält und die kritische Strecke wieder aufbaut. Bei einem kürzlichen Besuch des Ministers für Öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez, versprach dieser, das die Arbeiten in Kürze aufgenommen werden sollten. Der Governeur des Departaments Boquerón, Edwin Pauls, sowie die Bürgermeister der Zone baten den Minister um eine schnelle Lösung der Situation, was ihnen von der Regierung auch versprochen wurde. Auch die Wiederherstellung der gesamten Transchacostraße von der Remanso Brücke bis Mariscal Estigarribia war von den Behörden des Chacos beantragt worden und von dem Departamentsrat von Boquerón zum departamentalen Interesse erklärt worden, sow die Zeitung ABC Color. (abc).

Asunción: Die Abgeordneten billigen ein Gesetz welches den Sawhoyamaxa-Indigenen ihr Land zurückzuerstattet. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, haben die Abgeordneten gestern für die Enteignung von 14.000 Hektar Land zugunsten der indigenen Gemeinschaft Sawhoyamaxa der Enhlet gestimmt. Es handelt sich dabei um Land das im Distrikt Villa Hayes im Departament Presidente Hayes liegt. Das Land wird zurzeit vom deutschen Staatsbürger Herbert Roedel für Viehzucht genutzt. Der Gesetzesentwurf wird nun an den Landespräsidenten für seine Zustimmung oder Ablehnung geschickt. Die Landstücke haben im Verlauf der Geschichte der indigenen Gemeinschaft gehört. Die letzten 26 Jahre haben die Indigenen neben dem Land gelebt, während sie auf die Rückerstattung warteten. Der interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hatte bereits im Jahr 2006 angeordnet, dass das Land an die Indigenen zurückerstattet werden müsse. (lanac)