Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Mai 2014

Ciudad del Este: Die Nationale Direktion für Urheberschutz, Dinapi, beschlagnahmt Handys im Wert von 3 Millionen Dollar. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Dinapi gestern bei einem Einsatz rund 15.000 gefälschte Handys verschiedener Marken und Modelle beschlagnahmt. Laut Angaben eines Vertreters der Institution wurden die Handys in drei verschiedenen Warenlagern eines Shopping Centres in Ciudad del Este gefunden. Der ungefähre Gesamtwert beläuft sich auf 3 Millionen Dollar. Am Einsatz nahmen auch Agenten der Nationalpolizei und der Staatsanwalt für Marken teil. (ipp)

Zentral Chao: Die wiederholten Regenfälle erschweren die Arbeiten am Aquädukt im Chaco. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, sind die Arbeiten an der Wasserleitung bereits zu 51 Prozent fertiggestellt. Die wiederholten Regenfälle erschweren jedoch die Fortsetzung der Arbeiten. Techniker der Direktion für Wasser und Sanierung des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr versicherten jedoch, dass der erste Teil des Aquäduktes bis Dezember fertiggestellt sein wird. Auch wurde bereits mit dem Prozess für die Ausführung der zweiten Etappe des Projektes begonnen. Die zweite Etappe des Aquäduktes besteht aus dem Bau der Wasserleitung nach Loma Plata, Filadelfia, Neuland, Villa Choferes del Chaco, Tte. Irala Fernández und Lolita. Auch müssen Wasserleitungen zu den indigenen Gemeinschaften und anderen Ortschaften gelegt werden. Die Arbeiten an der zweiten Etappe sollen Mitte kommenden Jahres beginnen. (ipp)

Asunción: Die Regierung hat ein Gesetz erlassen welches die Veröffentlichung von Gehältern der Staatsangestellten obligatorisch macht. Laut dem Gesetz müssen alle öffentlichen Organisationen und Körperschaften, wie auch Privatorganisationen die staatliche Ressourcen verwalten, im Internet Informationen zur Verfügung stellen. Die Institutionen müssen unter anderem ihre Struktur und Funktion, Adresse und Telefonnummer jeder Abteilung angeben. Auch müssen sie eine komplette Liste aller Angestellter mit Daten wie Personalausweis, Gehalt und Bonusse veröffentlichen. Laut dem Gesetz haben die staatlichen Institutionen 60 Tage Zeit, die Information zu veröffentlichen. Diese muss dann monatlich aktualisiert werden. Das Sekretariat des öffentlichen Dienstes wird die Einhaltung des Gesetzes kontrollieren und bei Verstößen notwendige Sanktionen verhängen. Am Ende des Jahres müssen die Institutionen laut IP-Paraguay dann einen zusammengefassten Bericht erstellen. (ipp)

Asunción: Ein gefangenes EPP-Mitglied wird mit der Teilnahme an der Entführung von Arlan Fick Bremm belastet. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, hat die Staatsanwaltschaft heute eine Beschuldigung gegen Alcides Oviedo Brítez präsentiert. Oviedo Brítez ist der Anführer der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP und sitzt zurzeit im Gefängnis. Der Staatsanwalt hat ihn der Anstiftung, Erpressung, Vereitelung von Strafverfolgung und anderen Delikten beschuldigt. Diese Beschuldigung kommt nach Oviedos Antwort auf den Brief einer Menschenrechtsorganisation, die ihn um die Freilassung von Arlan Fick Bremm gebeten hatte. In seiner Antwort verlangte Oviedo Brítez die Freilassung aller EPP-Mitglieder im Tausch gegen die Freilassung des Jugendlichen. Arlan Fick wurde am 2. April von der EPP entführt. Nachdem seine Familie bereits 500.000 Dollar Lösegeld gezahlt hat, wurde er bisher immer noch nicht freigelassen. Oviedo Brítez wurde wegen der Entführung von Maria Edith Bordón de Debernardi zu 18 Jahren Haft verurteilt. Er hat bereits 10 Jahre hinter Gittern verbracht. (py.com)

Asunción/Spanien: Paraguayische Staatsbürger Teil einer kriminellen Bande in Spanien. Laut Angaben des Nachrichtenportals paraguay.com, wurden neun Personen aus Paraguay, Bolivien und Spanien von der Polizeibehörde in Spanien verhaftet. Die kriminelle Bande stahl angeblich LKWs, zerlegte sie und schickte die Teile nach Südamerika. Laut Angaben der spanischen Polizeibehörde, wohnten die Verhafteten in der Gegend von Barcelona. Die Ermittlungen begannen, als die Agenten Teile eines gestohlenen Kranwagens in einem Container entdeckt hatten, der von Barcelona nach Paraguay geschickt werden sollte. Durch die Ermittlung wurden verschiedene Objekte gefunden die als gestohlen gemeldet worden waren. Die Verhafteten kauften auch gestohlenes Material von anderen Personen auf, um es weiter zu verkaufen. (py.com)

Cerrito: Indigene sperren die Transchaco Straße in der Ortschaft Cerrito. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben Mitglieder des Stammes Toba Qom seit Montag intermittierend die Transchacostraße in der Nähe der Mautstation von Cerrito, Departament Presidente Hayes, gesperrt. Die Indigenen verlangen Lebensmittel, da sie von den Überschwemmung betroffen sind. Aufgrund der Überschwemmung können sie sich kein Rohmaterial beschaffen um ihre Kunsthandwerke zum Verkauf herzustellen. Polizeiangaben zufolge wurde die Transchacostraße alle 10 Minuten gesperrt, wonach die Fahrbahn dann wieder kurz freigegeben wurde. (abc)

Asunción: Die Fußball Weltmeisterschaft könnte zu einem Anstieg von Denguefällen in Paraguay führen. Obwohl Paraguay nicht an der Weltmeisterschaft in Brasilien teilnimmt, könnte die Veranstaltung laut ABC Color Folgen im Gesundheitsbereich haben. Die große Anzahl von Touristen aus aller Welt könnte zu einem Anstieg von Denguefällen führen, erklärte Silvio Ortega, Direktor des Nationalen Dienstes zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa. In Brasilien werden laut Ortega fast 1.000 Dengue-Fälle pro Tag gemeldet. Paraguayer die zur Weltmeisterschaft reisen werden aufgerufen, äußerst vorsichtig zu sein. Sie sollten Insektenschutzmittel benutzen und sich bei ihrer Rückkehr sofort beim Gesundheitssystem melden, falls sie irgendwelche Symptome der Krankheit aufweisen. In Paraguay gibt es zurzeit keine Dengue-Epidemie, jedoch ist das Risiko groß. Aufgrund der Regenfälle der letzten Wochen ist der Larvenbefall im ganzen Land groß. (abc)