Heute wird die „Ruta de la Leche” eingeweiht. In diesen Momenten findet im Distrikt Campo Aceval die Feier statt, zu der eine Regierungsdelegation angereist ist. Die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión hatte zu 11:30 Uhr eingeladen, offiziell ein Straßennetzwerk südlich der Transchaco einzuweihen, das insbesondere der Landwirtschaft und Industrie zugutekommen soll. Die Regierungsdelegation kam von einer Rundreise, die sie heute Vormittag zunächst in den Westen, in das Grenzgebiet zu Bolivien brachte. Auf der Agenda standen Kurzbesuche in Mayor Infante Rivarola und Pozo Hondo, bevor es nach Campo Aceval zur Milchstraße ging, die man unter „Ruta de la Leche“ kennt.
Die Ruta de la Leche gehört im MOPC zu den Landwirtschaftlichen und Industrie-Korridoren des Chaco. Auf die Fertigstellung dieser Straße hatte man lange gewartet. Die Einweihung musste vor einigen Wochen noch verschoben werden. Die Arbeiten fanden unter Leitung der Baufirma Heisecke statt, auf drei Teilstrecken. Die Straße führt von der Transchaco bei Cruce de los Pioneros nach Süden, wo sie sich durch Zufahrten mit Ortschaften wie Santa Cecilia, Lolita, Campo Vía und Nueva Vida verbindet. Ab Campo Aceval ist die Straße zweigeteilt. Ein Teilstück endet bei Cruce Douglas, das andere an der geplanten Fernstraße 16 bei Ávalo Sánchez. Näheres über die Einweihungsfeier erfahren Sie heute Abend im Abendjournal, wo wir dann ausführlicher berichten. (Einladung MOPC/Archiv ZP-30)
LKW-Fahrer stirbt bei Unfall vor Loma Plata. Am Kreisverkehr im Norden von Loma Plata ist am Wochenende ein LKW umgekippt, der mit Holzkohle beladen war. Das gab die Polizei von Boquerón in ihrem Bericht vom Wochenende bekannt. Demnach blieb der LKW-Chauffeur in der Fahrerkabine eingeklemmt und verstarb. Es handelt sich dabei um den 56-jährigen Pedro Melanio Ramírez. Sein Begleiter, ein 76-jähriger Mann namens Miguel Escobar, konnte verletzt von der Feuerwehr geborgen werden, wie es heißt. Zur Unfallursache gab es keine Angaben, nur die Anmerkung, dass der Lastkraftwagen sehr hoch mit Holzkohle beladen war und der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben muss. Die Ladung lag am Unfallort weit verteilt im Kreisverkehr, der an der Nordgrenze vor dem Flughafen Loma Plata liegt.
Einen weiteren Verkehrsunfall mit LKW erwähnt der Polizeibericht von der Zone Montanía, im Norden des Distrikts Filadelfia. Auch dort traf es einen mit Holzkohle beladenen Lastkraftwagen. Allerdings gab es keine Menschenleben zu beklagen. Im Stadtkreis Filadelfia trug sich am Wochenende ein Unfall zwischen einem Geländewagen und einem Motorradfahrer zu. Hier kam ein Mensch zu Tode. Die Polizei konnte aber keine genauen Angaben zur Person noch zu dem Unfallhergang machen. Der Fall wird noch untersucht. (ZP-30)
Staatspräsident Santiago Peña hat das Gesetz zur Abschaffung der Winterzeit unterzeichnet. Wie die Tageszeitung Última Hora berichtet, unterschrieb Peña gestern das Gesetz, das schon vor einigen Wochen von beiden Kongresskammern verabschiedet worden war. Damit soll ab sofort die Uhr nicht mehr umgestellt werden. Die Änderung soll dazu beitragen, dass am Abend Strom gespart wird und dass durch die spätere Dämmerung die Sicherheit auf den Straßen erhöht wird.
Die Umstellung der Uhr zwischen Sommer- und Winterzeit war in Paraguay im Jahr 1972 eingeführt worden. Allerdings wurde das entsprechende Dekret der Präsidentschaft erst drei Jahre später, 1975, herausgegeben. Mit der Abschaffung der Winterzeit folgt Paraguay einem weltweiten Trend. Immer mehr Länder lassen die Uhren das ganze Jahr unverändert. So hat beispielsweise Argentinien die Winterzeit im Jahr 2009 abgeschafft, in Brasilien gibt es sie seit 2019 nicht mehr. (Última Hora, timeanddate.com, Berliner Morgenpost)
Mitglieder der Villalba-Familie haben in Argentinien ihren politischen Asylstatus verloren. Wie die nationalen Zeitungen berichteten, handelt es sich dabei um folgende EPP-Mitglieder: Myriam Viviana Villalba, María Rosa Villalba, José Villalba Ayala, Tania Villalba Ayala und Mariana de Jesús Ayala López. Bekanntgegeben wurde das gestern vom paraguayischen Innenminister, Enrique Riera. Laut ihm geht die Entscheidung auf viele Gespräche mit der argentinischen Ministerin für Sicherheit, Patricia Bullrich zurück. Die EPP-Mitglieder seien keine Politiker, sie hätten auch keine politische Partei. Daher können sie auch kein politisches Asylrecht besitzen, so Riera. Dieses Recht wurde ihnen daher nun entzogen. Wie Riera jedoch erklärte, müsse der Fall nun auch juristisch aufgearbeitet werden, damit die strafrechtliche Verfolgung beginnen könne.
Das argentinische Anwaltsgremium betonte seinerseits seinen Unmut über die Entscheidung der beiden Minister. Es handelt sich um ein Gremium, das sich als Alternative zu den traditionellen Anwaltskammern bezeichnet. Sie wollen gerichtlich gegen diese Entscheidung vorgehen. Schon bei der Flucht der Villalbas nach Argentinien 2020 stand das Gremium auf ihrer Seite.
Wir erinnern uns: 2020 hat die paraguayische Sondereinheit FTC ein mutmaßliches Hauptlager der EPP angegriffen, wobei zwei Mitglieder der Gruppe ums Leben kamen. Bei diesen handelte es sich um zwei minderjährige Mädchen, im Alter von 11 und 12 Jahren, die als Nichten von Carmen Villalba bekannt sind. Der damalige Berater des Präsidenten, Héctor Grau, erklärte damals, dass die Kinder, die in den engsten EPP-Kreisen geboren werden, in Argentinien bei Verwandten mit einer militärischen und ideologischen Ausbildung aufwachsen. Danach werden sie zurück nach Paraguay gebracht und hier in den EPP-Lagern trainiert.
Das Anwaltsgremium machte damals die paraguayische Regierung für den Mord an den beiden Mädchen verantwortlich. Aufgrund dieses Vorfalls baten Mitglieder der Familie Villalba damals um politisches Asyl in Argentinien, was ihnen im Februar 2021 schließlich gewährt worden war.
Im Zusammenhang mit dem Entzug des Asylrechts sei erwähnt, das Carmen Villalaba, am Wochenende in das Frauengefängnis in Minga Guazú verlegt worden ist. Hintergrund war laut Última Hora, dass sie im Gefängnis Buen Pastor immer wieder für Ärger gesorgt hatte. Unter anderem sind bei einer Untersuchung in ihrer Zelle ein Computer, Mobiltelefone und Dokumente aufgetaucht, die darauf schließen lassen, dass sie weitere Straftaten vom Gefängnis aus koordiniert und geplant hat. Versetzt wurde sie zusammen mit ihrer Schwester Laura. Die beiden befinden sich in Minga Guazú in dem Block mit der höchsten Sicherheitsstufe. (Última Hora ABC Color, Archiv ZP-30)
Die lateinamerikanischen „Special Olympics“ 2024 sind zu Ende gegangen. Darüber schreibt IP Paraguay. Ausgetragen wurden die Spiele vom 4. bis zum 12. Oktober im Stadion „Nueva Olla“ in Asunción. Dafür waren rund 1.400 Athleten aus 19 Ländern Lateinamerikas in die paraguayische Hauptstadt gekommen. Als Gäste waren außerdem Sportler mit dabei, die aus Deutschland, Belgien, Spanien und von der Insel Bonaire kamen. Aus Paraguay stellten mehr als 300 nationale Sportler ihr Können unter Beweis. Die „Special Olympics“ ist die weltgrößte Organisation für Wettbewerbe von Kindern und Erwachsenen mit geistiger Behinderung.
Es war das erste Mal, dass Paraguay Gastgeber dieses Events gewesen ist. Staatspräsident Santiago Peña lobte das Engagement der nationalen Sportler. In den sozialen Medien betonte er, dass die gewonnenen Medaillen die harte Arbeit und das Durchhaltevermögen der Paraguayer zeigen würden. (IP Paraguay, Archiv ZP-30, presidencia.gov.py)
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