Lokalpolitiker reaktivieren Körperschaft zur Wasserversorgung im Chaco. Gestern waren sie im Sitz der Departamentsregierung Boquerón in Filadelfia zusammengekommen: Wichtige Entscheidungsträger aus dem paraguayischen Chaco — die Gouverneure, Bürgermeister, Vertreter der Kooperativen, der Pilcomayokommission und der Ureinwohner, Departamentsräte und Vertreter des Privatunternehmersektors. Es handelte sich um eine Initiative der Vereinigung der Gouverneure im Chaco, Harold Bergen, Arturo Méndez und Bernardo Zárate. Zusammen will man nach Wegen suchen, den Chaco langfristig mit genügend Wasser zu versorgen. Dazu wurde die Körperschaft „Agua para el Chaco“ reaktiviert.
Der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen, sprach im ZP-30 Morgenmagazin Matinal 610 von großen Projekten, die mit der Wasserernte und -versorgung zu tun haben: Tajamares, Brunnen, Zisternen, Wasserleitungen, und äußerte sich zuversichtlich, dass sich mit vereinten Kräften ein Großteil des Wasserproblems lösen lasse. Ohne Wasser sei weder Entwicklung noch Integration möglich, betonte der Gouverneur. Denn Wasser sei lebenswichtig für Mensch und Tier.
Der Gouverneur von Alto Paraguay, Arturo Méndez, wies auf Siedlungen hin, die in seinem Departament jedes Jahr stark unter der Trockenheit leiden. Er setzt seine Hoffnung auf die Zusammenarbeit mit den Nachbardepartamenten, um langfristige Lösungen zur Wasserversorgung zu finden. Man wolle von Grund auf neu denken und einen guten Plan erarbeiten, der allen Chaqueños zugute komme, betonte der Gouverneur von Alto Paraguay. (ZP-30/Gobernación Boquerón)
Paraguay nimmt in Frankreich an der SIAL Paris 2024 teil. Das ist eine der renommiertesten Lebensmittel-Fachmessen der Welt. Mit einer umfassenden Palette an Themen und Produkten setzt die SIAL Paris Maßstäbe in der Lebensmittelindustrie und bietet eine unvergleichliche Gelegenheit für Fachleute, sich zu vernetzen, zu lernen und zu inspirieren. Der paraguayische Stand ist in „Halle vier Latinoamerika“ untergebracht. Dem Besucher werden dort folgende Lebensmittel aus Paraguay vorgestellt: Sesam, Chia, Erdnüsse, Reis, Bio-Zucker, Matetee in verschiedenen Formen, Heilkräuter, Stärke, Milchpulver, Pflanzenöle und -mehle. Zudem gibt es in der «Halle 6 – Fleisch» einen 170 Quadratmeter großen Stand der paraguayischen Fleischhandelskammer, wo deren Mitglieder ihre Fleischprodukte vorstellen.
Nach Angaben des Geschäftsführers von FrigoChaco, Sebastian Wall, ist das Interesse der Besucher groß und die Messe ein Erfolg. Das bestätigte auch der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer, Randy Ross Wiebe. Im Interview mit ZP-30 sagte er, man sei motiviert durch die vielen Besucher an dem Stand. In Bezug auf die Tendenzen am Fleischmarkt sagte Wiebe, die Preise und die Exportchancen stünden derzeit gut. Die Kunden suchen jetzt Produkte für die Feiern zum Jahresende. Deshalb seien die nächsten zwei Monate vielversprechend. Ab Januar geht der Markt bekanntermaßen wieder zurück.
Der paraguayische Stand auf der SIAL kam mit Unterstützung des Ministeriums für Industrie und Handel zustande, über das Netzwerk zur Förderung von Investitionen und Exporten, REDIEX. Das Netzwerk untersteht dem MIC. Seine Aufgaben sind, paraguayische Produkte auf dem internationalen Markt anzupreisen, Investitionen in Paraguay zu fördern und die paraguayischen Exporteure zu unterstützen.
Die SIAL Paris findet alle zwei Jahre statt, in Jahren mit gerader Zahl, jeweils im Oktober auf dem Ausstellungsgelände im Norden der französischen Hauptstadt. Als globale Plattform bietet die SIAL Paris eine einzigartige Gelegenheit, die neuesten Innovationen und Trends der Lebensmittelindustrie zu entdecken. Laut Herrn Wiebe gibt es in diesem Jahr dort über 7.500 Aussteller und mehr als 8.500 Kunden. Die Veranstalter rechneten mit bis zu 250.000 Besuchern. Die Fachmesse für Lebensmittel kommt heute in Paris zum Abschluss. (ZP-30/BlogFernheim/Messeninfo SIAL/alimentaria.com.py/Rediex)
Der paraguayische Guaraní verliert weiter an Wert gegenüber dem US-Dollar. Wie Última Hora berichtet, erreichte der Dollar gestern in Wechselstuben einen Höchststand von 7.850 Guaraníes. Das ist der höchste Stand im laufenden Jahr. Schon seit April hat der Guaraní kontinuierlich an Wert verloren. In der Regel steigt der Kurs des Dollar gegenüber dem Guaraní in den letzten Monaten des Jahres an. In diesem Jahr sei der Anstieg aber deutlich stärker als erwartet, erklärte ein Wirtschaftswissenschaftler. Betroffen sind davon vor allem die Importe für das Weihnachtsgeschäft, wo eine kräftige Preissteigerung in Guaraníes erwartet wird. (Última Hora)
Santiago Peña hat sich mit dem Leiter der Migrationsbehörde, Jorge Kronawetter, getroffen. Ziel des Treffens war die Präsentation des neuen Planes zur Migrations- und Grenzverwaltung. Der Plan beziehe sich, so Kronawetter, vor allem auf die zwei Grenzübergänge nach Argentinien „Puerto Falcón – Clorinda“ und „Encarnación – Posadas“. Getroffen haben sich die beiden in der Präsidenten-Residenz „Mburuvicha Róga“ in Asunción. Laut Hoy sprach man über die Digitalisierung von Dokumenten oder mögliche weitere technologische Innovationen zur Verbesserung der Sicherheit in Migrationsprozessen. Hier folgt nun eine Zusammenfassung von dem, was der neue Plan zur Migrations- und Grenzverwaltung vorsieht:
Ab dem ersten Quartal 2025 soll es möglich sein, verschiedene Migrationsunterlagen online einzusehen und zu bearbeiten. Dafür arbeitet die Migrationsbehörde aktuell zusammen mit dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, MITIC. Diese Maßnahme soll einerseits den Prozess erleichtern, den es braucht, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Andererseits soll es so Ausländern einfacher möglich werden, sich in Paraguay dauerhaft niederzulassen.
Zudem sollen mehrere Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden, wie etwa ein System zur sicheren Weitergabe der Daten von Reisenden. Ferner sollen neue Technologien angewandt werden. Der Leiter der Migrationsbehörde erwähnte in diesem Zusammenhang elektronische Tore, die den Grenzübertritt einfacher und schneller gestalten würden. Ein weiterer Punkt in dem neuen Plan zur sicheren Migrations- und Grenzverwaltung ist eine geplante gemeinsame Kontrolle an den Grenzen, sprich: Dass an einem Grenz-Kontrollposten die Behörden beider Länder stationiert sind und den Migrationsprozess durchführen. Soweit die Zusammenfassung des Plans zur Migrations- und Grenzverwaltung, die der Leiter der Migrationsbehörde, Jorge Kronawetter, Staatspräsident Peña vorgestellt hat. (Hoy, Wikipedia)
Bei den Ermittlungen über das Waffengeschäft in Asunción gibt es neue Erkenntnisse. Die hat der Verteidigungsminister, Óscar González, heute Vormittag veröffentlicht. Er erklärte, die Ermittlungen der Behörde für die Verwaltung von Kriegsmaterial, DIMABEL, hätten ergeben, dass in den Fall 46 Soldaten und 55 Polizisten verwickelt sind. Die Verdächtigen hätten ihre Tat bereits gestanden, informierte der Verteidigungsminister. Über den Fall berichteten wir schon heute früh.
Der Vorwurf lautet, dass 100 Pistolen an Kriminelle in Brasilien verkauft wurden. Sie sollen aus einem legalen Waffenladen in Asunción stammen, der Waffen an das Militär und die Polizei verkauft. Von dort sollen die Täter die Waffen legal erworben und dann an die Kriminellen weitergegeben haben. Nach jeweils 20 Tagen hatten sie die Waffen dann als verloren gemeldet, so der Verteidigungsminister. Der Fall wird an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, die weiter ermitteln wird. (IP Paraguay, dimabel.mil.py, facebook, Última Hora, Archiv ZP-30)
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