Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Oktober 2024

In dieser Woche sollen erstmals Zwiebeln nach Argentinien exportiert werden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist der Versand einer Ladung von rund 30 tausend Kilogramm Zwiebeln vorgesehen. Im Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht wurde gestern ein Abkommen zwischen dem Ministerium und Gemüsebauern unterzeichnet. Die Vereinbarung soll die Produktion stärken und den Bauern mehr Möglichkeiten für den Export ihrer Produkte bieten. Erst vor einigen Tagen hatte der Sektor gefeiert, dass Karotten und Tomaten nach Argentinien exportiert worden waren. Einer der Bauern erklärte, immer wieder müssten sie einen Teil ihrer Ernte vernichten, weil es dafür keinen Absatz gäbe. Deshalb sei der Export für sie eine wichtige Angelegenheit. (Última Hora)

Im Flughafen Silvio Pettirossi sind Deckenteile zu Boden gefallen. Última Hora berichtet von dem Vorfall, der sich heute morgen zugetragen hat. Demnach sollen im Bereich der Gates 5 und 6 Teile der Raum-Decke heruntergefallen sein. In diesem Bereich des Flughafens hätten eigentlich vor kurzem Sanierungsarbeiten stattfinden sollen. Laut dem Leiter der nationalen Luftfahrtbehörde, Dinac, Nelson Mendoza, wurden die Arbeiten von dem zuständigen Unternehmen durchgeführt, aber nicht abgeschlossen. Gekostet hatten die Sanierungsarbeiten rund 16 Millarden Guaraníes. Befürchtet wird nun, dass die Dinac auf den Kosten für die Reparatur der Decke sitzen bleibt, die als saniert galt. Vorrang habe jedoch die Sicherheit der Passagiere, so der Dinac-Vorsitzende. Daher wurde das beschädigte Areal vorerst abgesperrt. Außerdem wurde die ganze Decke in dem Bereich entfernt, um zu vermeiden, dass weitere Deckenplatten zu Boden fallen. Laut Mendoza sollen die Reparaturarbeiten so schnell wie möglich stattfinden. (Última Hora)

Die Autopsie-Ergebnisse der Herzpatientin Liz Marlene Ávalos sind da. Wie ZP-30 bereits berichtete, war das 19-jährige Mädchen am Montagmorgen unvorhergesehen verstorben. Laut den zuständigen Ärzten konnte man zunächst keine Todesursache feststellen. Daher war eine Autopsie beantragt worden. Hoy berichtet heute über die Ergebnisse. Die deuten darauf hin, dass Ávalos aufgehört haben könnte, ihre Medikamente einzunehmen. Die Ärzte wiesen darauf hin, dass Transplantations-Patienten nach dem Erhalt eines Spenderorgans für den Rest ihres Lebens spezielle Medikamente einnehmen müssen,  um eine Abstoßung des Spenderorgans zu verhindern. Genau das sei auch bei Ávalos passiert, so die Erkenntnisse der Mediziner.  

Die junge Frau war als sieben-jähriges Kind die erste Herzpatienin, die in einem staatlichen Krankenhaus in Paraguay ein Spender-Herz bekommen hatte. Operiert wurde sie damals im Kinderkrankenhaus in Acosta Ñu. Seither befand sie sich dort in Behandlung. Die behandelnde Kardiologin, Frau Doktor Nancy Garay, erklärte, dass Ávalos zu den letzten beiden Nachsorge-Terminen nicht gekommen sei. Vermutlich hatte sie insgeheim die Therapie abgebrochen, schlussfolgert die Kardiologin aus den Ergebnissen der Autopsie. Warum die Patientin das getan hat, ist noch unklar. (Última Hora, Archiv ZP-30, netdoktor.de3, Hoy) 

In Paraguay verweigern jährlich 6 bis 7000 Väter die Unterhaltszahlungen für ihre Kinder. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft wurden in diesem Jahr mehr als 6000 Fälle von unterlassener Unterhaltszahlung gemeldet. Die meisten Fälle davon gibt es in den Ballungszentren des Landes. Das Unterlassen von Unterhaltszahlungen gilt in Paraguay als Straftat, die zu einer Haftstrafe führen kann. Seit einigen Jahren gibt es außerdem das Register säumiger Unterhaltszahler, in der spanischen Abkürzung Redam genannt. Hier werden Personen gelistet, die nicht ihren Unterhaltszahlungen nachgekommen sind. Wer in dem Register steht, kann seit diesem Jahr keine Eigentumsurkunden übertragen, wie zum Beispiel für den Kauf und Verkauf von Fahrzeugen oder Grundstücken. (Hoy, elnacional.com.py)

Im Rahmen des neuen Programmes „für die Betreuung und Adoption“ sind gestern die ersten neun Kinder in Pflegefamilien untergebracht worden. Gestern informierte ZP-30 über das Programm, dass von Santiago Peña und seiner Frau vor zwei Wochen offiziell vorgestellt worden war. Es zielt darauf ab, Adoptionen und alternative Betreuungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen zu erleichtern. Heute informierte der Chef im Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, Walter Gutiérrez, über die ersten neun Kinder die seit gestern bei fünf Pflegefamilien wohnen. Er wies darauf hin, dass es aktuell in Paraguay rund 1000 Kinder gibt, die getrennt von ihren Familien in Kinderheimen leben. Durch das Programm wolle man dafür sorgen, dass diese Kinder bald wieder in Familien aufwachsen können, so Gutiérrez. (Archiv ZP-30, Hoy) 


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