Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Oktober 2024

Lolita hat an den Regional-Schülerspielen JEEN in Asunción teilgenommen. Die Volleyballer und Volleyballerinnen der Schule Centro Educativo Lolita hatten sich vorher in der Departamentsphase in Presidente Hayes in der Kategorie U-17 für die Regional-Phase qualifiziert. Mary Seminario traf während des Wettkampfes den Lehrer Norman Wiebe und einen der Volleyballer zum Kurzinterview:

Lehrer und Schüler vom Centro Educativo Lolita nach dem Wettstreit im Volleyball, wo sie in der Regionalphase der Schülerspiele JEEN gegen Mannschaften aus Central und Capital antraten. In die nächste Runde hat es Lolita am Ende nicht geschafft. Das wird die Runde der Sieger aus den Regionen sein, die am 3. November in Asunción stattfindet. Da geht es dann um den nationalen JEEN-Sieger in den vier Mannschafts-Sportarten Volley-, Hand-, Basket- und Hallenfußball. (ZP-30/SND) 

Staatspräsident Santiago Peña hat am Dienstag ein Dekret unterzeichnet, das ein Statistiksystem für Rindfleisch vorschreibt. Wie aus dem Dekret 2746 hervorgeht, sind die Schlachthöfe angehalten, geschlachtete Rinder zu klassifizieren. Dazu gehören Alter und Geschlecht des geschlachteten Rindes, sowie weitere Eigenschaften wie die Fettabdeckung. Die Daten müssen in ein Informatiksystem eingespeist werden. Ziel ist, dass die Regierung einheitlich aufbereitete Daten von allen Schlachthöfen hat. Diese könnten dann zum Beispiel bei Exportverhandlungen vorgelegt werden.
Der SENACSA-Vorsitzende José Carlos Martin erklärte, da man bereits über das System SIGOR verfüge, sei nicht zu erwarten, dass die Umsetzung großen technischen Zusatzaufwand mit sich bringe. Die Planungen für das Statistiksystem hatten mehrere Jahre in Anspruch genommen. Beteiligt waren die ländliche Vereinigung ARP, die paraguayische Fleischkammer, die Tiergesundheitsbehörde SENACSA und das Institut für Technologie und Normen INTN. (Decreto 2746, Última Hora)

Zuckerrohrbauern protestieren für Gesetzesänderung. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wollen Bauern mit ihren Maschinen heute in Villarrica, Paraguarí und Caaguazú Straßen sperren. Sie verlangen, dass das Gesetz zur Beimischung von Alkohol in Brennstoffe verändert wird. Staatspräsident Santiago Peña hatte kürzlich sein Veto gegen eine Gesetzesänderung eingelegt. Konkret verlangen die Zuckerrohrbauern, dass Strafen verhängt werden gegen Unternehmen, die sich nicht an die Vorschrift halten, einen Mindestanteil von Ethanol in die Brennstoffe zu mischen. (Última Hora)

Das MIPYMES und das SEDERREC haben sich eine interinstitutionelle Partnerschaft versprochen. Darüber berichtet das Ministerium für Industrie und Handel, MIC. Einmal zur Begriffserklärung: Die staatliche Behörde MIPYMES gehört zum Ministerium für Industrie und Handel, kurz MIC. Die Abkürzung steht für „Micro, Pequeñas y Medianas Empresas”. Die Behörde fördert kleine und mittelständische Unternehmen in Paraguay. Ihr Vorsitzender ist der Vizeminister im MIC Gustavo Giménez.
Das SEDERREC untersteht dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, MITIC. Ausgeschrieben und auf Deutsch bedeutet der Name „Die Behörde für die Angelegenheiten von Landsleuten, die nach Paraguay zurückkehren“. Im Grunde genommen kümmert es sich um paraguayische Staatsbürger, wenn sie wieder in ihr Heimatland zurückkehren.
Gestern haben sich der MIPYMES-Leiter, Gustavo Giménez, und der Exekutivdirektor des SEDERREC, Edgar Ruíz getroffen, um sich eine künftige Zusammenarbeit zu versprechen. Die Bedingungen dieser Kooperation sind in einem gemeinsamen Vertrag festgehalten worden.  Wie das Ministerium für Industrie und Handel bekanntgab, ist das Ziel der Übereinkunft die Rückkehr von paraguayischen Unternehmen zu vereinfachen, die bisher im Ausland gearbeitet haben. Der MIPYMES-Leiter Giménez betonte in diesem Zusammenhang, dass man durch das Abkommen Wissen und praktisches Werkzeug teilen möchte, um die Rückkehrer bestmöglich zu unterstützen.
 Unter anderem hat sich das SEDERREC verpflichtet, Genehmigungsformulare bereitzustellen. Man wolle die zurückkehrenden Unternehmer dabei unterstützen, im Land neu zu starten oder auch ihre Ressourcen neu zu investieren, hieß es weiter. Die Übereinkunft sieht außerdem vor, gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, um die Rückkehrer zu fördern, wie etwa durch Schulungen, die in Absprache geplant werden sollen. Auf diese Weise wollen die beiden Behörden, MIPYMES und SEDERREC dazu beitragen, dass Paraguay wieder attraktiver für die Unternehmen wird, die ihr Geschäft mal in Paraguay gestartet und aus verschiedenen Gründen danach ins Ausland verlegt haben. (tramites.repatriados.gov, Mic)

In den kommenden Monaten werden taiwanesische Spezialisten nationale Schlachthöfe inspizieren kommen. Schon in zwei Wochen könnte der Besuch in den Chaco kommen, wie der SENACSA-Verantwortliche für die Region Chaco, Oscar Duarte, heute im Interview mit ZP-30 ankündigte.Der Grund für die Inspektionen ist die Zunahme an Exporten in das asiatische Land. Laut IP Paraguay wurde in die Republik China auf Taiwan bis Ende September Rindfleisch im Wert von mehr als 127 Millionen US-Dollar exportiert. Laut dem nationalen Tiergesundheitsdienst, SENACSA, ist Taiwan nach Chile der größte Rindfleisch-Abnehmer von Paraguay. Außerdem gehen knapp 90 Prozent des paraguayischen Schweinefleisches in den fernöstlichen Inselstaat, was Paraguay allein im September ungefähr 20 Millionen US-Dollar an Devisen einbrachte.
Um diese Exporte durchführen zu können, muss das Fleisch gewisse Kriterien erfüllen. Um die Qualität zu gewährleisten, hatten taiwanesischen Experten vor Beginn der ersten Fleischkäufe aus Paraguay schon mehrere Schlachthöfe hierzulande besucht. Nun werden noch weitere Schlachthöfe auf ihre Qualität hin überprüft, um zu sehen, ob man zukünftig eventuell auch noch Fleisch aus weiteren Betrieben dorthin vermarkten könnte, beispielsweise von Geflügelfarmen. (IP Paraguay)

Ein ehemaliger Angestellter des Wasserkraftwerkes Yacyretá hat sein Gehalt zurückgegeben, um einem Gerichtsprozess zu entgehen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color heute. Raúl Sánchez war leitender Angestellter in der Abteilung für soziale Koordination, mit einem Büro in Asunción. Er wurde als ein sogenannter „Super-Planillero“ bekannt, weil er im Jahr 2019 nur 11 Tage gearbeitet hatte. Für die meisten Tage des Jahres hatte Sánchez Krankschreibungen vorgelegt, die sich im Nachhinein als ungültig erwiesen. Im Jahr 2020 war der Schwindel aufgeflogen, und Sánchez war vom damaligen Yacyretá-Leiter, Nicanor Duarte Frutos, entlassen worden. Um einem Gerichtsprozess zu entgehen, der gestern beginnen sollte, hatte der „Super-Planillero“ gestern früh seine zu Unrecht erhaltenen Gehälter in Höhe von 245 Millionen Guaraníes zurückerstattet. Daraufhin ist der Prozess gegen ihn geschlossen worden. (ABC Color)


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