Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Mai 2014

Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium will Kameras in allen Zollstationen installieren. Nachdem dank der Installation von Kameras im Hafen Itá Enramada der Schmuggel von Waren aufgedeckt wurde, will das Industrie- und Handelsministerium nun auch in den anderen Zollstationen Kameras anbringen. Das bestätigte der Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite gegenüber ABC Color. Wie er sagte, war am 10 Mai dank der Kamera-Aufnahmen ein Fall von Schmuggel illegaler Waren in Itá Enramada aufgeflogen. In Kürze soll eine Ausschreibung zum Kauf mehrerer Apparate gemacht werden. Momentan sind nur in den Zollstationen Itá Enramada und Vista Alegre Kontrollen dieser Art möglich, wo die Waren aus Argentinien ins Land kommen. (abc)

 

Asunción: Die staatliche Kontrollbehörde will an 16 Munizipien vorläufig keine Gelder der Fonacide überweisen. Als Grund nannte ABC Color die Tatsache, dass diese Munizipalitäten keine oder zumindest keine ausführliche Rechenschaft über den Gebrauch der Fonacide-Gelder abgelegt hatten. Im Chaco ist die Munizipalität von Mariscal Estigarribia von der Massnahme betroffen. Laut einem Reglament der staatlichen Kontrollbehörde und dem Gesetz des Generellen Haushaltsplans der Nation, sollen Munizipien, die sich nicht an die Vorschrift halten und Rechenschaft über den Gebrauch der Gelder der Fonacide ablegen, nicht von den Überweisungen derselben begünstigt werden. (abc)

Asunción/Washington: Der US Außenminister, John Kerry wird nicht an der Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS in Asunción teilnehmen. Stattdessen wurde die Vize-Außenministerin, Heather Higginbottom, beauftragt, in Vertretung der US Regierung an der Generalversammlung der OAS teilzunehmen. Die Versammlung findet dieses Jahr in Asunción statt und zwar vom 3. bis zum 5. Juni. Tagungsort ist das Konventionszentrum des Conmebol. Wie der paraguayische Vizeminister für Außen Beziehungen, Federico Alberto González informierte, wurde die Erstellung des Enddokuments, das als Deklaration von Asunción bezeichnet werden soll, abgeschlossen. Das Thema der Deklaration von Asunción ist der soziale Einbezug. Wie Gonzalez weiter erklärte, hätten bis zum gestrigen Montag 26 Delegationen ihre Teilnahme an der Generalversammlung bestätigt. Die Bestätigung weiterer 30 Regierungsvertreter wird noch im Laufe der kommenden Tage erwartet. Am Freitag dieser Woche wird die Ankunft des Generalsekretärs der OAS, José Miguel Insulza erwartet, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh )

Asunción: Das Erziehungsministerium will das Bewertungssystem in der Grundschulbildung ändern. Mit der Änderung will das Erziehungsministerium erreichen, dass mehr Unterrichtsstunden während des Schuljahres stattfinden, so die Zeitung Ultimahora. Von der Maßnahme sind Schüler vom Kindergarten bis zur 9. Klasse betroffen. So sollen das Unterrichtsjahr wieder in Semester statt in Trimester abgewickelt werden. Dieses wurde durch die Resolution Nummer 1 tausend 525/13 festgelegt. Wie es hiess, begann das erste Semester im Februar und endet im Juni. Das zweite Semester beginnt im Juli und endet im November. Die Direktorin für den Grundschulunterricht des Erziehungsministeriums, Carmen Giménez Sivulec erklärte, dass mit dieser Entscheidung erreicht werden soll, dass der Bildungsprozess der Schüler während des Schuljahres verbessert werden soll und dass mehr Zeit für den Unterricht und der Auswertung des Gelernten bleibt. (uh)

Asunción: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht gründet eine Abteilung für organische Produktion. Die Präsentation der Abteilung für organische und umweltfreundliche Produktion des Landwirtschaftsministeriums fand heute Vormittag statt. Zu den wichtigsten Aktivitäten dieser Abteilung gehören die Förderung und Schulung, vor allem der Personen der familiären Landwirtschaft. Das organische Produktionssystem wird laut ABC Color vor allem von familiären Kleinbetrieben angewendet. Rubriken wie Zuckerrohr, Sesam, Heilkräuter, Stevia, Baumwolle und andere werden in Paraguay organisch angebaut. Auch wichtige nationale Unternehmen beginnen mit biologischem Anbau für den Export. Der organische Markt wächst andauernd und hat in Europa einen Wert von etwa 10 Millionen Euro pro Jahr. (abc)

Montelindo: Die Überschwemmung in Presidente Hayes hat ihr erstes Todesopfer gefordert. Bei dem Opfer handelt es sich um ein acht Monate altes Baby der Ethnie Enhlet aus Rio Negro, das gestern aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden starb. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, war die Mutter auf dem Weg zum Regionalkrankenhaus von Villa Hayes als es starb. Wie die Mutter erklärte, hatte das Baby seit zwei Tagen Durchfall, Erbrechen und Fieber, so dass sie es zum Krankenhaus bringen wollte. Auf dem Weg im Passagierbus verschlechterte sich der Zustand des Babys und bei der Ankunft im Hospital stellten die Ärzte den Tod des Kindes fest. Die Mutter sagte sie sei besorgt um ihre anderen sechs Kinder, da es in ihrer Ortschaft keine ärztliche Betreuung gibt und die Wege und Wohnungen von der Überschwemmung betroffen sind. Auch haben sie kein Trinkwasser. (abc)

Filadelfia: Der Polizeichef von Boquerón, Hauptkommissar Nestor Ramón Sosa Cantero hat die Bevölkerung im Chaco vor Erpressungstexten per Mobiltelefon gewarnt. Wie er sagte, solle man nicht auf erpresserische Anrufe oder Textnachrichten reinfallen, bei denen um Geld gebeten wird, wo Familienangehörigen bedroht werden, oder bei der es um den Gewinn einer Prämie geht. Sosa Cantero bat die Bewohner des Chacos, solche Textnachrichten oder Anrufe anzuzeigen, da es sich in diesen Fällen wahrscheinlich um Betrug oder Erpressung handelt. Die Anrufe oder Textmeldungen kämen meist aus den Gefängnissen Tacumbú, Concepción, oder aus anderen Regionalgefängnissen des Landes. Es habe bereits mehrere Anzeigen bezüglich solcher Meldungen gegeben, erklärte Sosa gegenüber Radio ZP 30. (zp30)

Asunción: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr hat die Schaffung eines Baugesetzes gefordert. Wie der Direktor für Bauten des besagten Ministeriums, Gustavo Glavinich dazu erklärte, sei ein Baugesetz dringend notwendig, um eine bessere Kontrolle in Bezug auf den Bauprozess von großen Gebäuden zu haben. Das Gesetz müsse dabei sowohl für Öffentliche als auch für private Bauarbeiten gelten. Das Thema wurde bereits im Ausschuss für Öffentliche Bauten der Abgeordnetenkammer behandelt, so Glavinich. Ein Baugesetz hat die Absicht, die Qualität, die Stabilität, die Stabilität und die Einhaltung der Regeln in Bezug auf die Baukunst in den Gebäuden zu garantieren, die im ganzen Land errichtet werden. Dadurch sollen schlimme Folgen vermieden werden, die Personen in Gefahr bringen, die die Gebäude bewohnen oder sich in diesen aufhalten. Das Baugesetz werde auch ein wichtiges Instrument bei der Ausschreibung öffentlicher Bauten darstellen, erklärte Glavinich gegenüber der Zeitung lanación.  (lanación)

Asunción: Am gestrigen Nachmittag kam es zu dem angekündigten Treffen zwischen dem Staatschef und einer Gruppe von Produzenten aus der Region Azotey – Paso Tuya. Bei dem Treffen war auch Alcido Fick , der Vater des entführten Arlan Fick Bremm zugegen. Das abgeschirmte Treffen von etwa zwei Stunden Dauer wurde nicht kommentiert. Obwohl offensichtlich ist, dass es um die Sicherheitslage in der Zone ging wurden keine anderen Themen bekanntgegeben. Die Gäste kamen laut Angaben der Presse durch ein Seitentor in die Präsidentenresidenz Mburuvicha Róga. Einige Minuten später stieß Innenminister Francisco De Vargas hinzu. Schon im März dieses Jahres, noch vor der Entführung, die mittlerweile 55 Tage andauert, trafen sich Einwohner der Zone mit dem Innenminister um ihre Bedenken bezüglich der Sicherheitslage mitzuteilen und auf konkrete Antworten zu hoffen, berichteten die Zeitungen ABC Color und Ultimahora. (abc / uh)

Asunción: Die Kreditvergabe des Viehzüchterfonds ist bedeutend angestiegen. Wie aus der Zeitung lanación verlautete, wurden in den ersten vier Monaten dieses Jahres 76 Prozent mehr Kredite an Viehzüchter vergeben, als in den letzten vier Jahren. Insgesamt wurden von Januar bis April Kredite im Wert von mehr als 10 Milliarden Guaranies vergeben, während in demselben Zeitraum der vergangenen vier Jahre lediglich Kredite im Wert von 5,7 Milliarden Guaranies vergeben wurden. Die Kredite wurden zur Finanzierung von Einrichtungen, Reproduktion von Rindern und für die Rindermast beantragt. Von den Krediten des Viehzüchterfonds profitieren insbesondere auch kleine und mittelständische Viehzuchtbetriebe, die bei großen Banken nicht so leicht Kredite erhalten. (lanación)

Asunción: Der Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite ist in Begleitung einer Delegation gestern nach Buenos Aires gereist. Er wurde dort von seiner Amtskollegin, Débora Giogi empfangen. Auch traf sich die paraguayische Delegation mit argentinischen Unternehmern, um ihnen Handels- und Investitionsmöglichkeiten zu präsentieren. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, vereinbarten Leite und Giogi den Besuch einer argentinischen Unternehmerdelegation nach Paraguay, um sich hier nach Möglichkeiten für eine Stärkung des bilateralen Handels umzusehen. Wie es hieß, zeigten die argentinischen Unternehmen besonderes Interesse am Textilsektor, dem Holzsektor, der Metall und Mechanik Industrie, dem Kommunikationssektor, dem Dienstleistungssektor, der Produktion von Gas und dem Bereich von Laboratorien. (abc)