Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 1. November 2024

In der Gegend von Pirizal hat Unwetter gestern verheerende Schäden verursacht. Etwa 90 Kilometer südöstlich von Neu-Halbstadt wurde in dem Ort Cove Pirizal das Gebäude der örtlichen Kooperative zerstört. Gegen Mittag fiel dort kurzer Starkregen, begleitet von Sturmböen. Dabei wurde laut Augenzeugen das Hauptgebäude der Kooperative abgedeckt. Betroffen waren der Konsumladen, Lagerhalle, Büros und der Wohnraum des Geschäftsführers. Niemand wurde verletzt. Es blieb lediglich bei Sachschaden.  
Die Angaben machte ABC Color unter Berufung auf Informationen des Präsidenten des Verwaltungsrates der Kooperative Covepirizal, Willy Franz. Der bestätigte auf Anfrage der ZP-30-Redaktion die Informationen. Man könne das ganze Ausmaß der Schäden noch nicht in Zahlen benennen, sagte Franz, was die beschädigte Ware betreffe und Reparaturen, die notwendig sein werden. In der Umgebung gab es noch weitere Unwetterschäden, die allerdings kleiner ausfielen. Der Konsumladen der Kooperative Covepirizal ist in der Zone von großer Bedeutung für die Versorgung mit Gütern für den alltäglichen Gebrauch, weil er der einzige dieser Art in einem größeren Umkreis ist. Die Kooperative ist auf Initiative der Kooperative Neuland als eine Art Nachbarschafts-Hilfsprojekt in Partnerschaft entstanden.   
Gegründet in den 90er Jahren bietet die Kooperative Cove Pirizal ihren Mitgliedern in einem weiten geografischen Gebiet Unterstützung, vor allem im wirtschaftlichen Bereich. Dazu gehören Beratung und Begleitung in Abteilungen wie für Finanzen, Tier-Mast und Aufkauf von Vieh, Milchwirtschaft und Handel. Außerdem unterstützt sie in mehreren Infrastruktur-Bereichen den Staat bei der Implementierung von Basis-Dienstleistungen, wie Strom, Telefon, Wege, öffentlicher Sicherheitsdienst und Gesundheit. Genauere Daten über die Schäden, die das Unwetter gestern an dem Kooperativsgebäude verursacht hat, werde man zu einem späteren Zeitpunkt geben, sagte Herr Franz heute Vormittag. (ABC-Color/ZP-30/RCC) 

Im zentralen Chaco soll in Zukunft die Wasserernte besser funktionieren. Dafür setzt sich seit heute verstärkt die Departamentsregierung ein. Sie hat heute eine zweiwöchige Aktion gestartet, die sich „Ñamopoti ñande aljibe“ nennt. Zu Deutsch heißt das in etwa „Für eine saubere Zisterne“. Im Zuge dieser Initiative werden in den Stadtteilen, Siedlungen und Dörfern bewusst die Hausdächer, Dachrinnen, Wasser- und Abwasserleitungen gesäubert. Außerdem werden Wassersammelstellen und Reservate repariert und ausgebessert.  
Die Aktion ist als sogenannte „Minga Ambiental“ gedacht, was so viel bedeutet wie Gruppenarbeit für die Verbesserung der Umwelt. Die Aktion wird von mehreren staatlichen Institutionen geschoben, allen voran von der Katastrophenschutzbehörde, SEN, die seit Juli große Mengen Wasser in den Chaco gebracht hat. Unterstützung bekommt die Minga auch von Privatorganisationen. Hier lokal wird sie von der Departamentsregierung Boquerón organisiert. (Einladung Gobernación Boquerón)


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