Der mutmaßliche Mörder einer verschwundenen Frau steht seit heute vor Gericht. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Im September 2020 war Luz Dahiana Espinoza Colmán zum letzten Mal gesehen worden. Sie war damals 21 Jahre alt und lebte mit ihrem Kleinkind in einer Mietwohnung in der Ortschaft Augusto Saldivar. Die Polizei hatte seit Beginn der Untersuchungen den ehemaligen Freund der jungen Frau verdächtigt, diese ermordet zu haben. Er hatte schon Vorstrafen wegen häuslicher Gewalt. Nachdem Beweise gefunden wurden und der Verdächtige sich in seiner Aussage in Widersprüche verfangen hatte, hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Der Prozess sollte heute starten.
Es ist das erste Mal in der paraguayischen Rechtsgeschichte, dass ein Mordprozess stattfindet, ohne dass die Leiche der ermordeten Person gefunden wurde. Das Fehlen einer Leiche sei aber kein Grund dafür, dass ein Verbrechen unbestraft bleiben könne, sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft. (Hoy)
Brasilien hat Paraguay den direkten Zugang zum Strommarkt in dem Nachbarland ermöglicht. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, hat das brasilianische Energieministerium Paraguay eine entsprechende Zulassung erteilt. Damit kann Paraguay Strom direkt an vier private Gesellschaften in Brasilien verkaufen. Allerdings ist der Strom von Itaipú von der Regelung ausgenommen. Der Leiter der paraguayischen Stromgesellschaft, Ande Félix Sosa, erklärte, in einem ersten Schritt werde man sich vorbereiten, um Strom von dem Wasserkraftwerk Acaray nach Brasilien zu verkaufen. Um auch den Strom von Itaipú an private Gesellschaften in Brasilien verkaufen zu können, muss der Anhang C des Itaipú-Vertrages neu ausgehandelt werden. Ursprünglich war vorgesehen, die Verhandlungen bis zum Jahresende zum Abschluss zu bringen. Inzwischen werden Befürchtungen laut, dass sich die Verhandlungen länger ziehen könnten. (ABC Color)
Die Staatsanwaltschaft von Ciudad del Este hat einen Haftbefehl gegen drei mutmaßliche Betrüger ausgestellt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, haben sich die drei als leitende Mitarbeiter des Unternehmens „Zona Franca Global“ ausgegeben und bei einer Bank eine Überweisung von Gehältern angeordnet. Sie wiesen darauf hin, dass es sich um eine dringende Angelegenheit handele. Eine Mitarbeiterin bei „Zona Franca Global“ hatte die irregulären Abbuchungen rechtzeitig bemerkt, so dass die Überweisungen bei der Bank rückgängig gemacht werden konnten. Insgesamt geht es bei dem versuchten Betrug um 2,3 Milliarden Guaraníes. Gegen die Betrüger wurde ein Haftbefehl ausgestellt. (Última Hora)
In Encarnación soll das neue große Krankenhaus des Südens im Dezember eingeweiht werden. Wie das Nachrichtenportal „Más Encarnación“ berichtet, sind die Bauten des Krankenhauses zu 99 Prozent fertiggestellt. Die Bauarbeiten werden vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation angeleitet. Das Gesundheitsministerium ist danach verantwortlich für die medizinische Ausstattung des Komplexes. Das Krankenhaus des Südens wird in Encarnación auf einem 4 Hektar großen Grundstück gebaut. Es hat 232 Betten und gilt als Krankenhaus hoher Komplexität. Die Klinik soll auch über eine eigene Sauerstoffanlage, eine Aufbereitungsanlage für Abwasser und einen Hubschrauber-Landeplatz verfügen. (Más Encarnación)
Die Zolleinnahmen der Regierung sind im Oktober deutlich angestiegen. Das geht aus einer Meldung der Direktion für Abgaben hervor. Im abgelaufenen Monat wurden Zolleinnahmen in Höhe von rund 1,6 Billionen Guaraníes verzeichnet, das sind 26 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Trotz der niedrigen Flusspegel seien große Mengen an Ware für das Weihnachtsgeschäft ins Land gebracht worden, erklärte der Vorsitzende der Behörde, Oscar Orué. Für das Gesamtjahr stiegen die Zolleinnahmen bisher um 20 Prozent, – die Steuereinnahmen um 21 Prozent. (aduana.gov.py)
Die Leitung der Ladenkette Biggie hat ihre Expansionspläne veröffentlicht. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, hat das Unternehmen bisher 214 Läden in Paraguay. Kürzlich wurden 6 Apotheken eröffnet. Biggie ist eine Kette von Klein-Supermärkten. Das Geschäftsmodell sieht so aus, dass die Märkte für die Kundschaft leicht zu erreichen sein sollen, und rund um die Uhr geöffnet sind. Im kommenden Jahr sollen in Paraguay 60 neue Verkaufslokale eröffnet werden. Zusätzlich plant die Kette auf 130 Apotheken zu kommen. Ein nächster Schritt könnte die Expansion nach Uruguay sein, erklärte der Chef des Unternehmens.
Seit Anfang des Jahres gehört Biggie zur Hälfte der Unternehmensgruppe Azeta von der Familie Zuccolillo. Das Unternehmen beschäftigt in Paraguay etwa 4 tausend Angestellte. (5dias)
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