In Yalve Sanga bereitet man sich auf die Schulschlussfeier des IBI vor. Das Ausbildungsjahr an dem Indianer-Bibel-Institut schließt offiziell am Sonntag, den 10. November ab, wie der Direktor, Boris Koop informierte. Nach seinen Aussagen schließen in diesem Jahr 35 Familien das Jahr ab. Familien, weil man an dem Institut jeweils die ganze Familie der Auszubildenden im Blick habe, so der IBI-Direktor. Dazu gibt es an das Institut angeschlossen eine Frauenschule, wo die Ehefrauen unterreichtet werden, während die Männer am Institut lernen. Die Kinder gehen in die lokalen Schulen von Yalve Sanga. Das Schuljahr 2024 schließen 25 Frauen und 29 Männer ab. Acht von ihnen beenden die dreijährige Ausbildung am IBI.
Das IBI ist die einzige Institution im Chaco, wo Indigene eine theologische Ausbildung erhalten. Derzeit kommen die Auszubildenden von 17 Siedlungen nach Yalve Sanga an das Institut. Der Unterricht findet in der Sprache Spanisch statt, die die verschiedenen Kulturen verbindet. Das Ziel des Indianer-Bibel-Instituts ist, geistliche Leiter für die indigenen Gemeinden heranzubilden. Der Direktor nannte zwei Schwerpunkte des Unterrichtsstoffes: Lehre und Dienst. Dafür studiere man die Bibel mit Bleistift in der Hand, so Koop. In dem Schwerpunkt „Dienst“ habe man die Bereiche Gemeindeleitung, die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern im Blick.
Das IBI gibt es seit 49 Jahren. Dazu gehört ein Wohnheim, in dem die Auszubildenden wohnen. Zu den Herausforderungen gefragt, nannte der Direktor neben der Sprache die Umgewöhnung und Anpassung an einen neuen Lebensstil. Die Auszubildenden koste es einiges, aus dem Familienkreis heraus und aus ihrer Siedlung wegzuziehen und dann zusammen mit Fremden an einem anderen Ort und in einem anderen Umfeld zu wohnen, sagte der IBI-Direktor. Dort lernen Menschen aus 17 verschiedenen Siedlungen zusammen. Das Ausbildungsjahr endet am kommenden Sonntag. Davor öffnet morgen die Frauenschule ihre Türen für die Öffentlichkeit. Der IBI-Direktor schickte voraus, dass der Unterrichtsbeginn 2025 sich nach dem Regional-Schulkalender des Bildungsministeriums richten werde. (ZP-30)
Der Marathon der Liebe geht im November weiter. Die Initiative des Bürgermeisteramtes Filadelfia nennt sich in Spanisch „Maratón de Amor“. Sie will bis Ende dieses Monats Geld für die Stiftung „Rinconcito de Amor“ sammeln. Es geht um die Arbeit mit Menschen, die wegen einer Behinderung mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen haben.
Durch die Stiftung und in der Schule „Rinconcito de Amor“ werden unter anderem Kinder unterrichtet und betreut, die mit Behinderung leben. Da könne man nicht wegschauen, wenn es so einer Institution finanziell schlecht gehe, mahnte der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, beim Start der Aktion am 14. Oktober. Zum Abschluss des Maratons der Liebe plant man für den 30. November auf dem Hof des Bürgermeisteramtes eine große Feier, wo die Summe der Spenden bekanntgegeben wird. Bis dahin gibt es eine Reihe von Gelegenheiten, wo man was für den guten Zweck der Stiftung geben kann. Bürgermeister Rodas erklärte, dass das Geld, das zusammenkommt, von dem Verwaltungsrat der Stiftung verwaltet wird, der im nächsten Jahr darüber Rechenschaft ablegen wird müssen, wofür das Geld genutzt wurde. (Archiv ZP-30)
Der Verteidigungsminister Óscar González hat am Montag den Chaco besucht. Wie die Pressestelle des Verteidigungsministeriums mitteilte, wollte die Delegation in erster Linie die Säuberungsarbeiten an Tajamares und Gemeinschaftsbrunnen bei Teniente Irala Fernández begutachten. In der Siedlung La Esperanza boten außerdem Mitarbeiter der Gesundheitsabteilung der Streitkräfte Sprechstunden für die Bewohner an. Von zwei Stiftungen aus wurden außerdem Brillen und Lebensmittel verteilt. (mdn.gov.py)
Die nationale Glücksspiel-Kommission Conajzar hat im Oktober Rekordeinnahmen verzeichnet. Wie die Zeitung 5Días berichtet, wurden 15,5 Milliarden Guaraníes eingenommen; neun Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Glücksspiel-Kommission hat die Aufgabe, Zulassungen für Glücksspiele auszustellen, die Branche zu regulieren und Abgaben einzukassieren. Die kassierten Gelder müssen nach einem gewissen Schlüssel verteilt werden, an die Munizipalitäten, Departamentsregierungen, die Zentralregierung und an die Direktion für Wohltätigkeit und soziale Hilfe, DIBEN. Laut Gesetz müssen die Abgaben aus Glücksspielen für Bildung und öffentliche Gesundheit ausgegeben werden. (5 Dias, Ley 1016/1997)
Die paraguayische Staatsverschuldung hat 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreicht. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color unter Berufung auf das Finanzministerium. Der paraguayische Staat war demnach Ende September mit rund 17,8 Milliarden Dollar verschuldet. Das sind 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, das im laufenden Jahr voraussichtlich bei 44,5 Milliarden Dollar liegen wird. Die Rating-Agentur Moody’s hat empfohlen, die Schuldenquote nicht höher als bis auf 40 Prozent steigen zu lassen. Die Staatsverschuldung von Paraguay ist seit dem Jahr 2011 um das neunfache gestiegen. In der gleichen Zeit ist das Bruttoinlandsprodukt um 50 Prozent gewachsen. (ABC Color, World Bank)
Seit Montag läuft bei paraguayischen Online-Händlern der Cyber-Day. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich dabei um eine Rabatt-Aktion von rund 80 Online-Händlern im ganzen Land. Laut Angaben der Organisatoren haben die Händler bereits am ersten Tag der Aktion so viele Besucher auf ihren Internetseiten gehabt wie letztes Jahr an allen drei Tagen zusammen. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Cyberday-Aktionen Umsätze in Höhe von 4 Millionen Dollar verzeichnet. Es wird erwartet, dass die Summe in diesem Jahr übertroffen wird. (ABC Color, cyberday 2024)
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