An der Frauenschule in Yalve Sanga sind heute Vormittag die Türen für Besucher geöffnet worden. Interessenten konnten von 08:30 Uhr bis 10:30 Uhr vorbeikommen. ZP-30 nutzte die Gelegenheit. Wie unsere Kollegin July Peralta berichtete, begann man mit einem Dankgottesdienst. Danach öffnete die Ausstellung der Produkte und Handarbeiten, die im Laufe des Schuljahres im Unterricht hergestellt worden waren. Die Schule ist angeschlossen an die Bibelschule IBI, wo die Ehemänner eine theologische Ausbildung bekommen. Geleitet wird die Frauenschule von der Direktorin Tina Krahn. Dort schließen in diesen Tagen 25 Frauen das Schuljahr ab. Die Abschlussfeier ist am Sonntag, den 10. November, zusammen mit den Männern in der Bibelschule IBI. (ZP-30)
Straßenblockade auf der Transchaco bei El Estribo. Bei Kilometer 372, Dos Palmas, El Estribo, stellen Anwohner heute seit 10:00 Uhr die Fernstraße zu. Auf unbestimmte Zeit. Laut Angaben der Initiatoren geht es dieses Mal um eine Rechtssache: Ein Fall von vermeintlicher sexueller Nötigung, wo im Zuge der Ermittlungen ein Bewohner der Siedlung als Tatverdächtiger festgenommen wurde. Der zuständige Staatsanwalt von Pozo Colorado hat den Fall an die Dienststelle Concepción überstellt und den tatverdächtigen Mann dort ins Gefängnis gebracht. Die Angehörigen aus El Estribo fordern nun, dass während in dem Fall weiter ermittelt wird, der Verdächtige sich in ihrer Siedlung aufhalten darf und dort in Hausarrest bleibt.
Es geht um eine Zeit, die sechs Monate dauern könnte. So lange hat die ermittelnde Staatsanwaltschaft Zeit für die Untersuchungen in dem Fall. Die Angehörigen fordern heute auf der Straße, dass ein Vertreter der Behörde für indigene Angelegenheiten, INDI, Rechtsbeistand leisten kommt und die Behörde in dem Fall vermittelnd eingreift. Zu bedenken ist: Indigene Siedlungen haben zwar ihre eigenen sonderrechtlichen Regelungen. Die gelten aber nicht in allen Fällen. In manchen Fällen lässt das Gesetz keine Ausnahmen zu. Im Bereich der sexuellen Straftaten wurden vor einigen Jahren die gesetzlich vorgeschriebenen Strafen verschärft. (ZP-30)
Bei den JEEN werden heute die Sieger auf National-Ebene ermittelt. In den vier Ballsportarten der Schülerspiele Volleyball, Hallenfußball, Basket- und Handball findet heute das Finale statt. Wir erinnern: Wer dort gewinnt darf zu den südamerikanischen Schülerspielen nach Kolumbien reisen. Aus dem Chaco haben es nur aus dem Departament Boquerón Vertreter bis in diese Runde geschafft: Drei Mannschaften, alle in der Sportart Volleyball, und sie kommen aus derselben Schule: Colegio Neuland. Damit vertreten sie nicht nur das Departament, sondern auch den Distrikt Boquerón. Laut Fixtour der staatlichen Sportbehörde, SND, sieht der Spielplan heute wie folgt aus:
Bei Volleyball treten in der Kategorie U-14 Frauen zuerst diese Schulen gegeneinander an: Colegio Secundario Neuland und Colegio Nacional General Elizardo Aquino aus Luque. In der Kategorie U-17 Frauen: Colegio Secundario Neuland und Colegio Nacional Pablo Patricio Bogarín von Ñemby. Bei den Männern begegnen sich im Volleyball in der Kategorie U-14 aus Ciudad del Este Colegio Nacional Santa Ana und aus Villarrica Centro Regional de Educación Natalicio Talavera. Und bei den U-17 Männern trifft die Volleyballmannschaft von Colegio Secundario Neuland auf die Herren aus Encarnación, von der Schule Centro Regional de Educación General Patricio Escobar. Das ist der Spielplan für Volleyball.
In den übrigen Ballsportarten, Hallenfussball, Baskett- und Handball, schaffte es keine Mannschaft aus dem Chaco bis in diese Runde. Da werden die Sieger aus Schulen der Departamente aus Ostparaguay kommen. Die Teilnehmer der Endrunde kommen aus der Regionalphase der JEEN, wo sich in den verschiedenen Landesteilen jeweils die Sieger aus 3 Departamenten gemessen hatten. Daraus kamen einzig die Volleyballer aus der Neuländer Schule vom Chaco weiter. Die Spiele der JEEN-Endrunde begannen heute um 08:00 Uhr und setzen sich voraussichtlich den ganzen Tag fort. Sie finden auf den Plätzen, Feldern und Hallen der Sportbehörde SND statt. (SND/Archiv ZP-30)
Auf der Fernstraße 5, in der Nähe von Pozo Colorado, hat es Montagnacht einen Zusammenstoß zwischen drei Lastwagen gegeben. Darüber informiert das Nachrichtenportal Hoy. Bei Kilometer 290 war ein LKW-Fahrer bei dem Versuch, einem Schlagloch auszuweichen, in die Gegenspur geraten, und mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammengestoßen. Ein dritter Lastwagen, der in Richtung Concepción unterwegs war, hatte nicht rechtzeitig bremsen können und war in die beiden Fahrzeuge gefahren. Die Fahrer wurden bei dem Unfall nur leicht verletzt. Auf der Fernstraße 5 bildete sich ein stundenlanger Stau. (Hoy)
In Minga Guazú ist gestern Abend eine Fabrik abgebrannt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hatten Anwohner gegen 18:00 Uhr Rauch und Feuer bemerkt. In der Fabrik, die einem Brasilianer gehört, wird Kunstleder hergestellt. Weil in dem Betrieb viel brennbares Material gelagert wird, konnten sich die Flammen rasch ausbreiten. Die Feuerwehr von Minga Guazú war als Erste am Einsatzort. Später wurden noch Einheiten aus Ciudad del Este, Yguazú und Hernandarias hinzugezogen. Die Feuerwehren konnten verhindern, dass sich die Flammen auf die benachbarten Gebäude ausbreiteten. Die Fabrik selbst brannte zum großen Teil aus. Abgesehen von beeinträchtigten Atemwegen durch den Rauch gab es keine Verletzten. (Última Hora)
Starke Regenfälle haben gestern im Großraum Asunción zu überschwemmten Straßen geführt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war neben den üblichen Straßenüberflutungen vor allem der Markt von Luque betroffen. Dort verschwand ein Auto fast komplett im Wasser. In dem Fahrzeug waren zu dem Zeitpunkt keine Menschen. Der Wagen wurde vom Wasser mitgerissen, konnte später aber sichergestellt werden. In einem Neubaugebiet von Santaní im Departament San Pedro wurden von einem kurzen heftigen Sturm Häuser abgedeckt. Es wurden keine Verletzten gemeldet. (ABC Color, Última Hora)
In Alto Paraná wird ein Mann gesucht, der am Sonntag mit seinen drei Töchtern auf dem Fluss verschwunden ist. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hatte der Mann am Sonntag zunächst seine drei Töchter im Alter von einem Jahr bis sieben Jahren mit einem Kanu an das argentinische Ufer gebracht. Später habe er dann die Kinder in das Kanu geladen und sei flussabwärts gefahren, berichteten Augenzeugen. Das Boot wurde später in drei Kilometer Entfernung gefunden, von den Insassen fehlt bisher jede Spur.
Inzwischen wurde bekannt, dass der Mann die Mutter der Kinder unter Druck gesetzt hatte, die Beziehung zu ihm wieder aufzunehmen. Das Paar hatte sich vor drei Monaten getrennt. In der Umgebung der Ortschaft Los Cedrales sucht die Polizei im Wald nach den Verschwundenen, während Rettungstaucher im Paraná suchen. (Última Hora, ABC Color)
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