Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. November 2024

Schüler aus Boquerón zeigen in Asunción ihr Können im Lesen und Schreiben. Heute fuhr eine Gruppe von 22 Schülern zusammen mit Lehrern und Aufsichtshabenden in die Hauptstadt. Es handelt sich um Schüler aus den Schulen Acosta Ñú von Cayin o Clim und Amistad von Filadelfia. Sie hatten sich im Rahmen des staatlichen Leseprogrammes „Ñe’ẽry” im Departament Boquerón mit ihrer Leistung hervorgetan. Sie wurden deshalb ausgewählt, zusammen mit Schülern aus den anderen Landesteilen ihre Leistungen dem Bildungsminister vorzutragen. Am Ende wartet ein Preis.
Ñe’ẽry ist ein staatliches Programm zur Förderung des Lesens, Schreibens und der verbalen Ausdrucksweise. Es wurde vor einem Jahr von der Regierung Peña gestartet. Im Februar dieses Jahres wurden die Lehrer geschult und das Programm anschließend in den Schulen eingeführt. Es soll ein bleibendes Programm sein, dass jedes Jahr Teil des Lehrplanes sein wird. Konkret geht es darum, innovative Ideen und Materialien einzuführen, damit der Unterricht aufhört, langweilig zu sein. Hauptschwerpunkt ist, das Lesen-Lernen zu verbessern. Daher wurde das Programm Ñe’ẽry eingeführt. In allen Zonen des Landes wurden Beauftragte eingestellt, die die Bereiche Lesen und Schreiben und das mündliche Weitergeben von Gelesenem in den Schulen begleiten und überwachen.
Die Beauftragte für das Programm Ñe’ẽry in Boquerón, Noelia Detez, sagte, dass man heute bereits im Departament Boquerón sehr schön eingerichtete Leseecken in den Schulen sehe. Das Ziel sei, dass aus jedem Kind einmal ein Erwachsener wird, der lesen kann.
Am 17. Oktober trugen Schüler aus den Schulen des Departaments Boquerón ihre Texte in einer gemeinsamen Veranstaltung vor. Die herausragendsten Arbeiten wurden ausgewählt und werden heute vor dem Bildungsminister, Luis Ramírez, vorgestellt.
Im Departament Boquerón gibt es neun Verwaltungszonen im Bereich der Bildung, die als Aufsicht gelten. Fünf davon sind indigene Bildungsaufsichtszonen. Das Programm Ñe’ẽry ist für die Sprachen Spanisch und Guarani konzipiert. Das Departament Boquerón hat einen Leitfaden für die Anwendung des Programmes in weiteren Muttersprachen vorgestellt: Für Nivaclé, Enhlet und Ayoreo. Damit will man die Inklusion aller Etnien fördern, die hier leben.
Die Arbeiten, die heute in Asunción von Boquerón-Schülern vorgetragen werden, wurden in drei Etappen ausgewählt. Zunächst in der Schule, diese wurden dann der Supervision präsentiert, und aus den neun Supervisions-Stellen wurden dann Arbeiten auf Departamentsebene vorgestellt. Die Schüler werden heute in Asunción dieselben Arbeiten vortragen, die sie im Oktober in Filadelfia vortrugen. Die von Amistad in Spanisch, die von Cayin o Clim in ihrer Muttersprache Nivaclé. Die Bildungsaufseherin für indigene Bildungszonen, Judith Reimer, sagte, man werde sich als plurietnisches Departament vorstellen. (ZP-30/Archiv)

Am Freitag sind die Angebote für den Neubau der Fernstraße 5 geöffnet worden. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation auf seiner Internetseite informiert, haben sich acht Unternehmen um die Arbeiten beworben. Das Projekt betrifft die Teilstrecke zwischen Concepción und Pozo Colorado. Es soll die erste Fernstraße des Landes werden, die mit Beton statt mit Asphalt gebaut wird. Die Angebote liegen bei 700.000 bis 900.000 US-Dollar pro Kilometer. Es handelt sich dabei um Angebote für zwei Teilstrecken, insgesamt 90 Kilometer. Die gesamte Strecke zwischen Concepción und Pozo Colorado ist etwa 140 Kilometer lang.
Die Fernstraße 5 verbindet Pedro Juan Caballero über Concepción, Pozo Colorado und General Díaz mit Misión Escalante am Pilcomayo. Gegenwärtig ist die Strecke zwischen Concepción und Pozo Colorado in einem schlechten Zustand. Aufgrund der Schlaglöcher kommt es immer wieder zu Unfällen. (MOPC, Wikipedia, ZP30)

Der Mann und seine drei Töchter, die in der letzten Woche auf dem Paraná verschwunden waren, sind tot aufgefunden worden. Wie das Nachrichtenportal Más Encarnación berichtet, sind die vier Personen vermutlich schon am Sonntag, den 3. November, ertrunken. Der 29-jährige Vater hatte die drei Töchter im Alter zwischen einem und 7 Jahren von der Mutter abgeholt und war mit ihnen auf einem Boot auf dem Paraná verschwunden. Es wurde vermutet, dass er die Kinder nach Argentinien bringen wollte. Die 23-jährige Mutter hatte der Polizei erklärt, der Mann wolle sie zwingen, wieder mit ihm zusammen zu sein, nachdem sie die Beziehung vor einigen Monaten beendet hatte. (Mas Encarnación)

Auf der Straße zwischen Luque und San Bernardino hat sich gestern ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, sind dabei vier Menschen ums Leben gekommen. Das Video aus einer Überwachungskamera zeigt, dass ein Fahrzeug in einer Kurve auf der Gegenfahrbahn fährt und dabei nacheinander mit zwei kleineren Autos frontal zusammenstößt. Als Verursacher des Unfalls gilt ein 68-jähriger Mann, bei dem ein erhöhter Alkoholpegel im Blut festgestellt wurde. Der Mann wurde zunächst in Polizeigewahrsam genommen. Zu den verstorbenen Personen gehören eine deutsche Diplomatin und ihr Sohn.
Zu einem weiteren tödlichen Unfall kam es gestern auf dem Rundkurs Aratirí bei Capiatá. Bei einem Rennen auf der Asphaltpiste verlor der Hobbyrennfahrer Carlos Oliveira die Kontrolle über seinen Porsche GT3 und prallte gegen Wasserbehälter, die als Streckenbegrenzung dienten. Der 72-jährige Brasilianer wurde in das Universitätskrankenhaus von San Lorenzo gebracht, wo sein Tod festgestellt wurde.
Bei einem weiteren Unfall im Distrikt Laurel in Canindeyú kippte ein Bus um, der Kinder einer Fußballschule transportierte. Bei diesem Unfall gab es nur leicht Verletzte.  (Hoy, ABC)

Die Arbeitslosigkeit im Land ist im dritten Trimester zurückgegangen. Das geht aus einem Bericht des Statistikamtes, INE, hervor. Demnach waren zwischen Juli und September in Paraguay 5,3 Prozent der arbeitsfähigen Personen ohne einen Job. Vor einem Jahr waren es noch 6 Prozent gewesen. Der Prozentsatz der Unterbeschäftigten lag zum Ende September bei 3,1 Prozent. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Als unterbeschäftigt gilt wer weniger als 30 Wochenstunden angestellt ist, aber bereit wäre, mehr Stunden zu arbeiten.
Laut Angaben des Statistikinstituts wurden in den letzten Monaten vor allem in der Industrie und im Dienstleistungsbereich viele neue Arbeitsstellen geschaffen. In der Primärproduktion, also im Ackerbau und in der Viehzucht, gingen im Vergleich zum dritten Trimester letzten Jahres 37.000 Arbeitsstellen verloren. Dagegen wurden in der Industrie 34.000 neue Stellen geschaffen. Im Dienstleistungssektor gab es fast 10.000 neue Stellen.
Die Daten des Statistikinstituts stammen aus der sogenannten ständigen Umfrage in den Haushalten. Dabei werden monatlich etwa 5.000 Haushalte befragt. Die Departamente Boquerón und Alto Paraguay sind von den Umfragen ausgenommen. (ine.gov.py)

Im Norden von Concepción sind 21 gestohlene Rinder an ihren Besitzer zurückgegeben worden. Wie ABC Color berichtet, war der Polizei am Samstag gemeldet worden, dass sich auf der Estanzia Hermosa fremde Rinder aufhielten. Die Estanzia verfügt noch über keinen Grenzzaun. Zu Fuß und auf dem Pferd konnten die Polizisten zahlreiche der fremden Rinder zusammentreiben. Zwischenzeitlich hatte sich ein brasilianischer Estanziero gemeldet und Beweise erbracht, dass das Vieh ihm gehörte. Auf seiner Estanzia sei ein Zaun durchgeschnitten worden, erklärte der Viehzüchter. Letztendlich wurden 21 Nelore-Rinder wieder an ihren ursprünglichen Besitzer zurückgegeben. (ABC Color)


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