IDEAGRO weiht Labor für Sperma- und Embryonenproduktion ein. Am Samstag weihte man auf dem Gelände der Stiftung IDEAGRO das neue Institut zur Samenentnahme, ICBA, ein. ICBA steht für „Instituto Chaqueño de Biotecnología Animal“. Das Institut widmet sich der Förderung der Rinderreproduktion in folgenden Bereichen: Ein Labor für die Produktion von Sperma und Embryonen. Eine Plattform zur Vorstellung von genetischen Fortschritten. Fortbildung und Wissensvermittlung im Bereich der Tier-Fortpflanzung. Und das ICBA fördert die Rinderproduktion auch in dem Bereich Forschung und Entwicklung.
Die Grundsteinlegung für das ICBA hatte im Januar 2024 stattgefunden. Fertiggestellt wurden bisher das Laborgebäude mit modernster Ausstattung, Einrichtungen zur Spermaentnahme, eine Futterzentrale, Stallungen für die Bullen, Tierhantierungsanlagen, Sicherheitszäune und Zufahrtsstraßen, sowie der Erwerb und die Einrichtung der notwendigen Maschinen und Geräte. An der Veranstaltung am Samstag nahmen hochrangige Vertreter teil, darunter der Vizeminister für Landwirtschaft und Viehzucht im MAG, Marcelo González, der Abgeordnete für Boquerón, Francisco Petersen und Gouverneur Harold Bergen, der SENACSA-Vorsitzende José Martín Camperchioli, der Fecoprod-Vorsitzende Alfred Fast sowie die Oberschulzen von Fernheim, Chortitzer und Neuland. Gekommen waren auch zahlreiche Techniker vom Fach, Viehzüchter und Pressevertreter.
Die Feier begann nach dem Singen der Nationalhymne mit einer Ansprache des Präsidenten der Stiftung IDEAGRO, Maiko Doerksen. Der Betriebsleiter Norbert Dueck präsentierte einen Bericht über das Projekt und man zeigte einen kurzen Film über das ICBA. Pastor Wilmer Wiebe sprach ein Weihegebet.
Im Namen des Oberschulzenrates der drei teilhabenden Kooperativen Chortitzer, Fernheim und Neuland sprach Wilfried Dück. Weitere Beiträge kamen von den Fecoprod- und SENACSA-Vorsitzenden Fast und Martín und von Gouverneur Harold Bergen. Der Vizeminister im Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht für den Bereich Viehzucht, Marcelo González, betonte in seiner Rede die Bedeutung des Instituts für die regionale und nationale Viehzucht. Im Interview mit ZP-30 heute Vormittag erklärte der Betriebsleiter von IDEAGRO, Norbert Dueck, die Ziele des ICBA: Eng mit den Tierzuchtbetrieben zusammenzuarbeiten. Auf einer Plattform ihnen das Werkzeug und das Wissen zur Verfügung zu stellen, das sie brauchen. Dabei fungiert das Institut ausschließlich als Dienstleister, ohne eigene Tiere. Laut Dueck läuft das so, dass der Rindzüchter seinen Bullen bringt, der durchläuft eine sanitäre Untersuchung und dann wird ihm das Sperma zur Nutzung entnommen.
Das ICBA wurde laut Dueck deshalb gegründet, weil man sah, dass die künstliche Besamung notwendiger wird. Dadurch entstünden vielerlei Vorteile: Die Zucht wird sicherer, vorhersehbarer und damit planbarer, und die Organisation zwischen den Tierzuchtbetrieben besser. Außerdem werde damit die Produktionskette und die Rückverfolgbarkeit unterstützt, die letztendlich wichtig für den Fleischkunden wichtig ist, der ein Qualitätsprodukt sucht. Laut Dueck gibt es hier im zentralen Chaco und auch paraguayweit noch wenig künstliche Besamung. Das solle sich nun ändern, so der Geschäftsführer der Stiftung IDEAGRO.
Der Einweihung des ICBA am Samstag war ein zweitägiger Kongress für Viehzüchter vorangegangen. Dort hatten neben Experten von Paraguay Redner von Argentinien, Brasilien, Chile und Australien referiert über Themen rund um die Verbesserung und den Handel von genetischem Material in der Rinderzucht. (ZP-30/Fernheim/purocampo.com.py)
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Einsetzung des Gesetzes zur Kontrolle von nicht-gewinnbringenden Organisationen verurteilt. Das Gesetz sei schwammig formuliert und ermögliche so, dass der Staat sich willkürlich und ohne Kontrolle in die Angelegenheiten von Organisationen einmische, lautet die Kritik. Außerdem sei die Bevölkerung nicht in die Erarbeitung des Gesetzes eingebunden worden. Laut Amnesty International steht Paraguay damit auf einer Stufe mit autoritär regierten Staaten wie Venezuela, Nicaragua, El Salvador oder Russland. Staatspräsident Peña hatte das Gesetz in der letzten Woche unterzeichnet und damit offiziell in Kraft gesetzt. (Última Hora)
Die brasilianischen Behörden haben einen Drogenschmuggler-Ring zerschlagen, der auch in Paraguay tätig war. Wie das Nachrichtenportal ADN berichtet, wurden in der letzten Woche zwei Personen in Canindeyú festgenommen. In Brasilien hatte die Bundespolizei bereits seit einem Jahr ermittelt. Die Drogenschmuggler beförderten Kokain von Pedro Juan Caballero an die Atlantikküste. Von dort aus wurde das Rauschgift oft auf Schiffen nach Europa gebracht.
Auf dem Landweg von Paraguay zur Küste traten die Schmuggler oft paarweise, als Mann und Frau auf, um bei den Kontrollen auf der Straße nicht Aufsehen zu erregen. Bei diversen Einsätzen gegen den Schmugglerring in Brasilien wurden bereits 2 Boote, 44 Fahrzeuge und rund 70 Millionen Dollar in bar beschlagnahmt. (ADN, Ultima Hora)
In Villa Elisa ist ein Teil der Eisfabrik Glacial eingestürzt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, passierte der Unfall bereits am Freitag. Im Rahmen eines Umbaus war ein alter Betontank demoliert worden. Dabei war die gesamte Betonstruktur in dem Gebäudeteil zusammengebrochen. Ein Arbeiter der Baufirma wurde unter den Trümmern eingeklemmt, konnte aber von der Feuerwehr lebend geborgen werden. Zwei weitere Mitarbeiter wurden verletzt. (Última Hora, Hoy)
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