Asunción: Das Öffentliche Ministerium hat den Anführer der EPP, Alcides Oviedo Britez gestern zum dritten Mal angeklagt. Dieses geschah nach dem Vorfall während der öffentlichen Anhörung, als Oviedo Britez dem Richter einen Fausthieb verpasste. Der Mann wurde von der Staatsanwaltschaft wegen dem Fall des entführten Arlan Fick vor Gericht gezogen. Die Gefängniswärter hatten laut Reglement der Gerichtssäle die Handschellen von Oviedo Brítez entfernt. In einem unbewachten Moment griff er den Richter an und verlieh ihm einen starken Fausthieb. Die Audienz wurde suspendiert und der Gefangene mit Handschellen aus dem Saal geführt. Nach dem Vorfall beschloss die Staatsanwältin, Nidia Fernández, den EPP Anführer erneut wegen Gewaltanwendung anzuklagen. Die erste Anklage erhielt Oviedo Britez wegen der Entführung von María Edith de Debernardi, wodurch er zu 18 Jahren Haft verurteilt wurde. Die zweite Anklage wurde gegen ihn im Fall der Entführung von Arlan Fick erhoben. Er wurde wegen Erpressung, Anstiftung zu Straftaten und Übertreten des Antiterrorgesetzes von der Staatsanwaltschaft angeklagt. Diese Anhörung gestern wurde jedoch aufgrund des Vorfalls suspendiert, welcher auch zu der dritten Anklage gegen Oviedo Britez führte, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Etwa 5 tausend Kinder können momentan aufgrund der Überschwemmung keine Schule besuchen. Das Erziehungsministerium will sich jedoch dafür einsetzen, dass auch diese Kinder trotz der Überschwemmung keine weiteren Unterrichtstage verlieren. Wie die Erziehungsministerin, Lafuente erklärte, konnten dank der Bemühungen des besagten Ministeriums alle Kinder im Departament Ñeembucú erneut einem Unterricht beiwohnen. Wo Schulen aufgrund der Überschwemmung geschlossen werden mussten, wurde der Unterricht in den Unterkünften oder anderen Gebäuden erteilt. Im Grossraum Asunción sind momentan etwa 13 Schulen von dem Hochwasser betroffen. Auch hier sollen in den nächsten Tagen Massnahmen ergriffen werden, damit auch diese Kinder den Unterricht wieder aufnehmen können. Die Kinder, die von der Überschwemmung betroffen sind, benötigen jedoch in vielen Fällen auch psychologische Betreuung, erklärte Lafuente gegenüber IP Paraguay. (ipp)
Asunción: Paraguayische Pässe sollen in Zukunft eine Gültigkeit von 10 Jahren haben. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde von dem Senator Arnoldo Wiens präsentiert. Der Entwurf sieht eine Änderung des Paragraphs 6 des Grundgesetzes der National Polizei vor, in dem die Gültigkeit eines Passes für Erwachsene auf 10 Jahre angehoben werden soll. Die Absicht mit dem Gesetz ist es, die Situation von tausenden Landsleuten zu erleichtern, die im Ausland leben und die ständig Probleme wegen der kurzen Dauer der Gültigkeit ihres Passes haben. Diese Probleme sind auch darauf zurückzuführen, dass es zu wenig Konsulate in Städten Europas und der USA gibt, wo Pässe erneuert werden könnten. So kommt es in vielen Fällen dazu, dass die Visen ablaufen und diese erneut beantrag werden müssen, was hohe Kosten und in manchen Fällen den Arbeitsverlust mit sich bringt, berichtete die Zeitung lanación. (lan)
Asunción: Die Direktorin der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation hat gestern das Kinderkrankenhaus, Acosta Ñu besucht. Es handelt sich um Clarissa Etienne, die in dieser Woche auch an der Generalversammlung der OAS in Asunción teilnahm. Etienne, die bei ihrem Besuch von dem paraguayiscnen Vertreter der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, Carlos Castillo begleitet wurde, lobte das Personal des Kinderkrankenhauses für ihre gute Arbeit in der Betreuung von Kindern. Sie versprach eine künftige Zusammenarbeit, damit dieses Kinderkrankenhaus auch weiter eine effiziente Arbeit in der medizinischen Behandlung von Kindern verzeichnet. Wie sie während einer Rede erklärte, wird Paraguay als eines der Prioritäten der Panamerikansichen Gesundheitsorganisation angesehen und soll auch weiterhin die volle Unterstützung der Organisation erhalten. (ipp)