Polizisten verdienen Geld für Wartungsarbeiten mit Youtube-Videos. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat der Polizist José Jiménez von der Nationalpolizei Videos über seine Arbeit auf die Plattform Youtube hochgeladen. Weil die Videos häufig angesehen wurden, erhielt Jiménez von der Plattform Geld aus den Werbeeinnahmen. Im Oktober waren so rund 500 Dollar zusammengekommen. Das Geld gaben die Polizisten aus, um ihre Polizeistation im Armenviertel „Bañado Sur“ auf Vordermann zu bringen. Man habe zwei Motorräder und das Tor der Polizeistation repariert, erklärte der Polizist. Außerdem habe man in der Polizeistation einen Aufenthaltsraum für weibliche Polizisten hergerichtet. Als nächstes wollen die Polizisten aus den Einnahmen der Videos das Bad der Polizeistation renovieren. (La Nación)
Die Polizei geht in Asunción verstärkt gegen sogenannte „Cuidacoches“ vor. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurden am Samstag 8 Männer wegen Erpressung vorläufig festgenommen. Cuidacoches sind Personen, die anbieten, für Geld auf das Auto aufzupassen und beim Ein- und Ausparken zu helfen. Häufig blockieren sie Parkplätze mit Gegenständen wie Kisten, um die Stelle für ihre Kunden freizuhalten. In der letzten Woche waren in der Umgebung des Stadions Defensores del Chaco 23 Cuidacoches festgenommen worden, die von den Stadionbesuchern 50.000.- Guaranies für ihre Dienste verlangt hatten. (Última Hora)
Die Kriminalität kostet Paraguay 3,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das geht aus einem Bericht der Zeitung ABC Color hervor, der sich auf Daten der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid stützt. Damit liegt Paraguay über dem Durchschnitt von Lateinamerika und der Karibik, der bei 3,4 Prozent liegt. Die Internationale Organisation berücksichtigt bei den Kosten der Kriminalität drei Bereiche: Die fehlende Wirtschaftskraft von Personen, die ermordet wurden, die im Gefängnis sitzen oder durch Körperverletzung arbeitsunfähig sind, die Ausgaben der Regierung für den Schutz vor Kriminalität, sowie die Kosten, die Privatunternehmen zu ihrem Schutz übernehmen müssen. Wenn man von einem Bruttoinlandsprodukt von 40 Milliarden Dollar und 7,5 Millionen Einwohnern ausgeht, liegen die Kosten der Kriminalität in Paraguay jährlich bei rund 200 Dollar pro Person. (ABC Color, Datosmacro, Wikipedia)
Nach der Nacht der Museen folgt in Itapúa die Woche der Kultur. Wie ABC Color berichtet, war in den Städten Encarnación, Cambyretá und Carmen del Paraná die Nacht der Museen am Samstag der Startschuss für eine Kulturwoche. Im Lauf der Woche sollen dort Auftritte lokaler Künstler, Filmaufführungen, das Begehen von touristischen Pfaden und diverse gastronomische Events angeboten werden. Auch sollen dort die Museen weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein. (ABC Color)
Die paraguayische Luftwaffe wird 6 Kampfflugzeuge von Brasilien kaufen. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hat Staatspräsident Peña einen Kreditvertrag zum Kauf der Flugzeuge unterzeichnet. Die Flugzeuge vom Typ Super Tucano sollen Mitte nächsten Jahres in Paraguay eintreffen. Die Kampfjets, die in Brasilien hergestellt werden, sollen zur Bekämpfung von Drogenhandels und Terrorismus eingesetzt werden.
Die Flugzeuge des Typs Super Tucano wurden in den 90ziger Jahren von dem brasilianischen Flugzeughersteller Embraer entwickelt. Sie gelten als Leichtflugzeuge für Szenarien mit geringer Bedrohung. Die Super Tucano wurden vor allem für den Grenzschutz und den Kampf gegen Drogenkriminalität entwickelt. Außerhalb von Brasilien wird er in Kolumbien, Chile und der Dominikanischen Republik eingesetzt. Es gibt diese Art der Kampfflugzeuge in der Ausführung für einen und für zwei Piloten.
Die Kosten für die sechs Flugzeuge, die Paraguay kauft, werden sich auf 100 Millionen US-Dollar belaufen. Der Kauf beinhaltet nicht nur die Kampfjets selbst, sondern auch Kommunikationsgeräte, Software, Geräte für die Wartung, und das Training für 12 Mechaniker und acht Piloten. Der brasilianische Flugzeughersteller Embraer wird außerdem für ein Jahr einen technischen Vertreter in Paraguay stationieren. (Hoy, Wikipedia, ABC Color)
ae/se
In Paraguay sind die Gehälter für Männer rund 20 Prozent höher als die für Frauen. Das geht aus einem Bericht von ABC Color hervor, der auf Daten des Statistik-Instituts, Ine, basiert. Demnach liegt das Durchschnittsgehalt eines Mannes in Paraguay bei 3,2 Millionen Guaraníes, das einer Frau bei 2,5 Millionen. Für beide Geschlechter sind die Gehälter in den letzten 2 Jahren um mehr als 20 Prozent gestiegen, die Differenz ist aber gleich geblieben.
Die Umfragen des Statistik-Instituts zeigen außerdem auf, dass sich die Rolle der Frau im Haushalt verändert hat. Vor 20 Jahren galt in 25 Prozent aller paraguayischen Haushalte eine Frau als Haushaltsvorstand, heute sind es 40 Prozent der Haushalte. (ABC Color, INE)
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