Fernheim erweitert Raum zur Seniorenbetreuung. Beim Seniorenheim Abendfrieden ist heute Vormittag ein neues Gebäude eingeweiht worden. Es ist Teil des Komplexes von Häusern, die im Zentrum von Filadelfia zum Seniorenviertel gehören. An der Nordseite des neuen Gebäudes begann um 09:00 Uhr die Feier. Am Schluss der Zeremonie wurde die Schleife gelöst und die Anwesenden, die wollten, bekamen eine Führung durch die neuen Räumlichkeiten. Die Feier wurde mit einem Stehkaffee abgerundet. (Einladung Seniorenheim Abendfrieden)
Ärzte bedanken sich beim Staat mit Benefiz-Einsätzen. Weil sie einst kostenfrei Medizin studieren konnten, haben sich Ärzte zusammengetan, um der Gesellschaft was zurückzugeben. Das tun sie in regelmäßigen medizinischen Einsätzen unter Bewohnern, denen ein Gang zum Facharzt praktisch unmöglich ist. Es handelt sich um die Vereinigung von Ärzten der Promotion 1983 an der staatlichen Universität von Asunción, UNA. Am kommenden Samstag besucht die Gruppe von über 40 Ärzten den nordwestlichen Chaco. An einem Tag können Bewohner der Ortschaften Nueva Asunción, Pykasú und Ñu Guazú in die Sprechstunde kommen, Tests vornehmen lassen und bei Bedarf einen chirurgischen Eingriff bekommen. Über den Einsatz sprachen wir mit Doktor Isaías Fretes, dem Präsidenten der Lateinamerikanischen Vereinigung von Koloproktologen in Südamerika. Nach seinen Angaben kommen in der Gruppe am Samstag unter anderem Spezialisten aus 14 Fachbereichen der Medizin.
Die Gruppe eint das Ziel, dem Land was zurückzugeben. Seinerzeit war das Studium der Medizinwissenschaften vom Staat bezahlt worden, von den Devisen, die durch den Export von Baumwolle ins Land kamen. Das Projekt der Ärzte-Vereinigung wurde vor 10 Jahren ins Leben gerufen. Es nennt sich „Retribuyendo al pueblo“, was zu Deutsch in etwa bedeutet „sich dem Volke erkenntlich zeigen“. Einsätze fanden bereits von Pilar im Süden den Río Paraguay aufwärts bis nach Bahía Negra statt. Bisher wurden in diesem Rahmen rund 60.000 Patienten behandelt, 2.000 Operationen und 22.000 anspruchsvolle Tests durchgeführt.
Das Projekt umfasst mehrere Bereiche: Den medizinischen, wo man mit dem Gesundheitsministerium zusammenarbeitet, und den Bildungsbereich, wo man in den Siedlungen die Lehrer in medizinischen Belangen schult. Die Einsätze werden durch Benefizveranstaltungen finanziert. Man lege Wert darauf, bei diesen Einsätzen keine politische Farbe zu tragen, so Doktor Fretes.
In Kooperation mit der Luftwaffe wird man nun in vier Flugzeugen nach La Patria kommen, von wo man eingeladen wurde. Mit im Gepäck reist hochmodernes Diagnose-Werkzeug. Die Sprechstunden beginnen am Samstag um 07:00 Uhr in Nueva Asunción, Pykasu und Ñu Guazú. Vor Sonnenuntergang endet der Einsatz und die Ärzte kehren nach Asunción zurück. (ZP-30)
Der paraguayische Außenminister Rubén Ramírez Lezcano ist zu einem Besuch in Taiwan. Wie die taiwanesische Nachrichtenseite RTI berichtet, traf Ramírez gestern an der Spitze einer Delegation zu einem viertägigen Besuch in der Republik China auf Taiwan ein. Ramírez wird sich mit dem taiwanesischen Präsidenten Lai Ching-te treffen, sowie mit seinem Amtskollegen, dem Außenminister Lin Chia-lung. Die Außenminister werden ein gegenseitiges Abkommen über Visafreiheit unterzeichnen. Paraguay ist eines von 12 Ländern, das offizielle diplomatische Beziehungen mit der Republik China auf Taiwan unterhält. (rti.org.tw)
Bei der Identifikationsbehörde hat sich ein Stau in der Erstellung von Ausweisdokumenten gebildet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, konnten 15.000 Dokumente nicht gedruckt werden, wegen eines technischen Fehlers. Der Rechtsberater der Behörde erklärte, vor drei Wochen habe es einen Stromausfall gegeben. Weil die Notstromversorgung nicht ordnungsgemäß funktioniert habe, sei es zu einem Schaden an dem Server gekommen, auf dem die Daten gesichert sind. Deshalb sei man jetzt mit dem Drucken von 15.000 Personalausweisen und Pässen im Rückstand.
Die Folgen bekommen nicht nur Reisende zu spüren. Zahlreiche Patienten konnten beispielsweise nicht stationär in Krankenhäuser aufgenommen werden, weil sie über keinen gültigen Personalausweis verfügen. In einigen Fällen mussten aus dem Grund auch geplante Operationen verschoben werden. (ABC Color)
Ein 89-jähriger ehemaliger Polizist hat sich in San Lorenzo eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Wie ABC Color berichtet, war der Mann am Dienstag bei Rot über eine Ampel gefahren und hatte dabei fast einen Unfall verursacht. Als die motorisierte Polizei ihn nach einer Verfolgungsjagd stellen konnte, bedrohte der 89-Jährige die Polizisten mit einer Pistole. Danach zog er sich in ein Geschäft zurück, wo er einen Kunden mit der Pistole bedrohte. Nach einiger Zeit konnte der Mann festgenommen werden. Seine Angehörigen erklärten später, dass der Mann unter Demenz leidet. (ABC Color)
Der Hackerangriff auf das Computernetz der Regierung hat dem Außenministerium gegolten. Der Minister für Information und Kommunikation, Gustavo Villate erklärte, man habe mehr Informationen gewinnen können darüber, wer Daten aus den Regierungscomputern gestohlen hätte und um welche Daten es sich handelt. Demnach hätten die Hacker sich vor allem für Emails vom Außenministerium interessiert. Laut Angaben von Villate gibt es vor allem drei Arten von Hackerangriffen: Entweder werden Daten entfernt und für ihre Herausgabe wird ein Lösegeld gefordert, oder es werden Dienste gestört, ober man sucht auf den Systemen nach verwertbaren Informationen. Im Fall eines Angriffs auf die Regierungscomputer habe es sich um den dritten Fall gehandelt, so Villate.
Die ersten Anzeichen für einen Angriff waren schon im März bemerkt worden. Es wird vermutet, dass hinter der Aktion die Hackergruppe „Flax Typhoon“ steckt, die Verbindungen zur chinesischen Regierung hat. An der Analyse des Angriffs waren Spezialisten vom Kommando Süd der US-Streitkräfte beteiligt. (Última Hora, La Nación)
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