Das SENAVE-Regionalbüro im Chaco kämpft aktuell gegen eine Heuschrecken-Plage

Der Vorsitzende der Abteilung für Pflanzenschutzkampagnen von SENAVE, Julio Rojas, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass die Plage vor allem in den Gegenden von Teniente Pico und Agua Dulce gemeldet worden war. Die ersten bereits ausgewachsenen Heuschrecken waren in der ersten November-Hälfte gesichtet worden, woraufhin der Dienst für Pflanzenschutz und Saatgut-Qualität die Landbesitzer alarmiert hatte. Laut Rojas wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um die Plage einzudämmen und die Ausbreitung zu verhindern. Die betroffenen Zonen werden weiterhin überwacht.

Der SENAVE-Beamte erklärte, dass die Heuschrecken im jungen Stadium leichter bekämpft werden können. Deshalb müssen Brutstätten ausfindig gemacht und Pestizide gesprüht werden. Rojas erklärte, dass die Heuschrecken in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren auftauchen. Auch die Wetterbedingungen begünstigen die Ausbreitung der Heuschrecke: In Trockenzeiten kommen Schwärme seltener vor. Nach starken Regenfällen und Überschwemmungen finden die Heuschrecken einen idealen Nährboden für ihre Fortpflanzung. Sie vergraben ihre Eier in der Erde und nach wenigen Wochen schlüpft die nächste Generation. Laut dem SENAVE-Beamten Julio Rojas dauern die Arbeiten zur Bekämpfung der Heuschrecken etwa 60 Tage. Am effektivsten ist die Bekämpfung, wenn die Heuschrecken geschlüpft, aber noch nicht flugfähig sind. SENAVE fordert alle Landbesitzer und Viehzüchter auf, Heuschrecken-Vorkommen umgehend zu melden. (ZP-30/ welthungerhilfe.de)