Fundación Visión schaut auf ereignisreiches Jahr zurück. Im verflossenen Jahr 2024 kamen in der Klinik in Filadelfia insgesammt rund 6.000 Menschen in die Sprechstunden. Davon wurden bei 1.000 Patienten im Zuge eines Diagnoseverfahrens weitere Tests durchgeführt. Die Zahlen nannte die administrative Verantwortliche von Fundación Visión in Filadelfia, Revita Wiebe, heute vormittag im Interview mit ZP-30. Demnach wurden 2024 hier in der Klinik fast genau 200 chirurgische Eingriffe durchgeführt, welche die Augengesundheit betreffen.
Besondere Herausforderungen gab es, laut Frau Wiebe, im vergangenen Jahr durch Dürre, die sich auch bei der Stiftung und in dem Klinikbetrieb bemerkbar machte. Der Rauch, der vor allem im September in der Luft hing, führte dazu, dass viele Patienten mit gereitzten Augen in die Sprechstunden kamen. Beobachten konnte man in der Klinikfiliale Filadelfia auch, dass Patienten aus einem grösser werdenden Radius kamen. Unter den Patienten waren viele, die aus anderen Teilen des Landes in den zentralen Chaco gekommen sind, um hier zu arbeiten, sagte Wiebe. Manche von ihnen wohnen hier nur zeitweise.
In der Klinik der Fundación Visión hat man im neuen Jahr heute mit den Sprechstunden begonnen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, sieben bis 11:30 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Ende Januar sollen auch wieder Operationen durchgeführt werden und Sprechstunden mit fachspezifischeren Ärzten stattfinden, -zum Beispiel mit Kinder-Augenärzten. In der Klinik finden auch Operationen an Patienten statt, die sich einen notwendigen Eingriff nicht leisten können. Die Klinikleiterin betonte in diesem Zusammenhang aber, dass nichts ohne Kosten ist. Für einen Patienten, der nicht zahlen kann, müsse jemand anderes aufkommen. Frau Wiebe erklärte, wie das dann vonstatten geht: Wer eine besondere Augen-OP braucht, sie aber nicht bezahlen kann, der kann in die Abteilung kommen, die sich „Trabajo Social“ nennt, – also Sozialarbeit. Dort legt man den Kostenvoranschlag für den Eingriff vor und es wird nach Möglichkeiten gesucht, wie die Kosten gesenkt oder gedeckt werden können. Für solche Situationen kommen bei der Stiftung Spendengelder zum Einsatz. (ZP-30)
Die paraguayische Regierung hat einen neuen Pressesprecher. Per Dekret hat Staatspräsident Santiago Peña den Journalisten Guillermo Grance zum neuen Pressesprecher erklärt, wie die Zeitung La Nación meldet. Damit wird die bisherige Sprecherin, Paula Carro, abgelöst. Der Beschluss des Präsidenten ist auf den 30. Dezember datiert, und wurde am 1. Januar morgens bekannt gegeben. Genaue Gründe für den Wechsel wurden bisher nicht bekannt. Jedoch wird vermutet, dass es Unstimmigkeiten gegeben hatte zwischen Carro und dem Minister für Kommunikation und Informationstechnologie, Gustavo Villate.
Der neue Pressesprecher, Guillermo Grance, ist von Beruf Journalist. Er hat auch den staatlichen Fernsehsender Paraguay TV (Té-Wé) geleitet. Seit August vergangenen Jahres war er in der Kommunikationsbehörde des Präsidenten tätig. Nun ist Grance von Staatschef Peña zum Pressesprecher der Regierung ernannt worden. Das Amt wurde in Paraguay erstmalig von Peña ins Leben gerufen. Die Pressesprecher haben Minister-Status und sind dafür zuständig, Informationen der Exekutive an die Bevölkerung weiterzugeben. Das Amt des Pressesprechers arbeitet eng mit dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic, zusammen. (La Nación/ ABC Color/ Archiv ZP-30)
Die Lebenshaltungskosten sind im Dezember um 0,7 % gestiegen. Das geht aus dem Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank hervor. Demnach lag die Teuerungsrate im gesamten Jahr 2024 bei 3,8 % und damit etwas höher als noch im Jahr zuvor. Die wichtigsten Preiserhöhungen lagen im Dezember bei grundlegenden Lebensmitteln und Dienstleistungen. Billiger wurden hingegen die Kraftstoffe und einige langlebige Güter. Hier ein detaillierter Überblick zu den Preiserhöhungen, wie sie die Zentralbank aufführt:
Bei den Lebensmitteln wurden im letzten Monat des Jahres 2024 vor allem einige Teilstücke vom Rind teurer. Laut Experten lag das vor allem an der erhöhten Nachfrage, die angesichts der Jahresend-Feiertage typisch ist. Außerdem hat Paraguay im vergangenen Jahr mehrere neue Märkte für sein Rindfleisch erschlossen und für seine Exporte bessere Preise erzielt. Das alles hat zu einem Preisanstieg von Rindfleisch auf dem lokalen Markt geführt.
Auch stiegen im Dezember die Preise von Alternativen zu Rindfleisch, vor allem von Geflügel, Schwein und Wurst. Experten führen den Preisanstieg auf eine erhöhte Nachfrage zurück, da angesichts des teureren Rindfleisches die Kunden verstärkt zu den Alternativen griffen. Neben teureren Produkten in der Fleischabteilung wurden auch Mehle, Brotwaren und Nudeln teurer, sowie Öle, Butter, Salz, Gewürze, Zucker, Speiseeis und Süßwaren. Darüber hinaus musste der Kunde im Dezember auch mehr für verschiedene Dienstleistungen zahlen, vor allem für Reiseangebote, Freizeitaktivitäten, und das Essen in Restaurants und Bars. Auch im Gesundheitsbereich wurden die Dienstleistungen teurer. Hier zeichnen sich Sprechstunden beim Kinderarzt heraus. Im Allgemeinen gab es unter anderem Preisanstiege für Putzmittel, Hygieneartikel und Medikamente. Billiger hingegen wurden im Dezember einige Kraftstoffe, sowie einige langlebige Güter, wie Fahrzeuge und Multimedia-Ausrüstung. (BCP)
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