In Mariscal Estigarribia beginnt eine Gruppe Jugendlicher ihre Ausbildung zum Reservisten. Gestern wurden die Kadetten, wie sie nun in der Ausbildungszeit heißen werden, im Sitz der sechsten Infanterie-Division feierlich empfangen. Darüber informiert die Departamentsregierung Boquerón. An der Willkommensfeier nahmen Gouverneur Harold Bergen, Kommandeure und Direktoren des Heereskorps teil.
Die Ausbildung findet an dem Militärischen Zentrum zur Ausbildung von Reservisten, CIMEFOR, statt. Reservisten sind ausgebildete, aber nicht aktiv wehrpflichtige Soldaten. Sie werden bei Bedarf zum Dienst einberufen. In Paraguay werden am CIMEFOR Reservisten für folgende Abteilungen ausgebildet: Für die Luftwaffe, die Marine, die Armee und das Logistikkommando der Streitkräfte.
Erstmalig nimmt das Zentrum für die Ausbildung von Reservisten in diesem Jahr Frauen auf. Für das militärische Training in den verschiedenen Spezialgebieten hatten sich fast 2 tausend Frauen beworben. Gestern bekamen die Neuen ihre Uniformen überreicht. Die Ausbildung zum Reservisten dauert sechs Wochen. Sie wird für die Frauen die gleiche sein wie für die Männer. Die Rekruten können später als Offizier dienen, oder als Reserve-Unteroffizier. Die Gruppe, die gestern in Mariscal Estigarribia zur Militärausbildung empfangen wurde, besteht aus etwa 20 jungen Menschen. Die Hälfte davon sind Frauen. (Gobernación Boquerón/Archiv ZP-30/Duden/CIMEFOR)
2025 ist Jubiläumsjahr bei Radio ZP-30. Mit dem Beginn des Arbeitsjahres hat gestern der Arbeitsalltag in dieser Sendestation in seinem 50. Jahr begonnen. Im September wird La Voz del Chaco Paraguayo, oder die Stimme des Paraguayischen Chaco, wie der komplette Name heißt, runden Geburtstag feiern. Das Jubiläum lässt sich in diesem Jahr unter anderem schon auf unserem Kalender erkennen, der entsprechend in einem Sonder-Design daherkommt: Bilder aus den Anfangsjahren sind dort in Schwarz-weiß, solche, die Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit des Senders zeigen, in Farbe abgedruckt. Er ist kostenlos und zur Erinnerung an Ihren Begleiter gedacht, der wir als Radiostation täglich sein wollen.
Für das Jubiläumsjahr hat Radio ZP-30 La Voz del Chaco Paraguayo folgenden Leitsatz formuliert: Años pasan, estilos cambian, el mensaje permanece: Jesucristo es la esperanza eterna! Zu Deutsch: Jahre ziehen vorüber, Stile ändern, – die Botschaft bleibt: Jesus Christus ist die ewige Hoffnung! Radio ZP-30 wurde 1975 mit der Vision gegründet, Menschen mit dieser Botschaft zu erreichen. Sie sollen auch heute noch in ihrem Umfeld mit Jesus Christus bekanntgemacht werden. Heute umfasst Radio ZP-30 unter anderem folgende Abteilungen: Den Empfangsbereich, Produktion, Mission und Seelsorge, Finanzen und Marketing, Presse, soziale Medien, Musik und Technik. Empfangsbüros hat der Sender in Filadelfia, Loma Plata und Yalve Sanga. Aufnahmestudios in Filadelfia und Yalve Sanga. Die Trägerschaft setzt sich aus 28 Organisationen zusammen, darunter 24 Kirchen-Gemeinden, die drei Asociaciones Civiles Kolonie Neuland, Chortitzer und Fernheim und der Indigenen-Verband des zentralen Chaco, Fricc. (ZP-30)
Finanzminister Valdovinos ist zum „Finanzminister des Jahres“ für Amerika ernannt worden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay ist diese Auszeichnung von dem renommierten britischen Magazin „The Banker“ vergeben worden. Dem paraguayischen Finanzminister Carlos Fernández Valdovinos wird besonders die Heraufstufung der Kreditwürdigkeit Paraguays zugute geschrieben. Im Juli 2024 hatte die internationale Rating-Agentur Moodys Paraguay erstmalig den Investitionsgrad verliehen. Dieser signalisiert anderen Ländern und Banken, dass Paraguay eher in der Lage sein wird, seine Verschuldungen zurückzuzahlen, was das Land für Investitionen attraktiver macht.
In seiner Analyse betont das britische Magazin die positiven Auswirkungen der Reformen des Wirtschafts- und Finanzministeriums auf die wirtschaftliche und internationale Position des Landes. Paraguay verzeichnet seit zwei Jahrzehnten ein konstantes Wirtschaftswachstum und hat damit maßgeblich zur Verringerung der Armut beigetragen. Die Rating-Agentur Moody’s betonte im vergangenen Jahr auch, dass sich die Regierung auf eine Diversifizierung der Wirtschaft und Investitionen in die Infrastruktur konzentrierte, während sie eine solide Finanzlage beibehielt. Dazu gehörte auch, dass die Regierung erstmalig Anleihen in der Nationalwährung Guaraní vergeben hatte, um weniger abhängig von Anleihen in Dollar zu sein. Die Auszeichnung von Finanzminister Valdovinos zum „Finanzminister des Jahres für Amerika“ unterstreicht die Bemühungen der paraguayischen Regierung, die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu festigen und neue Möglichkeiten auf den internationalen Märkten zu erschließen. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)
Paraguay hat im vergangenen Jahr neue Rekorde im Fleischsektor aufgestellt. Das geht aus einem Bericht des nationalen Tiergesundheitsdienstes, SENACSA, hervor. Den ersten Rekord erreichte Paraguay demnach im Exportbereich. Von Januar bis Dezember 2024 wurden 353 Tonnen Rindfleisch in 59 Länder verschifft. Zum Vergleich: im Jahr 2023 hat Paraguay etwas mehr als 315 Tonnen Rindfleisch exportiert; im Jahr 2022 überstieg die Ausfuhr-Menge erstmalig die 300-tausender-Grenze. Hauptbestimmungsland für paraguayisches Rindfleisch war im gesamten vergangenen Jahr Chile, gefolgt von der Republik China auf Taiwan, Brasilien, Israel, den USA und Russland. Einen weiteren Rekord hat Paraguay im vergangenen Jahr in den Schlachthöfen erreicht. Laut Daten von Senacsa wurden bis Dezember über 2,2 Millionen Kopf Vieh geschlachtet. Im Jahr 2023 waren es knapp 2 Millionen gewesen. (Senacsa/ ABC Color/ IP Paraguay/ FB: Senacsa Paraguay)
bh/rb
Jaime Bestard übernimmt den Vorsitz des Obersten Wahlgerichts, kurz TSJE. Wie die Zeitung La Nación schreibt, ist es für das Oberste Wahlgericht üblich, jedes Jahr einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Per Resolution ist nun am 1. Januar Minister Jaime Bestard wieder in das Amt gewählt worden. Den Vizevorsitz wird Jorge Bogarín González innehaben, und César Emilio Rossel wird Mitglied der Wahljustiz. Ihre Ämter werden sie bis zum 31. Dezember 2025 bekleiden. Bestard hat bereits mehrere Jahre lang das TSJE geleitet. Im Jahr 2022 wurde er von Jorge Bogarín abgelöst, und im Jahr 2024 hatte César Rossel den Vorsitz bis Dezember inne. Jaime Bestard ist von Beruf Rechtsanwalt. Sein Studium hat er im Jahr 1983 an der Nationalen Universität von Asunción abgeschlossen. Seinen Beruf als Rechtsanwalt übte Bestard bis 2013 aus. Mehrere Jahre lang war er dann Vorsitzender des Obersten Wahlgerichts. Nach einer Pause wird Bestard dieses Amt wieder bekleiden, zunächst bis Ende 2025. (La Nación/ Archiv ZP-30)
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