Asunción/Portugal: Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite lädt portugiesische Unternehmer ein, in Paraguay zu investieren. Auf einer Konferenz im Sitz der portugiesischen Industrievereinigung lud Leite die Unternehmer ein, vor allem in den Bereichen der Landwirtschaft und Infrastruktur in Paraguay zu investieren. Er betonte die niedrigen Steuern und andere Vorteile Paraguays für Investoren. Auch die Stabilität des Guarani gegenüber dem Dollar und die niedrige Inflation seien vorteilhaft für die Niederlassung neuer Firmen im Land, zitierte ABC Color den Minister. (abc)
Asunción/Argentinien: Am kommenden Donnerstag wird die argentinische Präsidentin zu einem offiziellen Besuch in Paraguay erwartet. Wie Ultima Hora informierte, wurde der Besuch gestern vom paraguayischen Außenministerium bestätigt. Landespräsident Horacio Cartes hatte Argentinien im September vergangenen Jahres einen offiziellen Besuch abgestattet. Als Erwiderung kommt die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner nun nach Paraguay. Der Besuch in Argentinien war die erste offizielle Reise von Cartes nach seinem Amtsantritt als Staatspräsident, um die bilateralen Beziehungen mit den Ländern des Mercosur wieder herzustellen. Die Tagesordnung für den Besuch der argentinischen Präsidentin steht noch nicht ganz fest. Einer der Punkte ist jedoch die Verhandlung über den Vertrag von Yacyretá und andere Themen in Bezug auf das Wasserkraftwerk, wie auch der Bau der Atomanlage in Formosa nahe der Grenze zu Paraguay und die argentinischen Handelsschranken. (uh)
Asunción/Japan: Japan spendet 18 Millionen Dollar für eine Wasseraufbereitungsanlage. Die Anlage soll ab Februar kommenden Jahres in der Nähe des Flusses Tebicuarymi gebaut werden. Bewohner von Villarrica und Coronel Oviedo werden von der Anlage begünstigt werden. Die Anlage wird laut ABC Color von der japanischen Regierung, durch die japanische Kooperationsagentur JICA, gebaut werden. Der Bau der Wasser- Aufbereitungsanlage soll Mitte 2016 beendet werden. Es ist die dritte Anlage dieser Art die von der japanischen Regierung gebaut wird. Die ersten zwei wurden in Pilar und Concepción gebaut und im vergangenen Jahr eingeweiht. Wie der Vorsitzende der Essap, Osmar Sarubbi, erklärte, übernimmt die JICA die ganze Ausarbeitung des Projektes und den Zuschlag der Bauten. (abc)
Asunción: Das Innenministerium will das Polizeiaufgebot auf den Straßen erhöhen. Wie Innenminister Francisco De Vargas gestern erklärte, will er vor allem im Departament Central und den wichtigsten Städten im Inland die Anzahl von Polizeiagenten auf den Straßen anheben. Durch die Maßnahme soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung angehoben werden. De Vargas zufolge wird zurzeit ein Rückgang der Kriminalität verzeichnet. Trotzdem steigt das Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung. Wie De Vargas aussagte, arbeiten zurzeit 4.000 Polizisten als Sicherheitsbeamte an verschiedenen Institutionen. Ein Viertel dieser Agenten soll nun einem neuen Amt für die Sicherheit auf der Straße zugewiesen werden. (ipp)
Asunción: Gesundheitsbehörden entdecken zwei mögliche Fälle von Denguefieber unter den Überschwemmungsopfern. Wie der Direktor der zuständigen Gesundheitsregion von Asunción erklärte, handelt es sich um zwei Personen mit Fieber, mit Verdacht auf Dengue. Die Fälle wurden jedoch noch nicht bestätigt. Es wird auch eine große Anzahl von Atemwegerkrankungen verzeichnet, wie es zu dieser Jahreszeit üblich ist. Diese Tatsache wird durch die Feuchtigkeit und der Überbevölkerung in den Notunterkünften verschlimmert. Auch wird laut IPParaguay ein Anstieg in Hautproblemen und Darmbeschwerden unter den Überschwemmungsopfern verzeichnet. Diese Tatsachen werden teilweise auf mangelhafte Hygiene in den Notunterkünften zurückgeführt. Ein technisches Team von Gesundheitspromotoren besucht die Unterkünfte um die Betroffenen über Hygiene zu unterrichten. (ipp)
Asunción: Etwa 100 Unternehmen sind in einem Fall der Dokumentenfälschung und Steuerhinterziehung verwickelt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hatten zwei ehemalige Angestellte der Steuerbehörde sechs Scheinunternehmen gegründet. Diese stellten gefälschte Belege aus. Die Belege wurden von den rund 100 Unternehmen gekauft um somit ihre Ausgaben zu erhöhen und weniger Steuern an den Staat zu zahlen. Der Betrug gegen den Staat beläuft sich auf rund 170 Millionen Guaranies. 40 der Firmen haben ihre Steuerzahlung nach Aufdeckung des Falles bereits korrigiert. Die Scheinunternehmen hatten seit 2009 mehr als 17 tausend Belege ausgestellt. Die Ermittlungen gegen diese Firmen begannen vor einige Monaten als mehrere Belege nicht mit dem Steuerregister der Steuerbehörde übereinstimmten. Durch die Ermittlungen kam zum Vorschein, dass diese Firmen nur auf Papier bestanden um gefälschte Belege auszustellen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft werden weitergeführt und es wird damit gerechnet, dass der Betrug gegen den Staat viel höher liegt. (abc)
Ciudad del Este: Eine Bande stiehlt Beweismittel im Wert von 1 Million Dollar von der Staatsanwaltschaft in Ciudad del Este. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat eine Bande in der Nacht zum Freitag im Sitz der Staatsanwaltschaft in Ciudad del Este eingebrochen. Bei der Gelegenheit stahlen sie 63 Kisten mit Handys, im Gesamtwert von mehr als 1 Million Dollar. Der Polizeibeamte in der Pförtnerloge wurde vor dem Einbruch überwältigt, gefesselt und in den Kofferraum seines Fahrzeuges gesperrt. Die gestohlenen Handys waren Beweismaterial eines Falles von angeblicher Markenfälschung. Insgesamt waren im Mai 149 Kisten mit Handys beschlagnahmt und in der Staatsanwaltschaft für intellektuelle Delikte abgestellt worden. (uh)
Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium verklagt vier Konfektions-Importfirmen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat das Vizeministerium für Handel eine Anzeige gegen vier Firmen erstattet. Laut der Anzeige, haben diese Firmen gefälschte Dokumente präsentiert um importierte Ware bei der Zollbehörde abzufertigen. Laut Angaben des Vizeministeriums war die Importerlaubnis dieser Firmen abgelaufen. Sie hatten angeblich gefälschte Fotokopien der Importerlaubnis präsentiert um eine Importlizenz zu erhalten und Ware in der Zollbehörde abzufertigen. Weitere 15 Firmen könnten in den kommenden Tagen wegen demselben Vergehen angezeigt werden. Laut Quellen des Handelsministeriums ist der Prozess zur Erlangung der Importerlaubnis einfach, schnell und trägt niedrige Kosten, weshalb es unverständlich ist warum die Firmen ihre Erlaubnis nicht rechtzeitig erneuert hatten. (uh)
Asunción: Petropar verzeichnet monatliche Verluste von mehr als 3 Millionen Dollar. Laut offiziellen Daten der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar, verliert die Firma weiter Geld durch den Verkauf von Diesel. Im Juni belief sich das Defizit auf 205 Guaranies pro Liter Diesel, informierte ABC Color. Das bedeutet ein Verlust von insgesamt 3,2 Millionen Dollar in diesem Monat. Die derzeitige Regierung hatte vor ihrem Amtsantritt versprochen, dass sie den Verlusten in der staatlichen Firma ein Ende setzen würde, hat dieses aber bisher nicht erreicht. (abc)
Asunción: Die Mobiltelefonfirma Personal wird Satellitenfernseh-dienstleistungen anbieten. Die Firma hat gestern auf einer Feier zum 16jährigen Bestehen in Paraguay offiziell angekündigt, dass sie Satelliten-TV Dienstleistungen anbieten wird. Somit schließt sie sich den anderen Telefongesellschaften Tigo, Claro und Copaco an, die bereits Fernsehdienstleistungen anbieten. Wie Führungskräfte von Personal ankündigten, hat die Firma eine Allianz mit der chilenischen Firma “Tu Ves HD” geschlossen, welche bereits seit 2011 Satelliten-TV in Paraguay anbietet. Laut dem Vertrag wird Personal die Infrastruktur der chilenischen Firma nutzen um die Dienstleistung unter der Marke Personal TV zu vermarkten. Es ist die erste Firma die in Paraguay ein System mit Vorauszahlung anbietet. Kunden können für den Gebrauch bestimmter Kanäle pro Tag oder pro Woche im Voraus zahlen. (uh)
Villa Hayes: Die Senave beschlagnahmt mehr als 100 Kilogramm Gemüsesamen und Blumenzwiebeln in der Zone von Villa Hayes. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtete, haben Angestellte des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität Senave, Samen von Gemüse und Kürbisgewächsen wie auch Blumenzwiebeln beschlagnahmt, die ins Land geschmuggelt worden waren. Der Einsatz in Vista Alegre, Distrikt von Villa Hayes, wurde von Angestellten der Senave, der Technischen Abteilung der Zollbehörde, Detave und Polizeiagenten durchgeführt. (ipp)
Asunción: Die nationale Firma Maahsa beginnt mit dem Export ihrer Produkte nach Bolivien. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat Maahsa damit begonnen, Spiralen zur Mückenbekämpfung nach Bolivien zu exportieren. Wie die Geschäftsführerin der Firma erklärte, ist dieses ein wichtiger Fortschritt für das Unternehmen da ein neuer Markt erobert wurde. Maahsa exportiert ihre Produkte zurzeit in sieben lateinamerikanische Länder. Auch führt sie weiter Verhandlungen mit möglichen neuen Kunden in Zentralamerika an die sie voraussichtlich noch vor Ende Jahr Spiralen verkaufen wird. (abc)