Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 2. Juli 2014

Asunción/Argentinien: Heute Abend wird die argentinische Staatspräsidentin, Cristina Fernández zu einem Besuch in Paraguay erwartet. Sie wird vom argentinischen Außenminister, Héctor Timerman, und dem Governeur von Entre Ríos, Sergio Urribarri begleitet. Während eines Treffens mit ihrem paraguayischen Amtskollegen, Horacio Cartes sollen die Themen Wasserstraße, Yacyretá und der Grenzhandel behandelt werden. Fernández wird während ihres Besuchs in Paraguay auch symbolisch die Möbel von Francisco Solano López an die paraguayische Regierung zurückgeben. Die Möbel, die dem paraguayischen Nationalheld gehörten, wurden von ihm in Deutschland bestellt und vom argentinischen Zoll 1870 beschlagnahmt, nachdem der Dreibundkrieg vorüber war. Sie waren seit 1985 im Museum „Martiniano Leguizamón“ in Entre Ríos ausgestellt und trafen am Freitag in Paraguay ein.   (ipp)

 

Chaco´i:    Die Freiwillige Feuerwehr Paraguays ist im südlichen Chaco im Einsatz, um die   Uferbewohner des Pilcomayoflusses zu evakuieren. Bisher konnten laut Angaben von ABC Color bereits 100 Familien evakuiert werden, die vom Hochwasser des Pilcomayoflusses betroffen sind. Besonders kritisch ist die Situation in den Ortschaften, Nanawa, Chaco í und Puerto Falcón. Die Bewohner werden sowohl per Land als auch per Boot in Sicherheit gebracht. In den letzten Tagen war der Fluss um mehrere Zentimeter angestiegen und hatte die besagten Ortschaften im südlichen Chaco überschwemmt. Neben Personen wurden auch zahlreiche Haustiere gerettet. An der Rettungsaktion waren neben mehreren Feuerwehreinheiten auch die Rettungseinheit SAR, der Sonderrettungsdienst, sowie die Einheit für Tierschutz, CBVP beteiligt. (abc)

Asunción:   Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr erwägt eine Antragstellung auf den Notstand im Wegsektor. Grund dafür ist die große Anzahl von Landstraßen, die durch die anhaltenden Regenfälle völlig zerstört sind, berichtete die Zeitung ABC color. Durch die Ausrufung des Notstands könnten die Wege und Straßen ohne die sonst erforderlichen bürokratischen Schritte und Ausschreibungen schneller repariert und instandgesetzt werden. Als Begründung des möglichen Antrags nannte der Wegebauminister, Ramón Jiménez Gaona die ungewöhnlichen Regenmengen, die in diesem Jahr verzeichnet wurden und die dazu führten, dass Straßen und Wege überschwemmt und unbefahrbar wurden, so das zahlreiche Ortschaften im Land , vor allem im Chaco, von der Außenwelt abgeschnitten sind. Wie es hieß, müsse auch an die Prognose des bevorstehenden Wetterphänomens, El Niño gedacht werden, das für weitere große Regenfälle in den kommenden Monaten sorgen könnte. (abc)

Filadelfia:   In Filadelfia ist am Montag erneut eine Boa Schlange entdeckt worden. Es war bereits die dritte Boa, die zwischen April und Juni dieses Jahres in dieser Ortschaft gesehen wurde. Dieses Mal handelte es sich laut ABC Color um eine Boa arcoiris Chaqueña  oder einer Regenbogen Boa, mit dem Wissenschaftlichen Namen, Epicratesalverezi. Sie wurde auf dem Hof der Benjamin H Unruh Schule gefunden. Thomas und Sabine Vinke von Paraguay Salvaje wurden gerufen, um die Boa einzufangen. Bei der Gelegenheit informierten sie die Schüler auch über die Eigenschaften der BOA und ihrer Bedeutung für das Ökosystem des Chacos. Die Schlange hatte eine Länge von 1,70 Metern. Die Regenbogenboa ist eine Art der Schlankboas. Sie ist kupferrot bis orange, im Alter zunehmend bräunlicher, gefärbt. Auf dem gesamten Körper befinden sich schwarze Kreise als Muster und über den Kopf zieht sich meistens ein kleiner schwarzer Strich. In der Häutung stehende Schlangen sind oft fast ganz weiß und die Musterung ist nur schwer zu erkennen. Der Körper ist von irisierenden Schuppen bedeckt, die bei Sonneneinstrahlung vor allem bei Jungtieren und frisch gehäuteten Individuen zu den namengebenden regenbogenartigen Reflexionsmustern führen. Nach dem spontanen Biologie Unterricht wurde die Schlange auf einem sicheren Gelände freigelassen. (abc)