Das Umweltministerium führt eine Sommer-Umweltkampagne durch, die sich so nennt: „Mi verano, mi compromiso“. Zu Deutsch heißt das in etwa „Mein Sommer – meine Verpflichtung“. Über die Aktion sprach ZP-30 mit David Fariña vom MADES. Dieser erklärte, es gehe darum, Urlauber und Nutzer von Badeorten sensibel zu machen für den verantwortlichen Umgang mit dem Müll, den sie verursachen. Fariña ist im Umweltministerium für die natürlichen Wasserläufe und Bade-Parks zuständig.
Besuchern, die besonders jetzt im Sommer solche Orte aufsuchen, gilt die Aufforderung, den Müll einzusammeln, statt ihn in die Natur oder in Flüsse oder Seen zu werfen. Es verstehe sich, dass an solchen Orten Müllbehälter stehen, aber man könne die Verantwortung für die Entsorgung von Müll nicht nur auf die Kommunal- und Regionalverwaltung abwälzen, mahnte der Funktionär. Wo man ihn hinwirft oder liegenlässt, könne jeder Einzelne entscheiden. In diesem Zusammenhang sprach man über verschmutzte Bäche und Seen in viel besuchten Orten und Ballungszentren, wie den extrem verschmutzten Riacho Mburicao in Asunción und den Ypacaraí-See, der seit Jahrzenten verseucht ist.
Der Leiter für Naturgewässer im Umweltministerium forderte ein Umdenken in der Gesellschaft, wenn es um die Müllentsorgung geht. Jeder Einzelne sei mitverantwortlich dafür, wie es der Umwelt letztendlich in unserem Land geht, so Fariña. Die Sommer-Umwelt-Kampagne des MADES geht bis zum Ende der Sommerferien; ein neues Umweltbewusstsein hoffentlich darüber hinaus.
(ZP-30)