In Mariscal Estigarribia entsteht bei der Landwirtschaftsschule ein Wohnheim. Es ist für junge Frauen gedacht, die an der Landwirtschaftsschule ihre Ausbildung machen. Die Spatenstichfeier hatte schon Ende November stattgefunden. In der vorigen Woche ging man konkret an den Bau. Wie der Bildungsbeauftragte der Departamentsregierung Boquerón, Miguel del Puerto der ZP-30-Redaktion sagte, habe man den genauen Standort bestimmt, nicht nur des Fundamentes, sondern auch der Bäume, von denen möglichst viele auf dem Hof der Schule stehen bleiben sollen.
Das Wohnheim für weibliche Auszubildende an der Landwirtschaftsschule in Mariscal Estigarribia ist von Anfang an ein Vorhaben des Gouverneurs Harold Bergen gewesen, der Ausbau der Schule war eines seiner Wahlversprechen. Der Gouverneur sagte im November anlässlich der Spatenstichfeier für das Wohnheim, der Bau sei Teil des größeren Planes, die Landwirtschaftsschule zu einer Vorzeige-Institution in der Region zu machen und letztendlich die Entwicklung der Stadt Mariscal Estigarribia voranzubringen.
Das Wohnheim ist der erste Neubau bei der Landwirtschaftsschule. Andere Gebäude auf dem Hof wurden bisher renoviert oder erweitert. Laut Del Puerto soll der Bau in drei Monaten fertiggestellt werden. Platz bieten soll das Heim für 70 junge Auszubildende. Derzeit laufen an der Landwirtschaftsschule Mariscal Estigarribia die Anmeldungen. Jungen Frauen, die sich dort ausbilden lassen, werden zunächst in anderen Räumen der Schule unterkommen müssen. Wenn alles nach Plan läuft, können sie dann im April in ihr neues Heim ziehen. (ZP-30/Archiv ZP-30/Gobernación Boquerón)
Das MADES ruft zu mehr Verantwortung im Umgang mit Müll an Badeorten auf. Das Umweltministerium führt eine Sommer-Umweltkampagne durch, die sich so nennt: „Mi verano, mi compromiso“. Zu Deutsch heißt das in etwa „Mein Sommer – meine Verpflichtung“. Über die Aktion sprach ZP-30 mit David Fariña vom MADES. Dieser erklärte, es gehe darum, Urlauber und Nutzer von Badeorten sensibel zu machen für den verantwortlichen Umgang mit dem Müll, den sie verursachen. Fariña ist im Umweltministerium für die natürlichen Wasserläufe und Bade-Parks zuständig.
Besuchern, die besonders jetzt im Sommer solche Orte aufsuchen, gilt die Aufforderung, den Müll einzusammeln, statt ihn in die Natur oder in Flüsse oder Seen zu werfen. Es verstehe sich, dass an solchen Orten Müllbehälter stehen, aber man könne die Verantwortung für die Entsorgung von Müll nicht nur auf die Kommunal- und Regionalverwaltung abwälzen, mahnte der Funktionär. Wo man ihn hinwirft oder liegenlässt, könne jeder Einzelne entscheiden. In diesem Zusammenhang sprach man über verschmutzte Bäche und Seen in viel besuchten Orten und Ballungszentren, wie den extrem verschmutzten Riacho Mburicao in Asunción und den Ypacaraí-See, der seit Jahrzenten verseucht ist.
Der Leiter für Naturgewässer im Umweltministerium forderte ein Umdenken in der Gesellschaft, wenn es um die Müllentsorgung geht. Jeder Einzelne sei mitverantwortlich dafür, wie es der Umwelt letztendlich in unserem Land geht, so Fariña. Die Sommer-Umwelt-Kampagne des MADES geht bis zum Ende der Sommerferien; ein neues Umweltbewusstsein hoffentlich darüber hinaus. (ZP-30)
Paraguay hat im Jahr 2024 doppelt so viel Weizen exportiert wie im Vorjahr. Das zeigt ein Außenhandelsbericht der paraguayischen Zentralbank, BCP, den die Zeitung La Nación zusammengefasst hat. Demnach sind die Exporte von Weizen im vergangenen Jahr um 121 Prozent gestiegen, verglichen mit dem Jahr 2023. Laut der Jahresbilanz verschiffte Paraguay im Jahr 2024 etwa 546.000 Tonnen Weizen, mehr als das Doppelte als noch im Vorjahr.
Die exportierte Menge an Weizen entspricht etwa der Hälfte von dem, was im Land produziert wird. Rund 50 Prozent werden verschifft, der Rest für den lokalen Konsum verarbeitet. Für den Export bleibt der Weizen vor allem unverarbeitet. Hauptabnehmer des paraguayischen Getreides ist Brasilien. In Zukunft erhofft sich Paraguay, auch verarbeiteten Weizen exportieren zu können. Dafür strebt man auch andere Märkte in der Region an. (La Nación)
Staatspräsident Santiago Peña wird an der Amtseinführung von Donald Trump teilnehmen. Trump soll am 20. Januar offiziell das Amt als Präsident der USA antreten. Wie die Zeitung La Nación informiert, wird Peña dafür morgen eine längere Auslandsreise antreten. Vom 16. bis zum 22. Januar wird der paraguayische Staatschef außer Landes sein. Am 20. Januar wird er der Amtseinführung des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump beiwohnen. Am Mittwoch, den 22. Januar, wird Peña wieder in Paraguay erwartet.
Anfang Dezember hatte sich der paraguayische Staatschef bereits mit Trump getroffen, im Rahmen der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre Dame von Paris. Peña hatte erklärt, dass Trump eine positive Einstellung gegenüber Paraguay habe, und in Sachen Wirtschaft die Dinge gut mache. Peña und Trump hatten bei der Gelegenheit ihr gegenseitiges Interesse bekundet, weiter zusammenzuarbeiten. (La Nación)
Paraguay und Argentinien unterzeichnen Abkommen zur doppelten Sicherheitsüberwachung im Luftverkehr. Darüber berichten IP Paraguay und Última Hora. Das Abkommen ermöglicht es den Luftfahrtbehörden beider Länder, Inspektionen an Flugzeugen aus dem jeweils anderen Land vorzunehmen, wenn sie sich in ihrem Hoheitsgebiet befinden. Das Abkommen beinhaltet auch Bestimmungen zur Zusammenarbeit bei der Übertragung von Aufgaben und Zuständigkeiten in Fällen von Vermietung der Flugzeuge. Das nun unterzeichnete Abkommen zwischen Paraguay und Argentinien ist Teil einer umfassenderen Kooperationsvereinbarung namens «Cielos Abiertos. Dieses Programm erlaubt es Fluggesellschaften beider Länder, selbst über die Anzahl der Flüge auf bestimmten Strecken zu entscheiden. Seit Juli 2024 haben die Luftfahrtbehörden Paraguays und Argentiniens bereits Maßnahmen ergriffen, um die Luftverkehrsanbindung zwischen beiden Ländern zu erleichtern und zu fördern. (IP Paraguay/ Última Hora/ Archiv ZP-30)
Das Wirtschaftsmuseum ist vorübergehend wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Das gab das Nachrichtenportal Hoy bekannt. Ab heute beginnen in dem Museum in der Nähe des Heldenpantheons in Asunción Renovierungsarbeiten, weshalb das Museum für die Öffentlichkeit geschlossen bleibt. Wann das Wirtschaftsmuseum wiedereröffnet wird, steht noch nicht fest. Jedoch wird erwartet, dass die Renovierungsarbeiten in etwa einem Monat abgeschlossen sein könnten.
Das Wirtschaftsmuseum wurde am 9. August 2024 vom Wirtschafts- und Finanzministerium eröffnet. Gelegen im Zentrum von Asunción bietet das Museum einen Einblick in die Wirtschaftsgeschichte des Paraguays, die Rolle des Wirtschafts- und Finanzministeriums und weitere wirtschaftsbezogene Themen wie beispielsweise die Planung eines Staatshaushaltes. Neben einer historischen Ausstellung bietet das Museum auch interaktive Erlebnisse wie Wirtschaftssimulationen und Workshops. (Hoy/ Archiv ZP-30)
Ñemby wehrt sich gegen das neue Preissystem für Fahrzeugzulassungen und plant, rechtliche Maßnahmen einzuleiten. Darüber berichtet Hoy. In dieser Woche hat die Regierung eine neue Regelung in Kraft gesetzt, die ein einheitliches Preissystem für Fahrzeugzulassungen in allen Munizipien des Landes vorsieht. Diese Preise basieren laut Gesetz auf dem geltenden Tagelohn und variieren je nach Alter des Fahrzeugs. Diese Maßnahme ist für alle Distrikte des Landes verbindlich, wird aber schrittweise umgesetzt, wie die Nationale Agentur für Verkehrswesen und Straßensicherheit, ANTSV, mitteilte.
Einige Stadtverwaltungen haben sich gegen diese Preisanpassung ausgesprochen, darunter auch die Stadt Ñemby. Der Stadtrat hat sich am Dienstag getroffen, um die neue Regelung zu analysieren und einen Umweg zu suchen. Nun haben einige Ratsmitglieder angekündigt, eine Verfassungsklage einzureichen, um die Anwendung der neuen Gebühren auszusetzen. Die Befürworter behaupten, dass das Preissystem gegen die Autonomie der Munizipien verstößt. Zudem besteht angeblich eine Ungleichheit bei der Berechnung der Zulassungen. (Hoy/ Archiv ZP-30)
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