Das MOPC wird die Mautstation bei Coronel Bogado verlegen. Das meldet die Zeitung La Nación. In dieser Woche haben Bewohner der Städte Coronel Bogado und Carmen del Paraná im Departament Itapúa gegen eine Erhöhung der Mautgebühren in der Zone protestiert. Als Druckmittel hatten rund 300 Bewohner am Donnerstag die Zufahrtsstraßen zu der Mautstation blockiert und gefordert, die Maut für Pendler entweder zu erlassen, oder die Mautstelle an einen anderen Ort zu verlegen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, hat nun bekannt gegeben, dass die Mautstation verlegt werden soll, außerhalb der bewohnten Zonen, an die Grenze zum Departament Misiones. Der Umzug könnte im Februar stattfinden, da die neue Mautstation erst noch gebaut werden muss. In der Zwischenzeit werde die Maut bei Coronel Bogado jedoch mit dem aktuellen Tarif kassiert, hieß es von Seiten des MOPC.
Die neuen Mautsätze hatte das Ministerium Anfang Jahr angekündigt. Betroffen sind die Mautstation Ecovía auf der Fernstraße Luque-San Bernardino, Caapucú und Coronel Bogado. Der Finanzdirektor des MOPC, Gustavo Garcete, kommentierte, dass die Tarife nach 11 Jahren geändert worden seien. Er argumentierte, dass die Anpassung notwendig sei, um mehr Mittel zu erhalten. Garcete wies darauf hin, dass die Gelder der Mautstationen dafür verwendet werden, die Straßen instand zu halten. Bei der Mautstation Coronel Bogado habe man weniger kassiert als der Betrag, der für die Sanierung der Straße notwendig gewesen sei, so Garcete. (La Nación/ Archiv ZP-30/ Hoy)
Staatspräsident Santiago Peña hat sich in den Vereinigten Staaten mit hochrangigen Persönlichkeiten getroffen. Darüber berichten unter anderem Última Hora und La Nación. Der paraguayische Staatschef war am Donnerstag für einen Auslandsaufenthalt in die USA gereist. Unter anderem will Peña am 20. Januar an der Amtseinführung des gewählten Präsidenten, Donald Trump, teilnehmen. Im Rahmen seines Besuchs hat Peña sich in den vergangenen Tagen mit verschiedenen Persönlichkeiten getroffen. Zunächst traf Peña den Vorsitzenden der Weltbank, Ajay Banga. Bei dem Treffen wurden die Wirtschaftsperspektiven für Paraguay analysiert. Ein weiteres zentrales Thema war ein Plan für Reformen, die in Paraguay eingeführt werden sollen, um das Land im Wachstum und der Entwicklung zu unterstützen.
Im Rahmen seines Besuchs in den USA hat Staatschef Peña sich auch mit dem neuen Staatssekretär der Vereinigten Staaten, Marco Rubio, getroffen. Dabei haben beide Seiten ihr Streben bekräftigt, die gegenseitigen Beziehungen auszubauen. Auch hat Rubio angekündigt, einmal Paraguay besuchen zu wollen. Als weitere hochrangige Persönlichkeit traf Peña sich auch mit dem Botschafter der Republik China auf Taiwan in den USA, Alexander Yui. Yui war bereits Botschafter Taiwans in Paraguay, in den Jahren 2015 bis 2018, als Peña Finanzminister von Paraguay war. Bei ihrem Treffen in den USA ging es um die Wichtigkeit der diplomatischen Beziehungen zwischen Paraguay und dem asiatischen Land. Auch wurde thematisiert, wie die Zusammenarbeit mit den USA bedeutend für die Entwicklung Paraguays und Taiwans sein könne.
Peña hat sich in den USA auch mit Vertretern des Nationalkongresses zusammengesetzt. Mit dem Senator Bill Cassidy besprach Peña die Möglichkeiten, die der Handelsaustausch, die Investitionen und der Technologieaufschwung für Lateinamerika bieten. Außerdem traf Peña den Senator Rick Scott, der angeblich den paraguayischen Staatschef zu der Amtseinführung Trumps eingeladen hat. Peña ist seit Donnerstag in den USA. Seine Rückkehr nach Paraguay wird für den 22. Januar erwartet. (Última Hora/ La Nación/ Archiv ZP-30)
Der Flughafen Silvio Pettirossi soll eine internationale Zertifizierung erhalten. Dafür hat sich der Vorsitzende der Behörde für Zivilluftfahrt, Dinac, Nelson Mendoza, mit dem Vorsitzenden der brasilianischen Luftfahrtbehörde, Anac, Tiago Souza Pereira, getroffen. Dabei stand ein Zertifizierungsprozess bei der US-Luftfahrtbehörde im Vordergrund, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Eine Zertifizierung der Kategorie 1 durch das internationale Flugsicherheitsprogramm, Iasa, würde Paraguay Vorteile bieten, wie Direktflüge in die USA und eine Verbesserung der Sicherheit im Luftverkehr. Die Luftfahrt-Behörden Paraguays und Brasiliens haben beschlossen, gemeinsam mit der US-Luftfahrtbehörde einen Plan auszuarbeiten, um die Anforderungen für die Zertifizierung zu erfüllen. Die brasilianische Behörde, Anac wird dabei helfen, Experten der Dinac zu schulen. Der Zertifizierungsprozess hat im Dezember letzten Jahres begonnen.
Das internationale Flugsicherheitsprogramm, Iasa, wurde von den USA im Jahr 1992 ins Leben gerufen, nach dem Unfall eines Flugzeugs der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca. Im Januar 1990 stürzte der Flug 052 in der Nähe von New York wegen Treibstoffmangels ab. Die US-Luftfahrtbehörde war wegen der mangelnden Kontrolle ausländischer Flugzeuge kritisiert worden. Daraufhin wurde das Flugsicherheitsprogramm Iasa gegründet, mit dem Länder für ihre Fähigkeit bewertet werden, internationale Standards in Zusammenhang mit Flugsicherheit und der Zulassung von Personal einhalten zu können. Diese Zertifizierung strebt Paraguay nun für seinen internationalen Flughafen Silvio Pettirossi an. (Hoy/ Wikipedia)
In Presidente Franco hat das Museum Moisés Bertoni nach vierjähriger Schließung wieder Besucher empfangen. Wie La Nación schreibt, haben in den ersten zwei Januar-Wochen etwa 70 Touristen das Museum besucht. Im September 2024 war das Museum wiedereröffnet worden, nach vierjähriger Schließung aufgrund der Corona-Pandemie. Nach Angaben des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, soll die Wiedereröffnung jedoch nur schrittweise erfolgen. Besucher dürfen derzeit nur den Park, die Wanderwege, das natürliche Amphitheater und den Friedhof der Familie Bertoni besichtigen. Das Haus des Wissenschaftlers ist noch nicht für Besucher zugelassen.
Moisés Santiago Bertoni wurde 1857 in der Schweiz geboren. Im Jahr 1884 ließ Bertoni sich in Paraguay nieder und begann mit Forschungsarbeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Botanik, Zoologie, Wetter- und Volkskunde. Der Wissenschaftler unternahm ausgedehnte botanische Expeditionen und sammelte und katalogisierte eine große Vielfalt von Pflanzenarten aus Paraguay. Er entdeckte und beschrieb zahlreiche für die Wissenschaft neue Arten. Seine Arbeit gilt als wertvoll für das Studium und den Erhalt der paraguayischen Flora. Bertoni hat außerdem den Botanischen Garten von Asunción und das Naturreservat Mbaracayú gegründet, mit dem Ziel, die biologische Vielfalt der Region zu schützen und zu erhalten. Er verstarb 1929 im Alter von 72 Jahren in Foz de Iguazú. Das Monument Moisés Bertoni in Presidente Franco dient dem Erhalt der Hinterlassenschaften Bertonis. (La Nación/ Wikipedia/ Archiv ZP-30)
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