Asunción: Das Unterhaus hat gestern für die Mülldeponie Cateura den Umweltnotstand erklärt. Angesichts der Gefahr, dass das Hochwasser auch das Laugenbecken überschwemmt, hat die Abgeordnetenkammer gestern den Umweltnotstand für die Mülldeponie Cateura ausgerufen. Wie der Abgeordnete Pastor Vera Bejarano dazu erklärte, befände sich das Wasser bereits am Fuss des Beckens, in dem die chemischen Abfälle entsorgt werden. Falls das Hochwasser das Becken überschwemmen würde, könnten die chemischen Substanzen in den Fluss geschwemmt werden und eine Wasserverseuchung zur Folge haben, was zu einer Umweltkatastrophe führen würde. Zudem wurde vorgeschlagen, eine Sonderkommission zu ernennen, die zur Aufgabe hat, die Situation zu überwachen. Der Abgeordnete für Presidente Hayes, Julio Mineur seinerseits zeigte sich zudem besorgt darüber, dass Müll in den südlichen Chaco gebracht werden solle. Die erste Lieferung Müll von Cateura soll am kommenden Montag in den Chaco gebracht werden. Dort wird es von der Firma Farol zur Entsorgung entgegen genommen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Villa Choferes del Chaco: Ein Fachleute-Team des Minsiteriums für Öffentliche Bauten und Verkehr befindet sich im Chaco. Ihre Aufgabe ist es, die schlechtesten Stellen der Transchaco Straße zu identifizieren, wo dann mit provisorischen Reparaturarbeiten begonnen werden soll. Diese Arbeiten sollen die Situation der Fernstraße vorläufig verbessern, bis die Straße komplett überarbeitet wird. Auch soll die Anlage zur Herstellung von Asphalt in Villa Choferes begutachtet werden. Das Fachleute-Team soll nach einer Überprüfung der Lage einen ausführlichen Bericht erstellen, um dann Lösungen für die Straße zu finden. Ausserdem sollen die Reparaturarbeiten begutachtet werden, die bereits auf der Wegstrecke zwischen Rio Verde und Filadelfia gemacht werden. Obwohl es sich nur um provisorische Arbeiten an der Transchaco Strasse handelt, werden diese doch maßgeblich zur Verbesserung beitragen, da vor allem diese Strecke bisher sehr gefährlich war, erklärte Juan Meaurio, Leiter des Teams gegenüber IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes hat gestern das Gesetz Nummer 5.522, unterzeichnet, dass die Technische Fahrzeugversicherung, ITV abschafft. Damit ist die obligatorische Kontrolle der Fahrzeuge außer Kraft. Nicht davon betroffen sind die Bezirke, die ein Abkommen mit einer Werkstatt für technische Fahrzeugkontrollen haben. In diesen Fällen gründet sich die Technische Fahrzeugkontrolle auf das Argument der munizipalen Autonomie und nicht auf das Gesetz 3850/09, dass nun außer Kraft gesetzt wurde, informierte die Zeitung ABC Color. Bei den Munizipalitäten, die weiterhin die Technische Fahrzeugkontrolle für den Erhalt der Fahrzeugzulassen verlangen, handelt es sich um Asunción, Luque, Villarrica, San Lorenzo, Filadelfia, Loma Plata, Teniente Irala Fernández und Paraguarí. (abc)
Asunción: Die Stadtratmitglieder Yamil Esgaib und Hugo Ramírez von Asunción haben den Antrag gestellt, in der Stadtverwaltung von Asunción die Helmpflicht aufzuheben. Begründet wurde der Antrag mit der steigenden Zahl von Überfällen durch die sogenannten Motochorro. Wie sie sagten, sollte das Helmverbot so lange gelten, bis die Sicherheit von Asunción und Umgebung wieder hergestellt ist. Sie gaben an, dass der Helm, der eigentlich Leben retten sollte, auf skrupellose Art missbraucht wird, um Überfälle zu verüben. Der Direktor des Notfallkrankenhauses Anibal Filartiga, bewertet den Versuch die Helmpflicht abzuschaffen jedoch als absurd. Dieses werde die Verletzungen bei Unfällen erhöhen, aber nicht die Verbrechen verringern, erklärte er. Eine stärkere Präsenz der Polizei auf der Straße sei erforderlich, um die Verbrechen zu verringern. Die Forderung nach einem effizienten System der Öffentlichen Verkehrsmittel wäre ein weiterer Vorschlag, um die Motorräder von der Straße zu holen, die einen großen Anteil der Opfer im Straßenverkehr ausmachen. Er fasste zusammen, dass im letzten Jahr 17.000 Unfallopfer zu behandeln waren. Davon waren 12.000 Motorradfahrer, 14 Prozent davon trugen einen Helm. Der Staat braucht jedes Jahr 100 Millionen US Dollar um diese Verletzten zu behandeln, sagte er gegenüber Ultimahora. (uh)