Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 3. Juli 2014

Asunción: Der Senat erklärt die Asuncioner Müllhalde Cateura als Notstandsgebiet. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Senatorenkammer heute die Umweltnotfallerklärung für die Müllhalde Cateura gebilligt. Das Projekt war gestern bereits von den Abgeordneten gebilligt worden. Nun muss es noch vom Staatspräsidenten erlassen werden. Ein Experte hatte in der vergangenen Woche gewarnt, dass es zu einer Naturkatastrophe kommen könnte, falls das Flusswasser das Becken mit stark umweltschädlichen Flüssigkeiten auf der Müllhalde erreicht. Ab sofort soll der Müll aus Asunción und Umgebung nach Villa Hayes gebracht werden, bis eine definitive Lösung für die Müllentsorgung in der Landeshauptstadt gefunden wird. (abc)

 

Asunción: Russland hat den Schlachthof Nav & Com wieder für den Fleischexport zugelassen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, erhielt der Schlachthof Nav & Com gestern erneut die Erlaubnis, Rindfleisch nach Russland zu exportieren. Somit haben nun 15 paraguayische Schlachthöfe die Erlaubnis, nach Russland zu exportieren. Ende vergangenen Jahres hatte Russland die Zulassung von 8 Schlachthöfen gestrichen. Sieben dieser wurden nun vom russischen Veterinärsdienst wieder zugelassen. Der neue Schlachthof des Frigorífico Concepción in Mariano Roque Alonso wartet zurzeit auch auf die Genehmigung, für Russland schlachten zu dürfen. Von Januar bis Mai hat Russland fast 50 Tonnen Rindfleisch im Wert von mehr als 190 Millionen Dollar aus Paraguay importiert. Das Land ist seit langem der größte Abnehmer paraguayischen Rindfleisches, gefolgt von Chile, Brasilien und Hong Kong. (lanac)

Asunción: Die Senatoren stimmen für die Einführung eines nationalen “Chipa-Tages”. Die Senatorin Emilia Alfaro de Franco hat auf der heutigen ordentlichen Sitzung des Senats ein Gesetzprojekt präsentiert, um den nationalen Chipa-Tag einzuführen. Sie begründete ihr Projekt damit, dass es eine typische paraguayische Essware ist. In der Vergangenheit hätte es Fälle gegeben, wo typische Sachen aus Paraguay in anderen Ländern registriert wurden. Mit ihrem Projekt wolle sie vermeiden, dass dieses auch mit der Chipa passiere. Der Vorschlag wurde von der Plenarversammlung gebilligt. Der zweite Freitag im August soll demnach als Nationaler Chipa-Tag erklärt werden. Das Dokument wird nun zur Behandlung an die Abgeordnetenkammer geschickt. (abc)

San Bernardino: Unternehmer aus San Bernardino verlangen dass die Regierung den Ypacarai See wieder herstellt. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color haben die Unternehmer damit gedroht, ihre Geschäfte zu schließen falls die Regierung nichts unternimmt um die Verseuchung des Sees zu bekämpfen. Mit Unterstützung des Bürgermeisters von San Bernardino, Ramón Zubizarreta, verlangten sie eine Antwort der Regierung vor dem nächsten Sommer. Anderweitig seien sie gezwungen, ihre Firmen zu schließen. Die Forderung an die Regierung wurde heute der Tourismusministerin, Marcela Bacigalupo überreicht, mit der Unterschrift von 10 Unternehmern des Hotel- und Tourismuswesens. Der Ypacaraí See wurde im September 2012 geschlossen, nachdem eine Verseuchung mit Cianobakterien festgestellt wurde. Seither hat die Regierung von verschiedenen Lösungen gesprochen, bisher jedoch nichts umgesetzt. Die Orte um den See leben vor allem vom Tourismus und sind aus diesem Grund stark von der Situation betroffen. (abc)

Asunción: Der Export von Maquila-Produkten ist im ersten Halbjahr um mehr als 50 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wurden von Januar bis Juni dieses Jahres Maquila-Produkte im Wert von 111 Millionen Dollar exportiert. Das sind laut Daten des Industrie- und Handelsministeriums, 53 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Durch die Niederlassung weltweiter Firmen ist die Autoteile-Rubrik zu einer der Haupt-Exportrubriken geworden. Rund 22 Prozent der Maquila-Exporte im Juni waren Autoteile, gefolgt von Leder und Lederartikeln, Konfektion und Textilien, Plastikprodukte und Schuhe. Hauptziel der Maquilaprodukte war der Mercosur, darunter vor allem Brasilien. Außerdem wurden diese Produkte auch nach Indonesien, USA, Thailand, Vietnam und Frankreich exportiert. Maquila ist ein Spezialregelung um Investitionen anzulocken. Maquila Produkte werden in Paraguay exklusiv für den Export hergestellt. (lanac)

San Pedro: Agenten des Antidrogen Sekretariates entdecken mehr als 3 Tonnen Marihuana in einem Marihuana-Aufkaufzentrum. Das Zentrum befand sich laut ABC Color in einem ländlichen Wohnhaus in der Kolonie Nueva Germania im Departament San Pedro. Am Ort wurden 1.700 Kilogramm gepresste Marihuana wie auch 1.300 Kilogramm gehackte Blätter entdeckt. Ein 35jähriger Mann paraguayischer Nationalität wurde am Ort verhaftet. Wie es hieß, befand sich am Ort ein prekäres Lager, das als Warenlager diente. Auch wurden mehrere Pressen und andere Geräte gefunden und beschlagnahmt. (abc)

Asunción: Insassen und Angestellte der Strafanstalt Tacumbú erhalten Training in Erste Hilfe. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wird der Erste Hilfe-Kurs seit gestern von Fachleuten erteilt. Ziel des Kurses ist es, dass die Teilnehmer zur Gesundheit im Gefängnis beitragen durch Vorbeugung von Krankheiten und Erste Hilfe. Der Kurs hat eine Dauer von 40 Stunden und wird jeden Mittwoch Vormittag erteilt. Außer 10 Angestellten nehmen aus jedem Pavillon 20 Insassen am Erste Hilfe Kurs teil. Wie es hieß, sollen durch den Kurs Personen ausgebildet werden die frühzeitige Diagnosen stellen können um die betroffenen Insassen dann rechtzeitig an die Krankenabteilung in der Anstalt zu verweisen. (ipp)