Asunción: Eine Gruppe Überschwemmungsopfer hat heute vor der Präsidentschaftswohnung Mburuvicha Roga protestiert. Die Gruppe bestand laut ABC Color aus rund 150 Personen. Sie sperrten mit ihrer Demonstration die Straße Mariscal López und verlangten eine bessere Aufmerksamkeit vonseiten des Präsidenten Horacio Cartes für die überschwemmten Zonen. Vor allem verlangten die Demonstranten Land und Versorgung mit Blech, Holz, Lebensmitteln, Decken und anderem mehr. Die Demonstration fand auf der Avenida Mariscal López, vor dem Tor der Präsidentschaftswohnung, statt und verursachte die komplette Sperrung der Straße. Landesweit sind rund 200.000 Personen von der Überschwemmung betroffen. Der größte Teil der Betroffenen wohnt in Asunción. Diese haben an vielen Stellen der Stadt prekäre Unterkünfte auf Bürgersteigen, Plazas und anderen öffentlichen Plätzen errichtet. (abc)
Asunción: Der Direktor der Strafanstalt Tacumbú ist befördert worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ist Artemio Vera Báez, bisheriger Direktor der Strafanstalt Tacumbú als neuer Generaldirektor für Gefängnisse und Erziehungszentren ernannt worden. Er wird den neuen Posten ab dem kommenden Montag besetzen. Somit wird Vera für alle Gefängnisse und Strafanstalten für Männer, Frauen und Minderjährige verantwortlich sein. Wer den Posten als Direktor im Tacumbú einnehmen wird, wurde noch nicht bekanntgegeben. Wie Vera der Presse gegenüber aussagte, wird er sich vor allem um die Fortbildung für Gefängnispersonal kümmern, wie auch um ein Projekt der Wiedereingliederung für entlassene Gefangene, da diese oft weder Haus noch Arbeit haben wenn sie freigelassen werden. (abc)
Asunción: Die Zollbehörde hat Lebensmittel an die Katastrophenschutzbehörde gespendet. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat die Zolldirektion gestern Lebensmittel an die SEN gespendet für Familien, die vom Hochwasser der Flüsse Paraguay und Paraná betroffen sind. Bei den Lebensmitteln handelt es sich um etwa 1.000 kg Würstchen, 3.000 kg Hähnchenfleisch wie auch Obst, Gemüse und nicht verderbliche Lebensmittel. Diese ins Land geschmuggelten Produkte waren gestern in der Nähe von Ciudad del Este beschlagnahmt worden. Die Zollbehörde spendet immer wieder beschlagnahmte Lebensmittel an die Katastrophenschutzbehörde, die somit bedürftigen Familien zugute kommen. (ipp)
Asunción: Das Finanzministerium will Arbeitstische gründen um Jungunternehmer zu unterstützen. Das Finanzministerium hat laut IP-Paraguay mit Vertretern der Vereinigung von Jungunternehmern in Paraguay, AJE, ein Abkommen der Zusammenarbeit getroffen um Jungunternehmertum in Paraguay voranzutreiben. Wie es hieß, sollen Arbeitstische gegründet werden um Projekte von Unternehmer zu entwickeln. Die Vorsitzende der Vereinigung für Jungunternehmer hob bei der Gelegenheit vor Finanzminister Germán Rojas den Fortschritt des jugendlichen Sektors im Unternehmertum hervor. (ipp)
Asunción: Der Umsatz von Wäschetrocknern ist in diesem Jahr um 30 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, steigt der Umsatz von Wäschetrocknern bei feuchtem Wetter stark an. Laut Daten einiger Geschäfte in Asunción, haben sie in diesem Jahr 30 Prozent mehr Wäschetrockner verkauft als im selben Vorjahreszeitraum. Zu den beliebtesten Modellen gehört der Trockner, unter dem die Wäsche aufgehängt wird. Der Preis für diesen Wäschetrockner ist erschwinglich und der Gebrauch im Heim ist praktisch, da er wenig Raum einnimmt. Auch bieten die Geschäfte Bezahlung in Raten für die Wäschetrockener an, welches den Umsatz steigert. Der Verkäufer eines Geschäftes erklärte, dass auch viele Klimaanlagen im Winter verkauft werden, da Kunden diese als Heizung brauchen. (lanac)
Asunción: Das Hochwasser der Flüsse gefährdet den Reisanbau. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, könnte das Hochwasser den nächsten Reisanbau gefährden da aufgrund der Überschwemmungen der Boden nicht richtig vorbereitet werden kann. Auch das angekündigte Wetterphänomen El Niño könnte den Reisanbau gefährden, warnte Hector Ramirez, Spezialist in Reisproduktion und Vorsitzender der Vereinigung von Agronomen von Itapúa. Diese Aussage machte Ramirez auf der Vorstellung der Expo Arroz Paraguay 2014. Die Reismesse soll am 17. und 18. Juli in der Stadt Carmen del Paraná, Departament Itapúa stattfinden. Auf der Reismesse sollen unter anderem verschiedene Themen über den Reisanbau behandelt werden. Wie Ramírez erklärte, wurden bisher keine Verluste durch die Überschwemmungen verzeichnet da der Reis bereits geerntet wurde. Es ist nun jedoch an der Zeit, den Boden für die nächste Kampagne vorzubereiten und ein Großteil der Anbaufläche ist von der Überschwemmung betroffen. Die Expo Arroz wird von der Vereinigung von Agronomen, der Vereinigung von Reisproduzenten und der Nationalen Universität von Itapúa organisiert. (lanac)
Asunción: Der Import ist im ersten Halbjahr um 5 Prozent gefallen. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank ist der Import in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 5 Prozent gefallen, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Im Juni wurde laut La Nación jedoch eine Stabilisierung der Importe verzeichnet. Von Januar bis Juni hat Paraguay Waren im Wert von 5,2 Milliarden Dollar importiert. Im Monat Juni wurden jedoch 7 Prozent mehr Importe verzeichnet als im selben Monat des Vorjahres. Wie es hieß, fiel in diesem Jahr vor allem der Import von Kapitalgütern, während der Import von Konsumgütern anstieg. Laut Technikern der Zentralbank ist der Rückgang an importierten Kapitalgütern zum Teil auf die Rezession der Rubriken Maschinen, Apparate und Motore zurückzuführen. (lanac)