Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Juli 2014

Asunción: Die Regierung will im kommenden Jahr die Hilfe für bedürftige Familien erweitern. Wie der Vorsitzende des Sekretariates für Sozialaktionen, Hector Cárdenas, aussagte, soll die Hilfeleistung des Programmes Tekoporá für Familien in extremer Armut erweitert werden. Bis Ende dieses Jahres sollen insgesamt 100.000 Personen in das Sozialprogramm eingeschlossen werden. Zurzeit enthält das Programm etwa 89.000 Begünstigte. Im kommenden Jahr sollen dann etwa 30.000 weitere Familien in das Programm Tekoporá aufgenommen werden. Unter dem Programm Tekoporá erhalten Familien in extremer Armut eine monatliche Zahlung für ihre Grundbedürfnisse. Im kommenden Jahr will die Regierung die monatliche Summe außerdem um 10 Prozent anheben. Weiter sollen unter dem Programm mehr als 500 Wohnhäuser für Überschwemmungsopfer gebaut werden, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)

Asunción: Die Regierung könnte im kommenden Jahr die Gehälter für staatlich Angestellte erhöhen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, analysiert die Regierung zurzeit die Möglichkeit, die Gehälter im kommenden Jahr zu erhöhen. Die letzte Gehaltserhöhung für den öffentlichen Sektor fand im Jahr 2012 mit 10 Prozent statt. Diese Erhöhung hat bisher immer noch eine Auswirkung auf die staatlichen Finanzen und es wird ein Defizit in der Staatskasse registriert. Wie Finanzminister Germán Rojas aussagte, ist die Regierung noch dabei, Voraussagen über die Wirtschaftsentwicklung für das kommende Jahr zu erstellen um danach über eine Gehaltserhöhung des öffentlichen Sektors zu entscheiden. Es müsste auch eine Lösung für das derzeitige Haushaltsdefizit gefunden werden. Wie ein ehemaliger Finanzminister aussagte, kostet die Gehaltserhöhung vom Jahr 2012 dem Staat 800 Millionen Dollar pro Jahr. (lanac)

Asunción: Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite hat Concepción als zukünftiges Logistikzentrum in Spanien präsentiert. Leite hat laut ABC Color gestern vor spanischen Unternehmern in Madrid das Departament von Concepción als ein zukünftiges regionales Logistikzentrum präsentiert. Bei der Gelegenheit präsentierte Leite die Investitionsgelegenheiten in Paraguay und betonte die strategische Lage der Stadt Concepción. Wie es hieß, zeigten die spanischen Unternehmer Interesse an Investitionen durch öffentlich-private Allianzen in den Bereichen Bau, Energie, Gastronomie, Maquila und anderen mehr. Leite traf sich bei seinem Besuch in Spanien auch mit der Förderungsministerin von Spanien. Mit ihr sprach er über Kreditlinien und technische Hilfeleistung im Bereich des Ingenieurwesens. (abc)

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes wird am Gipfeltreffen der Brics teilnehmen. Wie Außenminister Eladio Loizaga bestätigte, wird Cartes an einem Treffen mit den aufstrebenden Ländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika teilnehmen. Diese Ländergruppe, auch als Brics bekannt, wird sich am 15. und 16. Juli in Brasilien mit Ländern der Union Südamerikanischer Staaten, Unasur, treffen. Das Gipfeltreffen der Brics findet am 15. Juli statt und das Treffen mit den Staatschefs von Südamerika am 16. Juli. Auf dem Gipfeltreffen der Brics soll die Schaffung einer Förderbank der Brics wie auch ein Reservefonds abgestimmt werden. (uh)

Asunción/Venezuela: Das Mercosur Gipfeltreffen wird voraussichtlich Ende Juli stattfinden. Das erklärte gestern der Außenminister, Eladio Loizaga gegenüber der Presse. Nachdem das Treffen mehrmals suspendiert worden war, ist das Treffen nun für den 29. Juli in Venezuela geplant. Bei der Gelegenheit soll die vorläufige Präsidentschaft an Argentinien übergeben werden. Das Datum für das Gipfeltreffen der Staatschefs des Mercosur war dem Außenminister von seinem venezolanischen Amtskollegen während der OAS Sitzung in Washington mitgeteilt worden. Zuvor war das Treffen laut Angaben von Lanación bereits 4 Mal aus verschiedenen Gründen suspendiert worden. (lanación)

Asunción: Das Innenministerium sucht nach den Verantwortlichen des Attentats auf zwei Strommasten der ANDE. Das Attentat war am vergangenen Samstagmittag verübt worden und hatte einen Stromausfall in weiten Teilen Paraguays zur Folge. Auch der Zentrale Chaco war von dem Stromausfall betroffen. In den Chacokolonien deckten ab Samstagmittag die Industriewerke der Kolonien so weit wie eben möglich den Strombedarf ab. Ein Angriff von Seiten der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP wird laut Innenminister Francisco de Vargas nicht ausgeschlossen. Es müssen jedoch noch Beweise dagegen gefunden werden. Kriminalisten führen am Tatort die notwendigen Untersuchungen durch, um Beweismaterial zu finden, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción/Washington: Außenminister, Eladio Loizaga hat in diesen Tagen an dem Treffen der Außenminister der OAS teilgenommen. Das Treffen fand in der US Hauptstadt Washington statt. Wie die Zeitung lanación berichtete, traf sich Loizaga am Rande des Treffens auch mit der Vizeaußenministerin der USA, Heather Higgenbottom. Bei dem Treffen ging es unter anderem um die Festigung einer Kooperation im akademischen Bereich. Wie Loizaga im Anschluss an das Treffen gegenüber der Presse erklärte, sollen paraguayische Jugendliche auch in Zukunft Stipendien für eine Ausbildung in den USA erhalten. Auch ist die Finanzierung für die Weiterbildung von Universitätsabsolventen vorgesehen. (lanación)

Asunción: Der Reisertrag im Land ist in den letzten 5 Jahren um das Dreifache angestiegen. Die Anbaufläche stieg in den letzten 5 Jahren um 65 Prozent an und betrug im vergangenen Jahr etwa 100 tausend Hektar. Im vergangenen Jahr erreichte die Reisernte einen Rekord von 600 tausend Tonnen. In diesem Jahr rechnen die Fachleute mit einer Ernte von etwa 700 tausend Tonnen. Wie die Zeitung lanación informierte, hat die Anwendung moderner Technologie mit dazu beigetragen, die Ernte Erträge zu erhöhen. So nimmt der paraguayische Reis auf dem Weltmarkt einen immer größeren Platz ein. Momentan liegt Paraguay auf Platz 15 der größten Reislieferanten der Welt. Um dieses Ziel zu erreichen wurden moderne Anbaupraktiken, sowie moderne Technologie, sowie Bewässerungssysteme angewandt. Die Investitionen dafür beliefen sich auf mehr als 250 Millionen Dollar. Momentan werden 20 Prozent des Ernteertrags auf dem heimischen Markt konsumiert und 80 Prozent werden exportiert. (lanación)

Asunción: Der Baumanbau im Land geht weiter zurück. In diesem Jahr hat der Baumwollanbau seinen niedrigsten Stand in der Geschichte erreicht und zwar wurden lediglich 15 tausend Tonnen Baumwolle geerntet. Somit deckt die Baumwollproduktion nur 19 Prozent der industriellen Nachfrage ab. Benötigt werden jedoch seitens der paraguayischen Textilindustrie 80 tausend Tonnen, informierte die Paraguayische Baumwollkammer, Cadelpa. Um diese Nachfrage decken zu können, müssen mindestens 50 tausend Hektar Baumwolle angepflanzt werden. Der Rückgang des Baumwollsektors wird laut Mauricio Stadecker, Vorsitzender der Firma Arasy Orgánica, der Politik der vorigen Regierung zugeschrieben, die den Bauern einen Zuschuss versprochen hatten. In der vergangenen Woche war zwischen dem Landwirtschaftsministerium und der Baumwollkammer, Cadelpa ein Kooperationsabkommen unterzeichnet worden, dass die Steigerung des Baumwollanbaus vorsieht, so die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción: Die Firma BioExport SA will in Zukunft Sesam und Chía industrialisieren. Momentan wird in Limpio eine Fabrik zur Verarbeitung von Sesam und Chía errichtet. Diese soll im September offiziell eröffnet werden und den Betrieb aufnehmen. Wie die Zeitung Lanación informierte, wurden die Samen von Sesam und Chía bisher meist als Rohmaterial exportiert. Nun sollen die Samen, die nicht als Rohmaterial exportiert werden können, zu Öl, Mixgetränken oder Shakes, sowie Riegel verarbeitet werden. Als Süss-stoff soll Ka’a he’é verwendet werden. Wie es hieß, könnten die Shakes auch mit Schokolade und Erdbeere angereichert werden und somit als nahrhaftes Produkt in das Schülerfrühstück mit einbezogen werden. (lanación)

Filadelfia: Die Munizipalitäten Filadelfia, Loma Plata und Teniente Irala Fernández haben beschlossen, weiterhin die Technische Fahrzeugkontrolle zu verlangen. Das wurde auf einer Sitzung der Bürgermeister der drei besagten Bezirke am Freitag, den 27. Juni beschlossen. Die Kontrolle soll vorläufig aufrecht erhalten bleiben, bis diesbezüglich eine weitere Entscheidung getroffen wird, erklärte Holger Bergen, Bürgermeister von Filadelfia und Vorsitzender der Vereinigung der Munizipien des Zentralen Chacos. Als Begründung erklärte Bergen, das im Distrikt Filadelfia bereits 85 Prozent der Bevölkerung die Technische Fahrzeugkontrolle gemacht hätten. In Loma Plata sollen sogar 95 Prozent der Fahrzeugbesitzer die ITV gemacht haben. Für das kommende Jahr solle jedoch ein definitives Reglement erstellt werden, da das neue Verkehrsgesetz 5016 die Technische Fahrzeugkontrolle, sowie die obligatorischer Fahrzeugversicherung verlangt. (abc)