Azotey: Heute sind es 100 Tage seit der Entführung von Arlan Fick. Der 16jährige Jugendliche wurde am 2. April von Mitgliedern der selbsternannten Paraguayischen Volksarmee EPP aus seinem Wohnhaus in Azotey, Departament Concepción, entführt. Behörden haben bisher keine Informationen über seinen Aufenthaltsort. Arlan wurde während einem Zusammenstoß zwischen Militär- und Polizeipersonal und der EPP entführt. Nach seiner Entführung verlangte die EPP ein Lösegeld von 500.000 Dollar und das Verteilen von Lebensmitteln im Wert von 50.000 Dollar an mehrere Ortschaften der Zone. Die Familie folgte den Anweisungen der Entführer, hat bisher jedoch kein Lebenszeichen des Jugendlichen erhalten. Die Bevölkerung hat wiederholt Demonstrationen abgehalten, um die Freilassung von Arlan zu verlangen. Die gemeinsamen Kräfte des Militärs und der Polizeibehörde, die in der Zone der EPP im Einsatz sind, haben ihn bisher nicht ausfindig machen können. (ipp)
Villa Hayes: Das Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, verteilt Lebensmittel an Überschwemmungsopfer im Bajo Chaco. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat das Indert gestern Lebensmittel und Kleidung an etwa 250 Familien im Distrikt von Villa Hayes verteilt, die vom Hochwasser des Paraguayflusses betroffen sind. Die Produkte waren von Produzenten aus dem Departament Alto Paraná gespendet worden. Wie Justo Cárdenas, Vorsitzender des Indert, erklärte, hatten die Bewohner der betroffenen Ortschaften bereits in der vergangenen Woche Lebensmittelpakete von der Katastrophenschutzbehörde erhalten. (ipp)
Asunción: Die Regierung kündigt Investitionen in Höhe von 10 Millionen Dollar für Ñeembucú an. Mit dieser Investition soll laut IP-Paraguay die von der Überschwemmung betroffene Infrastruktur der Zone wiederhergestellt werden. Das kündigte der Direktor des Wasserkraftwerkes Yacyretá, Juan Schmalko, heute im Beisein von Landespräsident Horacio Cartes an. Die Investition beinhaltet den Bau von Wohnungen und Stromleitungen und die Reparatur von Wegen. Auch sollen die Gebäude des Regionalhospitals in Pilar und anderer Gesundheitszentren im Departament ausgebessert werden. Durch die Arbeiten soll die Infrastruktur in der Zone verbessert werden und zu gleicher Zeit werden Arbeitsplätze für lokale Personen geschaffen. (ipp)
Mariano Roque Alonso: Die internationale Messe in Mariano Roque Alonso wird morgen offiziell eröffnet. Die jährliche Messe wird von der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, und der paraguayischen Industrieunion, UIP, organisiert und durchgeführt. Die offiziellen Eröffnung ist laut IP-Paraguay für morgen um 9:00 Uhr geplant. Die internationale Messe für Viehzucht, Industrie, Landwirtschaft, Handel und Dienstleistungen läuft bis zum 27. Juli und es nehmen nationale und internationale Aussteller verschiedener Rubriken daran teil. Auch sind verschiedene kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen geplant. Der Eintritt kostet in diesem Jahr 18.000 Guaranies und Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt, informierte IP-Paraguay. Am 22. und 23. Juli findet im Rahmen der Messe die internationale Handelsrunde statt, mit etwa 1.500 geplanten Treffen zwischen nationalen und internationalen Unternehmern. (ipp)
Asunción: Hunderte von Sekundarschülern protestieren gegen das Erziehungsministerium. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sind hunderte von Schülern heute im Zentrum von Asunción marschiert um gegen die Änderungen zu protestieren, die das Ministerium in diesem Jahr vorgenommen hat. Bei den Protesten ging es um die Änderungen im Lehrplan für die Mittelstufe, die das Ministerium zu Beginn des Jahres durchführte. Bei den Änderungen wurden wichtige Fächer gestrichen, erklärten die Schüler. Auch kritisierten sie die Tatsache, dass das Bewertungssystem mitten im Schuljahr geändert wurde. Auch baten die Schüler um eine bessere Qualität im Unterricht. Symbolisch zeigten die Schüler dem Erziehungsministerium die gelbe Karte, um somit ihrem Ärger Ausdruck zu geben. (abc)
Asunción: Mehr als 90 Prozent der Anrufe an das System 911 sind Fehlalarme. Wie die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Nationalpolizei informierte, erhält das System 911 eine große Anzahl von Fehlalarmen und Scherzanrufen, welches die Polizeiarbeit blockiert. Vom 1. Juni bis zum 1. Juli erhielt die Notrufnummer 911 mehr als 240.000 Anrufe. 92 Prozent dieser Anrufe waren Fehlalarme wie Personen die nicht antworten, Scherze und Beleidigungen. Weniger als 8 Prozent der Anrufe waren Notfälle. Einem Kommuniqué der Polizeibehörde zufolge erschwert diese Tatsache die Arbeit des Notrufsystems. Die Notrufnummer 911 wurde eingerichtet um Notfälle zu melden die das Leben, die Freiheit, Sicherheit und Integrität der Personen und ihrer Güter gefährden und wo eine sofortige Hilfe der Polizei benötigt wird. Die Polizeibehörde bittet um die Mitarbeit der Bevölkerung um eine effiziente Antwort auf die wahren Notfälle geben zu können. Ein Scherzanruf kann verhindern, dass in dem Moment ein wahrer Notruf entgegen genommen werden kann. (abc)
Asunción: Kadetten der Polizei demonstrieren für die Absetzung des Innenministers Francisco de Vargas. Studenten der Nationalpolizei haben für heute um 18:00 Uhr eine Demonstration auf der Plaza de la Democracia in Asunción organisiert. Mit der Maßnahme wollen die Kadetten die Amtsniederlegung des Innenministers verlangen wie auch die komplette Eliminierung der technischen Fahrzeugkontrolle, ITV. Außer den Kadetten wollen laut Angaben des Nachrichtenportals paraguay.com auch andere Personen an der Demonstration teilnehmen. Während des Tages haben die Demonstranten mehrere Treffen abgehalten um die Reklamen und Demonstration zu planen. (py.com)