Chaqueños nehmen an Beratungen zur Integration des Subkontinents teil. Gestern hat in Campo Grande, in dem brasilianischen Bundesstaat Matto Grosso das sechste Forum der Länder am Biozeanischen Korridor begonnen. Teilnehmer sind Vertreter aus Argentinien, Chile, Paraguay und dem aktuellen Gastgeber Brasilien. Aus dem zentralen paraguayischen Chaco reiste am Montag eine größere Gruppe Funktionäre aus der Departamentsregierung und des Departamentsrates von Boquerón Richtung Brasilien. Die Delegation, die in einem Bus reiste, wird angeführt von Gouverneur Harold Bergen. Auch mehrere Bürgermeister nehmen an dem Forum teil.
Laut Angaben der lokalen Behörden stehen in Campo Grande folgende Punkte auf dem Programm: Internationaler Handel: Möglichkeiten, Herausforderungen und Auswirkungen. Infrastruktur, Zollvereinbarungen und soziale Fragen. Teilnehmer, die im Namen einer Lokalregierung, Region oder Organisation nach Matto Grosso gereist sind, sprachen im Vorfeld über ihre Erwartungen: Die Tourismus-Beamten zum Beispiel über die Möglichkeiten, die man in diesem Bereich besprechen will; oder Bildungsbeamte, die an Austausch und eventuellen Kooperationsabkommen interessiert sind.
Es ist das sechste Forum der Länder, die an den Korridor grenzen, der einmal quer durch den Subkontinent verlaufen wird und so auf dem Landweg die Ozeane Atlantik und Pazifik miteinander verbinden soll. Das fünfte Forum dieser Art hatte im Juni vorigen Jahres in Paraguay stattgefunden, mit Stationen in Loma Plata, Filadelfia und Carmelo Peralta. Das Forum nennt sich auf Spanisch in seiner kompletten Formulierung „Foro de los Territorios Subnacionales del Corredor Bioceánico de Capricornio“. Die 3-tägigen Konsultationen dienen dem Ziel, Problematiken und Möglichkeiten zu analysieren, die der Bau der Fernstraße mit sich bringen könnte. (Gobernación Boquerón/Municipalidad de Filadelfia/Archiv ZP-30)
An der neuen Schule Johannes Gutenberg Filadelfia hat der Unterricht begonnen. Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte die Institution am Montag, den 17. Februar erstmals ihre Türen öffnen. Nach Angaben des Direktors, Nelson Boschmann, haben sie in diesem ersten Jahr bisher rund 120 Schüler. Sie gehen in den Kindergarten, die Vorschule und die Schulklassen eins bis drei. Während Kindergarten und Vorschule voll sind, gibt es noch Plätze in den Primarschulklassen. An der Schule unterrichten sechs Lehrer und eine Hilfskraft, die in der Vorschule mitarbeitet. Der Schulalltag wird auch von einem seelsorgerlichen Betreuer begleitet. Insgesamt umfasst das Schulpersonal 10 Personen. Der Unterricht findet am Vormittag statt.
Die Schule Johannes Gutenberg in Filadelfia liegt im Südosten Filadelfias, angrenzend an das Viertel Florida. Das Grundstück wurde von der Kooperative Fernheim gespendet. Eine erste Bauphase umfasste Verwaltungsgebäude, Vorschul- und Klassenräume, die mit Spendergeldern errichtet und rechtzeitig zum Schulbeginn 2025 fertiggestellt wurden. Laut dem Direktor Boschmann soll die Schule in den nächsten Jahren um Klassen und fachspezifische Ausbildungszüge erweitert werden, je nachdem, was am stärksten gefragt ist. Da wolle man sich an die Bedürfnisse der Gesellschaft anpassen, so der Schuldirektor im Interview mit ZP-30. Im Masterplan der Schule Colegio Johannes Gutenberg Filadelfia sind zusätzliche Klassenräume für die Klassen des siebten Grades bis zum dritten Kurs vorgesehen. Außerdem Sportplätze, eine Mehrzweckhalle, Versammlungsräume und ein Kirchengebäude.
Johannes Gutenberg-Schulen gründen sich in ihrem Konzept auf drei Bausteine: „Vermittlung Christlicher Werte“, „Angebot akademischer Qualität“ und „Strukturierte Soziale Arbeit“. Das Projekt Johannes Gutenberg Filadelifa wird getragen von den Gemeinden MBG Filadelfia und Filadelfia Ost-MBG. Geführt wird die Schule durch die Stiftung „Asociación Logos“, die für diesen Anlass gegründet wurde und deren Vorsitzender Carsten Dueck ist. (ZP-30/Archiv)
Fahrer, die Fußgänger nass-spritzen, müssen mit einem Bußgeld rechnen. Die Zeitung La Nación schreibt über eine Verordnung aus dem Jahr 2023. Sie verpflichtet Fahrer in Asunción dazu, an Regentagen besondere Vorsicht walten zu lassen, um Fußgänger nicht nass zu spritzen. Ein Verstoß gegen diese Regelung kann mit einer Geldstrafe von bis zu zehn Tagelöhnen geahndet werden. Ein Tagelohn beträgt derzeit etwas mehr als 107 Tausend Guaraníes, sodass die maximale Strafe bei über einer Million Guaraníes liegt.
Laut Verordnung gilt das Bespritzen von Fußgängern mit Wasser und Schlamm als schweres Vergehen. Allerdings gestaltet sich der Nachweis solcher Verstöße bislang als schwierig. Es wird jedoch erwartet, dass fortschrittliche Technologien und eine verbesserte Bildqualität in Zukunft dazu beitragen werden, unachtsame Fahrer durch digitale Aufzeichnungen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. (La Nación)
In Paraguay ist ein Technologiepark eröffnet worden. Wie IP Paraguay berichtet, ist der sogenannte „Parque Tecnológico Inteligente Taiwán-Paraguay“ in Minga Guazú gestern eingeweiht worden. Der Park erstreckt sich über 40 Hektar und bietet 93 Industrieflächen sowie moderne Gebäude für verschiedene Unternehmen. Aktuell haben sich fünf Unternehmen aus den Bereichen Kunststoff, Textilien, Industriebedarf und Dienstleistungen angesiedelt. Weitere nationale und internationale Firmen sollen folgen, wie es heißt. Unterstützt wird der Park von der taiwanesischen Botschaft mit einem speziellen Projekt zur Förderung von intelligenter Technologie. Das Unternehmen Máster Bus wird dort eine Fabrik für Elektrobusse eröffnen. (IP Paraguay)
Die Zentralbank warnt vor betrügerischen E-Mails in ihrem Namen. Wie Hoy berichtet, hat die paraguayische Zentralbank, BCP, festgestellt, dass in ihrem Namen betrügerische E-Mails versendet werden. Sie warnt davor, diese Nachrichten zu öffnen oder auf enthaltene Links zu klicken, da dadurch persönliche Daten gestohlen werden könnten. Diese Art von Betrug wird als „Phishing“ bezeichnet. Dabei versuchen Internetkriminelle, sensible Informationen wie Passwörter, persönliche Daten oder Bankkonten zu stehlen. Die BCP vermutet, dass die aktuell im Umlauf befindlichen E-Mails genau solchen Phishing-Angriffen dienen.
Um sich zu schützen, sollte man vor dem Anklicken eines Links überprüfen, wohin er tatsächlich führt. Wenn man mit der Maus über den Link fährt, wird die echte Internetadresse angezeigt. Betrüger verwenden oft Link-Adressen, die den echten sehr ähnlich sehen, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Deshalb sei es wichtig, vorsichtig zu sein und keine unbekannten oder verdächtigen Links anzuklicken, heißt es. Wer eine solche E-Mail erhält, sollte sie nach Möglichkeit der betroffenen Institution melden, in diesem Fall der BCP. (Hoy)
In Cerro Guasú ist ein geheimes Drogenlager zerstört worden. Bei einem Einsatz in Cerro Guasú in Amambay haben Sicherheitskräfte sieben geheime Lager für die Produktion von Drogen aufgelöst. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. An der Aktion beteiligten sich die Kommandozentrale für interne Verteidigung, CODI, die Sondereinsatztruppe, FTC, und die Antidrogenbehörde, SENAD. Bei dem Einsatz stellten die Beamten insgesamt 1,5 Tonnen Haschisch und 500 Kilogramm Marihuana sicher. Der finanzielle Schaden für die Drogenbanden wird auf 60 Tausend US-Dollar geschätzt, das sind umgerechnet rund 474 Millionen Guaraníes. Der Einsatz habe eine bekannte Drogenstruktur in der Region Pedro Juan Caballero geschwächt, teilte das Verteidigungsministerium mit. (IP Paraguay)
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