Asunción: Die Regierung analysiert die Kapitalisierung des Aufbaukredits, CAH. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, wird an eine Kapitalisierung von 50 Millionen Dollar der CAH gedackt, um die Unterstützung für Kleinproduzenten im Land zu erweitern. Amanda León, Vorsitzende der Institution traf sich gestern im Regierungspalast mit dem Staatspräsidenten, Horacio Cartes, wo die Finanzierungsmöglichkeiten analysiert wurden. Die Kapitalisierung könnte in den kommenden 5 Jahren vorgenommen werden. Der Plan sieht auch eine Zusammenarbeit mit dem Sekretariat für Sozialaktionen, SAS, dem Landwirtschaftsministerium und dem Industrie- und Handelsministerium vor, damit die Kleinbauern auch technische Beratung erhalten, und eine sichere Vermarktung ihrer Produkte garantiert ist. (abc)
Asunción: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC hat den Straßennotstand ausgerufen. Grund dafür ist der schlechte Zustand in dem sich ein großer Teil der nationalen Landstraßen durch die zahlreichen Regenfälle und Überschwemmungen befinden. Diese sollen in den kommenden 90 Tagen mittels eines Notplans repariert und Instand gesetzt werden. Ein entsprechendes Dekret soll von der Regierung in diesen Tagen erlassen werden, das den Prozess für die Zulassung von Wegebauarbeiten verkürzt. In den Wegebausektor sollen im besagten Zeitraum 6 Millionen Dollar investiert werden. Die Erklärung des Straßen Notstands wurde gestern nach einer fast einstündigen Sitzung zwischen Staatspräsident Horacio Cartes und dem Minister für Öffentliche Bauten, Ramón Jiménez Gaona beschlossen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Potosí: Das paraguayische Außenamt hat einen Bericht von der trinationalen Pilcomayokommission über das Minenunglück in Potosí verlangt. Zudem wird die Entsendung einer Delegation von Fachleuten der besgaten Kommission in das Unglücksgebiet in Bolivien erwogen, um das Ausmaß der Umweltschäden und deren Auswirkungen auf die Gewässer des Pilcomayo Flusses zu untersuchen. Am Donnerstag vergangener Woche war es in der bolivianischen Stadt Potosí zu einem Minenunfall gekommen, bei dem giftige Abfälle in den Pilcomayofluss geflossen waren. Wie die Zeitung ABC Color dazu schrieb, kam es zu einem Dammriss in der Nähe eines Bergwerks, der sich um ein Becken mit giftigen Abfällen befand. Die Abfälle bestanden aus Resten von Blei, Zink und Silber. Als Notmaßnahme ordnete der örtliche Staatsanwalt für Umweltfragen einen sofortigen Stopp der Operationen in dem Minenwerk der Firma Santiago Apóstol an. Es wird jedoch befürchtet, das Reste der chemischen Abfälle mit den Gewässern des Pilcomayo auch in den paraguayischen und argentinischen Chaco gelangen könnten. Wie es hieß, soll in der kommenden Woche eine Sitzung der Tri Nationalen Pilcomayo Kommission stattfinden, bei der das Minenunglück und die Auswirkungen auf die Umwelt ebenfalls ein zentrales Thema sein werden. (abc)
Asunción/Nürnberg: Das deutsche Unternehmen Leoni AG will sich in Paraguay niederlassen. Es handelt sich um ein führendes Unternehmen in der Produktion von Drähten, Kabel und Bordnetz-Systemen für Autos mit Sitz in Nürnberg Deutschland. Geplant ist eine Niederlassung zu Beginn des kommenden Jahres. Wie Andrés Gwyn, Vorsitzender der Maquila Industrien gegenüber der Zeitung lanación erklärte, stellt das deutsche Unternehmen hauptsächlich Drähte Kabel und Bordnetzsyteme für die Automarken General Motors und Maschinen der Marke Caterpillar her. Die Fabrik soll in San Lorenzo errichtet werden und soll Anfangs 500 Arbeitsplätze schaffen, die jedoch in Zukunft auf 2 tausend erweitert werden könnten, erklärten Firmenvertreter der Leoni AG gestern während eines Gesprächs mit Staatspräsident Horacio Cartes und dem Industrie- und Handelsminsiter, Gustavo Leite. (lanación)
Asunción/Moskau: Russisiche Importfirmen wollen mehr Rind- und Schweinefleisch von Paraguay aufkaufen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, besuchte eine russische Delegation gestern die Expo in Mariano Roque Alonso, und zeigte sich interessiert an einer Erweiterung der Fleischimporte. Interessiert waren die russischen Unternehmer sowohl am Import von Rindfleisch, als auch Schweinefleisch, sowie Innereien von Rindern. Die Unternehmer wollen sich auch an der Handelsrunde beteiligen, die in der kommenden Woche stattfindet. Wie ein Sprecher der russischen Delegation erklärte, soll das Fleisch sowohl nach Moskau und Sankt Petersburg, als auch in den Süden Russlands exportiert werden. Grund für die Anhebung der Importquote sei die steigende Nachfrage. Die Importquote könnte von 600 Tonnen auf 3 tausend Tonnen gesteigert werden, was jedoch vom Kursangebot Paraguays abhängt. Die russischen Unternehmer vertreten die Importfirmen Continent und Yandex, die sowohl mit staatlichen als auch Privaten Kunden, sowie mehr als 100 Gesellschaften zusammenarbeiten. (abc)
Asunción: Holzhändler verlangen eine Erweiterung der Verkaufsquote für Palo Santo. Das Thema wurde gestern während einer Sitzung im Regierungspalast zwischen den Vertretern des Holzhändlerverbands, Fepama, Juan Carlos Atlieri und Oscar Doria mit der Justizministerin, Sheila Abed angesprochen. Sie baten um eine Form, um den Verkauf von Palo Santo Hölzern im Land zu kanalisieren. Wie die Zeitung ABC Color dazu schrieb, können momentan aufgrund eines internationalen Abkommens nur 1.700 Tonnen Palo Santo Holz im Land verkauft werden. Das internationale Abkommen wurde mit Umweltschutzorganisationen unterzeichnet. Da der Verkauf von Palo Santo durch dieses Abkommen stark begrenzt ist, werde das Holz im Chaco in vielen Fällen verbrannt, erklärten die Vertreter der Fepama. Aus diesem Grund verlangten sie eine Anhebung der Verkaufsquote, damit diese Hölzer im Land besser genutzt werden könnten. (abc)
Asunción: Rund 240.000 Kinder in Paraguay befinden sich nicht im Bildungssystem. Das Geht aus einer Studie des Entwicklungsinstitutes her, die mit Unterstützung des Bildungsprogrammes für Lateinamerika, Preal, durchgeführt wurde. Das Programm analysiert das Resultat der Bildungsreform um die Mängel zu identifizieren, die es noch im Bildungssystem gibt. Unter anderem wurden Faktoren wie der Zugang zur Bildung, die Leistung der Schüler, die Karriere der Dozenten und die Gleichberechtigung für die Studie in Betracht gezogen. Etwa 30 Prozent der 5jährigen Kinder sind nicht im Bildungssystem, während Kinder unter 8 Jahren spät ins System eintreten. Schon ab etwa 11 Jahren wird laut La Nación ein großes Verlassen der Schule beobachtet, in vielen Fällen aus wirtschaftlichen Gründen, weil das Kind arbeiten muss oder es nicht die notwendige Unterstützung erhält. (lanac)
Asunción: Die Schafproduktion hat sich in Paraguay in ein großes Geschäft entwickelt. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, züchten immer mehr Viehzüchter nun auch Schafe. Für die diesjährige internationale Messe in Mariano Roque Alonso wurden 37 Prozent mehr Schafe eingeschrieben als im Vorjahr. Diese Tatsache beweist das Interesse der Produzenten in die Schafzucht als zusätzliche Einnahmequelle, erklärte Mustafa Yambay, Vorsitzender der paraguayischen Vereinigung von Schafzüchtern. In diesem Jahr wurde die Rekordanzahl von 618 Schafe für die Expo eingeschrieben. Auch werden in diesem Jahr vier neue Rassen auf der Expo ausgestellt, so dass in diesem Jahr insgesamt 8 Rassen vertreten sind. In Paraguay wird laut Yambay mit der besten Technologie in der Schafzucht gearbeitet, und es wird genetisches Material aus Südafrika und Uruguay importiert. Laut Schätzungen der Vereinigung gibt es in Paraguay rund 1 Million Kopf Schafe. (lanac)
Asunción: Die Firma Orienpar bereitet sich auf den Export von Turnschuhen vor. Das Unternehmen M. Orienpar stellt momentan 2.500 Paar Schuhe der Marke Golfer Shoes her. Die Produktion soll jedoch bis Ende Jahr auf 25.000 Paar Schuhe pro Tag angehoben werden. In die Fabrik wurden 1,4 Millionen Dollar investiert. Das Unternehmen gehört japanischen Unternehmern, die bereits seit 25 Jahren in Paraguay leben. Die Fabrik befindet sich im Industriepark Avay in der Stadt Villeta und beschäftigt momentan 50 Personen. Die Anzahl der Fabrikangestellten soll ab August jedoch auf 400 angehoben werden, wenn 8 weitere Maschinen in Betrieb genommen werden sollen. Die Firma plant in naher Zukunft 86.000 Paar Turnschuhe nach Brasilien zu exportieren. Auch wird eine Marktforschung in Bolivien und Argentinien für eventuelle Exporte gemacht, wie die Firmenleiter gegenüber der Zeitung lanación informierten. (lanación)
Encarnación: Italienische Unternehmen planen die Errichtung einer Obstverarbeitungsanlage im Departament Itapúa. Verarbeitet werden sollen unter anderem Papaya und Maracuja zu Obstsäften. In die Obstverarbeitungsfabrik sollen 500.000 Dollar investierter werden. Wie von dem Sekretariat für Produktion und Entwicklung der Departamentsverwaltung von Itapúa verlautete, befinden sich die Container mit den Maschinen aus Italien bereits in Paraguay und sollen in Kürze montiert werden. Das Landwirtschaftsministerium will sich für den Anbau der Früchte in der Zone stark machen, um das notwendige Rohmaterial für die Produktion von Obstsäften bereitzustellen. Von der Direktion zur Ausweitung der Landwirtschaft, DEAG werden den Produzenten dafür technische Berater zur Seite gestellt. Die Fabrik zur Herstellung von Obstsäften soll im Distrikt Alto Verá errichtet werden, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asuncion:Die Nationale Kommission für Telekommunikation, Conatel will den Inhalt von Radio und TV Programme regeln. Wie der Vorsitzende der Conatel, Eduardo Gonzalez gegenüber ABC Color erklärte, handelt es sich bei den Plänen nicht um eine Einmischung der Medien, sondern um eine Festlegung bestimmter Normen, die von den Fernseh- und Radioproduzenten beachtet werden sollen. So soll ein Prozentsatz der nationalen und ausländischen Programme festgelegt werden, sowie eine Uhrzeit zum Schutz der minderjährigen Zuschauer oder Hörer. Die Normen zur Regelung der Radio und Fernsehprogramme wurden deshalb ausführlich während eines Kommunikationsforums am vergangenen Freitag erläutert. (abc)