Abendnachrichten von Radio ZP-30 am Dienstag, den 15 Juli 2014

Asunción: Eine Gruppe Senatoren befindet sich in Taiwan um die bilateralen Beziehungen zu verstärken. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurden die Senatoren von der taiwanischen Republik zu dem offiziellen Besuch eingeladen. Die fünf Senatoren wurden zu einer Audienz mit dem taiwanischen Präsidenten Ma Ying-jeou eingeladen und trafen sich außerdem mit den Präsidenten des Parlamentes und dem Außenminister. Die paraguayische Delegation hat außerdem Besuche an Orten von wirtschaftlichem und kulturellem Interesse geplant. Paraguay ist das einzige südamerikanische Land das diplomatische Beziehungen mit Taiwan aufrecht erhält. Die Beziehungen bestehen bereits seit 57 Jahren und Paraguay hat sich in dieser Zeit wiederholt für die Teilnahme von Taiwan an internationalen Organisationen ausgesprochen. (ipp)

 

Asunción: Das Finanzministerium überweist Gelder an das Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat für den Bau von Wohnungen in Sajonia. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat das Finanzministerium per Dekret des Landespräsidenten 10 Milliarden Guaranies für die Senavitat bestimmt. Mit dem Geld sollen 117 Wohnungen im asuncioner Stadtviertel Sajonia gebaut werden. Von den Wohnungen sollen Familien begünstigt werden, deren Häuser von der Überschwemmung betroffen sind. Die erste Hälfte des Geldes soll noch in diesem Monat an die Senavitat überwiesen werden, der Rest in monatlichen Zahlungen von 1 Milliarde Guaranies. Mit dem Projekt will die Regierung dazu beitragen, dass alle Personen ein würdiges Heim erhalten, und dass den Überschwemmungsopfern eine permanente Lösung zu den wiederkehrenden Überschwemmungen geboten wird. (ipp)

Asunción: Etwa 71 Prozent der Kinder unter 6 Jahren sind mit der Impfung gegen Röteln und Masern erreicht worden. Wie Sonia Arza, Direktorin des erweiterten Impfprogrammes, PAI, aussagte, wurden in der Impfkampagne gegen Masern und Röteln mehr als 520.000 Kinder geimpft. Laut La Nación begann das Gesundheitsministerium am 21. April mit der Kampagne um alle Kinder unter sechs Jahren gegen Masern und Röteln zu impfen. Bei Ende der Kampagne am 5. Juni wurden nur 60 Prozent der Zielgruppe erreicht, so dass die Impfkampagne bis heute, den 15. Juli verlängert wurde. Wie es hieß, wurde die Impfkampagne durch verschiedene Faktoren erschwerten, wie die Verweigerung der Eltern, ihre Kinder impfen zu lassen und die klimatischen Bedingungen. (lanac)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú spendet 25 Ambulanzen für die Überschwemmungszonen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat der Exekutivdirektor von Itaipú die Überweisung von etwa 1,5 Millionen Dollar autorisiert um 25 Ambulanzen zu kaufen. Die Ambulanzen werden vom Gesundheitsministerium eingesetzt werden um den Familien in den Überschwemmungszonen Hilfe zu leisten. Das Geld kommt von Fonds die durch die Kürzung einiger unnötiger Ausgaben entstanden. Wie James Spalting, paraguayischer Generaldirektor von Itaipú erklärte, hatten die brasilianischen Amtskollegen bereits in der vergangenen Woche der Spende zugestimmt. Die Ambulanzen sollen komplett ausgestattet sein um in den am meisten betroffenen Zonen des Landes eingesetzt zu werden. Das Wasserkraft Yacyretá wird den Kauf weiterer 25 Ambulanzen finanzieren. (lanac)

Asunción: Der Paraguayfluss geht weiter zurück. Wie der Munizipale Rat für Katastrophen und Notfälle von Asunción, Comueda, informierte, ist der Paraguayfluss seit gestern um 3 cm zurückgegangen. Wie die Direktorin von Comueda, Nidia López, ABC Color gegenüber aussagte, wird der Wasserpegel auch in den nächsten Tagen weiter sinken. Die Anzahl der betroffenen Familien steigt jedoch weiter an, da täglich neue Familien ihre Häuser verlassen. López zufolge sind es mehr als 17.000 betroffenen Familien in Asunción. Alle Betroffenen erhalten Decken, Matratzen, Blech und Holz wie auch tägliche Lebensmittel. (abc)

Asunción: Die Regierung will verhindern dass die EPP Zugang zu weiteren Waffen erhält. Das Innenministerium hat laut ABC Color zugegeben, dass die selbsternannte paraguayische Volksarmee, EPP, dank des Lösegeldes der letzten Entführungen über gute Ressourcen verfügt. Die Behörden glauben jedoch, dass die EPP bisher keinen Zugang zu Waffen auf dem Schwarzmarkt erhalten hat. Wie Vize-Innenminister Javier Ibarra heute aussagte, habe die EPP dank der verstärkten Kontrollen in der Zone keinen Zugang zu Waffen auf dem Schwarzmarkt. Die EPP hat laut Ibarra Waffen die von verschiedenen Kommandos und Estancias gestohlen wurden. Darunter befinden sich M16 Gewehre und Automatische Waffen Typ M4 wie auch ältere Waffen. (abc)

Ciudad del Este: Der Bau des Tunnels bis zur Geldtransportfirma Prosegur muss mindestens ein Jahr gedauert haben. Experten haben gestern den Tunnel untersucht und festgestellt, dass  der Tunnel 300 Meter lang ist und von einem Wohnhaus in der Nähe der Firma aus gegraben wurde. Angestellte von Prosegur hatten gestern morgens eine starke Explosion gehört und daraufhin die Polizei gerufen. Diese fanden ein Loch in einem Teil des Gebäudes. Polizeiangaben zufolge müssen etwa 10 Personen für ein Jahr an dem Tunnel gearbeitet haben, mit Kosten von rund 1 Million Dollar. Die Gruppe besass hochmoderne Ausrüstung und Werkzeuge. Es wird geschätzt, dass auch Fachleute am Bau beteiligt waren da der Tunnel gerade und gleichmäßig gegraben wurde. Das Graben des Tunnels ist wahrscheinlich von der brasilianischen kriminellen Gruppe PCC geplant und mit Hilfe einer kriminellen Gruppe von Paraguay durchgeführt worden. (abc)