Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Februar 2025

Das Mutter-Kind-Krankenhaus in Villa Choferes del Chaco bekommt eine neue Direktorin. Die Departamentsregierung Boquerón, der das Krankenhaus untersteht, setzte gestern Frau Doktor Jacqueline Guainer in das Amt ein. Den formellen Übergabe-Akt leitete der Gouverneur, Harold Bergen. Anwesend waren auch seine Beauftragte für Gesundheit, Frau Doktor Ruth Fleitas, sowie weitere Funktionäre aus der Gobernación und dem Krankenhaus. Die Departamentsregierung erklärte, man achte darauf, dass das Mutter-Kind-Krankenhaus in Villa Choferes del Chaco von Fachpersonal aus der näheren Umgebung geleitet wird, sprich, aus dem zentralen Chaco.
Die neue Krankenhaus-Direktorin betonte, dass der Patient bei ihnen an erster Stelle steht. In der Fachklinik wolle man aber nicht nur heilen, sondern auch mehr und mehr Gesundheit fördern und deshalb auch Gesundheitserziehung leisten. Frau Doktor Guainer ist promovierte Fachärztin für Atemwegserkrankungen am Nationalen Institut für Atemwegserkrankungen, Ineram. (Gobernación de Boquerón/MSPBS)

Paraguay stellt nicht mehr auf Winterzeit um. Zumindest nicht in diesem März. Das neue Gesetz Nummer 7 tausend 354 vom vorigen Jahr sieht vor, das ganze Jahr über eine Zeit einzuhalten. Dabei spricht man von „Horario Único“. An diesem Wochenende wird die Uhr also nicht um eine Stunde zurückgestellt, wie wir es gewohnt waren. Es bleibt bei der Sommerzeit. Das Gesetz war im Oktober 2024 im Kongress verabschiedet und anschließend von Staatspräsident Santiago Peña unterzeichnet worden, womit es in Kraft trat.
Das Anliegen, bei der Sommerzeit zu bleiben, statt im März auf Winterzeit umzustellen, war schon immer wieder auf den Tisch gekommen, hatte aber nie zu einem endgültigen Beschluss und Gesetz geführt. Die Gegner des Gesetzes meinen, wenn nicht mehr auf Winterzeit umgestellt wird, könnte es vor allem für Schüler gefährlicher werden, da im Winter die Sonne erst um 7:45 Uhr aufgeht. Die meisten Schüler, die am Vormittag Unterricht haben, sowie viele Angestellte müssten dann den Weg zur Schule und zur Arbeit im Dunkeln zurücklegen. Die Befürworter führen an, dass die ständige Sommerzeit dazu beitragen wird, Strom zu sparen und dass es auf den Straßen am Abend sicherer sein wird. Bevor er das Gesetz unterschrieb, kündigte Staatspräsident Peña an, man werde analysieren, ob das Beibehalten der Sommerzeit im Herbst und Winter Probleme bereite. Gegebenenfalls werde er dann wieder Änderungen anregen. Es bleibt also laut Gesetz bei der Sommerzeit, solange es keine andere Entscheidung in der Regierung gibt. Die Uhr wird in Paraguay an diesem Wochenende nicht auf Winterzeit umgestellt. (Archiv ZP-30/RCC)

Der Tag der Helden wird auf Montag geschoben. Der erste März ist in diesem Jahr damit nicht, wie gewohnt, Feiertag, sondern der 3. März. Die Regierung hat die Verlegung des Feiertages per Dekret 3047 vom Jahr 2024 bestimmt. Sie schafft damit ein langes Wochenende, das Familien zugute kommen soll. In Paraguay hätten viele Paraguayer Angehörige in entfernter gelegenen Orten des Inlandes, heißt es in dem Dekret. Ein verlängertes Wochenende ermögliche eine längere Reise und den Besuch bei den Lieben.
Die Strategie, Nationalfeiertage so zu verschieben, dass ein längeres Wochenende entsteht, soll durch vermehrtes Reisen den landesinternen Tourismus fördern und so auch der Wirtschaft zugute kommen. Der Tag des Helden geht auf den Dreibundkrieg zurück. In diesem Zusammenhang berichteten wir bereits gestern Abend über Heldenhaftes aus dem Krieg und was davon noch übrig ist. Am kommenden Montag berichten wir aus aktuellem Anlass mehr in unserer Sonder-Ausgabe des Funkjournals. (Dekret Nr. 3.047)

Paraguay investiert in einen Langstreckenradar für mehr Sicherheit im Luftraum. Darüber berichtet Última Hora. Staatsoberhaupt Santiago Peña hat diese Tage angekündigt, dass Paraguay einen neuen Langstreckenradar gekauft hat. Unterzeichnet worden war der Vertrag am 22. Februar, und das System soll innerhalb von zwei-einhalb (2.5) Jahren einsatzbereit sein. Die Gesamtkosten betragen rund 45,8 Millionen Dollar. Abgewickelt wurde der Kauf über ein Militärprogramm der USA. Der neue Radar soll helfen, den Luftraum gegen kriminelle Aktivitäten zu schützen. Das Gerät hat eine Reichweite von etwa 440 Kilometern und wird mit einem Kontrollzentrum, Kommunikationssystemen und einer Software ausgestattet. Außerdem werden Fachkräfte geschult, um das System zu bedienen. Unterstützt wird Paraguay von US-Experten, die sich um die Wartung des Radars kümmern werden. Der Verteidigungsminister Óscar González und der Luftwaffenchef Julio Fullaondo erklärten, dass in Zukunft mehrere Radarsysteme aufgebaut werden sollen, um ganz Paraguay zu überwachen und illegale Flüge zu erkennen. (Última Hora)

Ein neues Zertifikat hilft paraguayischen Handwerkern beim Export nach Europa. Darüber schreibt die Tageszeitung La Nación. Das Ministerium für Industrie und Handel, Mic, hat dem Unternehmen „Felipa Home“ das erste „Hecho a Mano“-Zertifikat verliehen. Übersetzt bedeutet das „Handgemacht“ oder „in Handarbeit gefertigt“. Die Unternehmensbesitzerin ermutigte bei der Gelegenheit andere kleine Unternehmen, sich ebenfalls zertifizieren zu lassen. Sie erklärte, dass das Zertifikat die handwerkliche Arbeit unterstützt und den Export erleichtert.
Das Siegel „Handgemacht“ bestätigt, dass die Produkte auf traditionelle und handgefertigte Weise hergestellt wurden. Für die lokalen Handwerker bedeutet es eine große Chance, da der europäische Markt nachhaltige und traditionelle Handwerkskunst besonders schätzt. Um zertifiziert zu werden, müssen die Produkte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen vollständig von Hand gefertigt sein. Dazu gehören beispielsweise Kleidung oder Textilien, die mit hand- oder fußbetriebenen Webstühlen hergestellt und von Hand oder mit einfachen Nähmaschinen genäht wurden. Mit dem Siegel „Handgemacht“ können paraguayische Handwerker ihre Produkte nun leichter in Europa verkaufen. (La Nación)


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